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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 7. Aufl. Göttingen, 1803.

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Hat meist gleiches Vaterland mit dem Elenn,
nur unter mehr südlicher Breite. Die Zahl der
Enden seines Geweihes richtet sich nicht genau
nach dem Alter des Thiers: nach dem achten
Jahre ist sie unbestimmt. Die größten natürlich-
schönen Geweihe sind höchst selten von mehr als
24 wahren Enden. Der Hirsch wird ungefähr
30 Jahre oder etwas darüber alt.

5. +. Capreolus. das Reh. (Fr. le chevreuil.
Engl. the roe) C. cornibus ramosis, tere-
tibus, erectis, summitate bifida
.

v. Schreber tab. 252. A. B.

In den mildern und wärmern Erdstrichen von
Europa und Asien. Das Gehörn des Rehbocks
ist öfter als bey andern Gattungen dieses Ge-
schlechts durch sonderbare Exostofen entstellt.

35. Moschvs. Cornua nulla. Dentes
primores vt in praecedentibus generi-
bus;
laniarii superiores solitarii exserti.

1. Moschifer. das Bisamthier. (Fr. le musc.
Engl. the musk.) M. folliculo vmbilicali.

v. Schreber tab. 242.

In den Schwarzwäldern und bergigen Gegen-
den von, Tibet und dem südlichen Sibirien. Das
Männchen hat in der Nabelgegend einen Beutel fast
von der Größe eines Hühnereyes, worin sich der
Bisam, dieses wichtige Arzneymittel, sammelt.

2. Pygmaeus. das kleine guineische Rehchen.
M. supra fusco-rufus, subtus albus, vngu-
lis succenturiatis nullis
.

Seba, thes. I. tab. 45. fig. 1.

Hat meist gleiches Vaterland mit dem Elenn,
nur unter mehr südlicher Breite. Die Zahl der
Enden seines Geweihes richtet sich nicht genau
nach dem Alter des Thiers: nach dem achten
Jahre ist sie unbestimmt. Die größten natürlich-
schönen Geweihe sind höchst selten von mehr als
24 wahren Enden. Der Hirsch wird ungefähr
30 Jahre oder etwas darüber alt.

5. †. Capreolus. das Reh. (Fr. le chevreuil.
Engl. the roe) C. cornibus ramosis, tere-
tibus, erectis, summitate bifida
.

v. Schreber tab. 252. A. B.

In den mildern und wärmern Erdstrichen von
Europa und Asien. Das Gehörn des Rehbocks
ist öfter als bey andern Gattungen dieses Ge-
schlechts durch sonderbare Exostofen entstellt.

35. Moschvs. Cornua nulla. Dentes
primores vt in praecedentibus generi-
bus;
laniarii superiores solitarii exserti.

1. Moschifer. das Bisamthier. (Fr. le musc.
Engl. the musk.) M. folliculo vmbilicali.

v. Schreber tab. 242.

In den Schwarzwäldern und bergigen Gegen-
den von, Tibet und dem südlichen Sibirien. Das
Männchen hat in der Nabelgegend einen Beutel fast
von der Größe eines Hühnereyes, worin sich der
Bisam, dieses wichtige Arzneymittel, sammelt.

2. Pygmaeus. das kleine guineische Rehchen.
M. supra fusco-rufus, subtus albus, vngu-
lis succenturiatis nullis
.

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[118/0138] Hat meist gleiches Vaterland mit dem Elenn, nur unter mehr südlicher Breite. Die Zahl der Enden seines Geweihes richtet sich nicht genau nach dem Alter des Thiers: nach dem achten Jahre ist sie unbestimmt. Die größten natürlich- schönen Geweihe sind höchst selten von mehr als 24 wahren Enden. Der Hirsch wird ungefähr 30 Jahre oder etwas darüber alt. 5. †. Capreolus. das Reh. (Fr. le chevreuil. Engl. the roe) C. cornibus ramosis, tere- tibus, erectis, summitate bifida. v. Schreber tab. 252. A. B. In den mildern und wärmern Erdstrichen von Europa und Asien. Das Gehörn des Rehbocks ist öfter als bey andern Gattungen dieses Ge- schlechts durch sonderbare Exostofen entstellt. 35. Moschvs. Cornua nulla. Dentes primores vt in praecedentibus generi- bus; laniarii superiores solitarii exserti. 1. Moschifer. das Bisamthier. (Fr. le musc. Engl. the musk.) M. folliculo vmbilicali. v. Schreber tab. 242. In den Schwarzwäldern und bergigen Gegen- den von, Tibet und dem südlichen Sibirien. Das Männchen hat in der Nabelgegend einen Beutel fast von der Größe eines Hühnereyes, worin sich der Bisam, dieses wichtige Arzneymittel, sammelt. 2. Pygmaeus. das kleine guineische Rehchen. M. supra fusco-rufus, subtus albus, vngu- lis succenturiatis nullis. Seba, thes. I. tab. 45. fig. 1.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 7. Aufl. Göttingen, 1803, S. 118. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1803/138>, abgerufen am 04.05.2024.