Hat in der Bildung und Lebensart viel Aehnliches mit dem Albatros: nur noch längere Flügel, die ausgespannt auf vierzehn Fuß breit sind, und dem fliegenden Thier ein sonderbares Ansehn geben.
3. Carbo. die Scharbe. (Fr. und Engl. cormoran.) P. cauda rotundata, corpore nigro, rostro edentulo, ca- pite subcristato. *
Frisch tab. CLXXXVII.
Meist in allen fünf Welttheilen. Lebt von Fischen die sie ganz verschluckt, und daher (so wie einige ver- wandte Gattungen dieses Geschlechts) in Schina u. a. zum Fischfang abgerichtet wird, indem man ihr einen Ring um den Hals legt so daß die verschluckten Fische oberhalb des Kropfes stecken bleiben und dem Vogel wieder abgenommen werden.
4. Bassanus. (Fr. le fou de bassan. Engl. the gannet, the soland goose.) P. cauda cuneiformi, corpore albo, ro- stro serrato, remigibusque primoribus nigris, facie caerulea. *
BrissonT. VI tab. XLIV.
Im Norden von Europa und America, zumahl auf den Schottischen Inseln, und nahmentlich auf Baß*), wovon diese Gans den Nahmen führt. Hier lauert sie im Sommer auf die Züge der Häringe, so wie hingegen im Winter um Portugal herum und an der Barbarey etc. auf die Sardellen. Auf jenen Schottischen Inseln wer-
Hat in der Bildung und Lebensart viel Aehnliches mit dem Albatros: nur noch längere Flügel, die ausgespannt auf vierzehn Fuß breit sind, und dem fliegenden Thier ein sonderbares Ansehn geben.
3. Carbo. die Scharbe. (Fr. und Engl. cormoran.) P. cauda rotundata, corpore nigro, rostro edentulo, ca- pite subcristato. *
Frisch tab. CLXXXVII.
Meist in allen fünf Welttheilen. Lebt von Fischen die sie ganz verschluckt, und daher (so wie einige ver- wandte Gattungen dieses Geschlechts) in Schina u. a. zum Fischfang abgerichtet wird, indem man ihr einen Ring um den Hals legt so daß die verschluckten Fische oberhalb des Kropfes stecken bleiben und dem Vogel wieder abgenommen werden.
4. Bassanus. (Fr. le fou de bassan. Engl. the gannet, the soland goose.) P. cauda cuneiformi, corpore albo, ro- stro serrato, remigibusque primoribus nigris, facie caerulea. *
BrissonT. VI tab. XLIV.
Im Norden von Europa und America, zumahl auf den Schottischen Inseln, und nahmentlich auf Baß*), wovon diese Gans den Nahmen führt. Hier lauert sie im Sommer auf die Züge der Häringe, so wie hingegen im Winter um Portugal herum und an der Barbarey ꝛc. auf die Sardellen. Auf jenen Schottischen Inseln wer-
*)Harveyde generat. animal. p. 30.
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auf vierzehn Fuß breit sind, und dem fliegenden Thier
ein sonderbares Ansehn geben.
3. Carbo. die Scharbe. (Fr. und Engl. cormoran.) P.
cauda rotundata, corpore nigro, rostro edentulo, ca-
pite subcristato. *
Frisch tab. CLXXXVII.
Meist in allen fünf Welttheilen. Lebt von Fischen
die sie ganz verschluckt, und daher (so wie einige ver-
wandte Gattungen dieses Geschlechts) in Schina u. a.
zum Fischfang abgerichtet wird, indem man ihr einen
Ring um den Hals legt so daß die verschluckten Fische
oberhalb des Kropfes stecken bleiben und dem Vogel
wieder abgenommen werden.
4. Bassanus. (Fr. le fou de bassan. Engl. the gannet, the
soland goose.) P. cauda cuneiformi, corpore albo, ro-
stro serrato, remigibusque primoribus nigris, facie
caerulea. *
Brisson T. VI tab. XLIV.
Im Norden von Europa und America, zumahl auf
den Schottischen Inseln, und nahmentlich auf Baß *),
wovon diese Gans den Nahmen führt. Hier lauert sie
im Sommer auf die Züge der Häringe, so wie hingegen
im Winter um Portugal herum und an der Barbarey ꝛc.
auf die Sardellen. Auf jenen Schottischen Inseln wer-
*) Harvey de generat. animal. p. 30.
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 4. Aufl. Göttingen, 1791, S. 224. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1791/240>, abgerufen am 21.11.2024.
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