chen des Seidenschwanzes ähneln). Der Haushahn hingegen ist meist über die ganze Erde verbreitet. Doch ist er erst durch die Spanier in die neue Welt gebracht: hingegen auf der Oster-Insel, auf Tongatabu, Owaihi, u. a. Inseln der Südsee bey ihrer Entdeckung schon häufig vorgefunden worden. Das Huhn ist bey der Menge Eyer die es legt, und seinem oftmahligen Brü- ten eins der allernutzbarsten Thiere der ganzen Classe. Und die Streitbarkeit der Hähne hat man von jeher zur Unterhaltung benutzt, und Hahnen-Gefechte als Schauspiele gegeben.
Die Hühner find, wie andre Hausthiere, nach und nach mannigfaltig ausgeartet. Daher vorzüglich fol- gende Spielarten zu merken sind:
a) Der Englische Hahn, mit einem dichten Feder- busch auf dem Kopf. Frisch tab. CXXIX. CXXX.
b) Der Kluthahn, ohne Schwanz. Frisch tab. CXXXI. CXXXII.
c) Der krause Hahn, Friesländische Hahn, mit krau- sen lockigen Federn. Frisch tab. CXXXV.
d) Das Wollhuhn, aus Japan, Schina etc. Seine Federn find schlicht, fast wie Haare, daher die Fabel von Bastarden die mit Kaninchen und Hüh- nern erzeugt seyn sollten, entstanden ist.
e) Das Negerhuhn, das so wie der Mohr und der canis aegyptius den individuellen Einfluß des Cli- mats von Guinea erfahren und schwarze Haut er- halten hat. Vorzüglich auf St. Jago am grünen Vorgebirge, wo überhaupt auch noch andre Vögel diese Sonderbarkeit haben sollen.
chen des Seidenschwanzes ähneln). Der Haushahn hingegen ist meist über die ganze Erde verbreitet. Doch ist er erst durch die Spanier in die neue Welt gebracht: hingegen auf der Oster-Insel, auf Tongatabu, Owaihi, u. a. Inseln der Südsee bey ihrer Entdeckung schon häufig vorgefunden worden. Das Huhn ist bey der Menge Eyer die es legt, und seinem oftmahligen Brü- ten eins der allernutzbarsten Thiere der ganzen Classe. Und die Streitbarkeit der Hähne hat man von jeher zur Unterhaltung benutzt, und Hahnen-Gefechte als Schauspiele gegeben.
Die Hühner find, wie andre Hausthiere, nach und nach mannigfaltig ausgeartet. Daher vorzüglich fol- gende Spielarten zu merken sind:
a) Der Englische Hahn, mit einem dichten Feder- busch auf dem Kopf. Frisch tab. CXXIX. CXXX.
b) Der Kluthahn, ohne Schwanz. Frisch tab. CXXXI. CXXXII.
c) Der krause Hahn, Friesländische Hahn, mit krau- sen lockigen Federn. Frisch tab. CXXXV.
d) Das Wollhuhn, aus Japan, Schina ꝛc. Seine Federn find schlicht, fast wie Haare, daher die Fabel von Bastarden die mit Kaninchen und Hüh- nern erzeugt seyn sollten, entstanden ist.
e) Das Negerhuhn, das so wie der Mohr und der canis aegyptius den individuellen Einfluß des Cli- mats von Guinea erfahren und schwarze Haut er- halten hat. Vorzüglich auf St. Jago am grünen Vorgebirge, wo überhaupt auch noch andre Vögel diese Sonderbarkeit haben sollen.
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chen des Seidenschwanzes ähneln). Der Haushahn
hingegen ist meist über die ganze Erde verbreitet. Doch
ist er erst durch die Spanier in die neue Welt gebracht:
hingegen auf der Oster-Insel, auf Tongatabu, Owaihi,
u. a. Inseln der Südsee bey ihrer Entdeckung schon
häufig vorgefunden worden. Das Huhn ist bey der
Menge Eyer die es legt, und seinem oftmahligen Brü-
ten eins der allernutzbarsten Thiere der ganzen Classe.
Und die Streitbarkeit der Hähne hat man von jeher
zur Unterhaltung benutzt, und Hahnen-Gefechte als
Schauspiele gegeben.
Die Hühner find, wie andre Hausthiere, nach und
nach mannigfaltig ausgeartet. Daher vorzüglich fol-
gende Spielarten zu merken sind:
a) Der Englische Hahn, mit einem dichten Feder-
busch auf dem Kopf. Frisch tab. CXXIX. CXXX.
b) Der Kluthahn, ohne Schwanz. Frisch tab.
CXXXI. CXXXII.
c) Der krause Hahn, Friesländische Hahn, mit krau-
sen lockigen Federn. Frisch tab. CXXXV.
d) Das Wollhuhn, aus Japan, Schina ꝛc. Seine
Federn find schlicht, fast wie Haare, daher die
Fabel von Bastarden die mit Kaninchen und Hüh-
nern erzeugt seyn sollten, entstanden ist.
e) Das Negerhuhn, das so wie der Mohr und der
canis aegyptius den individuellen Einfluß des Cli-
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 4. Aufl. Göttingen, 1791, S. 205. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1791/221>, abgerufen am 21.11.2024.
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