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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Ausg. Göttingen, 1815.

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Säulen, die mit vier auf den Steinen aufsitzenden
Flächen zugespitzt sind (- tab. II. fig. 7. -);
sehr hart. Gewicht = 4475 L. Manche werden
stark vom Magnet angezogen. Gehalt (nach Klap-
roth) = 69 Zirconerde, 26,50 Kieselerde, 0,50 Ei-
senkalk. Fundort Ceilan und Norwegen; hier nähm-
lich bey Friedrichswärn, in einem aus opalisirendem
Feldspath und Hornblende gemengten Halbgranit.



III. Gadolingeschlecht.

Die nach ihrem Entdecker Hrn. Prof. Ga-
dolin
bekannte Erde unterscheidet sich von der
Glücin- und Thonerde, mit welchen sie sonst in
manchen Eigenschaften überein kommt, unter an-
dern durch ihre Unauflösbarkeit in den ätzenden
festen Laugensalzen, und daß ihre salzsaure Auf-
lösung sowohl durch blausaure Neutralsalze, als
auch durch Gerbestoff gefällt wird.

1. Gadolinit, Ytterit.

Schwarz; undurchsichtig; glänzend; kleinmusche-
liger Bruch; halbhart; wirkt lebhaft auf den Mag-
net. Gewicht = 4237. Gehalt (nach Ekeberg)
= 55,5 Gadolinerde, 23 Kieselerde, 4,5 Glücin-
erde, 16,5 Eisenkalk. Bricht bis jetzt nur in sehr
geringer Menge in rothem Feldspath zu Ytterby in
Roslagen in Schweden, von welchem Fundorte das
Fossil auch seinen einen Nahmen erhalten.



IV. Glücingeschlecht.

Die von Hrn. Vauquelin entdeckte
Glücinerde (Süßerde) unterscheidet sich von
der Thonerde, mit welcher sie manche Eigenschaf-

Säulen, die mit vier auf den Steinen aufsitzenden
Flächen zugespitzt sind (– tab. II. fig. 7. –);
sehr hart. Gewicht = 4475 L. Manche werden
stark vom Magnet angezogen. Gehalt (nach Klap-
roth) = 69 Zirconerde, 26,50 Kieselerde, 0,50 Ei-
senkalk. Fundort Ceilan und Norwegen; hier nähm-
lich bey Friedrichswärn, in einem aus opalisirendem
Feldspath und Hornblende gemengten Halbgranit.



III. Gadolingeschlecht.

Die nach ihrem Entdecker Hrn. Prof. Ga-
dolin
bekannte Erde unterscheidet sich von der
Glücin- und Thonerde, mit welchen sie sonst in
manchen Eigenschaften überein kommt, unter an-
dern durch ihre Unauflösbarkeit in den ätzenden
festen Laugensalzen, und daß ihre salzsaure Auf-
lösung sowohl durch blausaure Neutralsalze, als
auch durch Gerbestoff gefällt wird.

1. Gadolinit, Ytterit.

Schwarz; undurchsichtig; glänzend; kleinmusche-
liger Bruch; halbhart; wirkt lebhaft auf den Mag-
net. Gewicht = 4237. Gehalt (nach Ekeberg)
= 55,5 Gadolinerde, 23 Kieselerde, 4,5 Glücin-
erde, 16,5 Eisenkalk. Bricht bis jetzt nur in sehr
geringer Menge in rothem Feldspath zu Ytterby in
Roslagen in Schweden, von welchem Fundorte das
Fossil auch seinen einen Nahmen erhalten.



IV. Glücingeschlecht.

Die von Hrn. Vauquelin entdeckte
Glücinerde (Süßerde) unterscheidet sich von
der Thonerde, mit welcher sie manche Eigenschaf-

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[551/0555] Säulen, die mit vier auf den Steinen aufsitzenden Flächen zugespitzt sind (– tab. II. fig. 7. –); sehr hart. Gewicht = 4475 L. Manche werden stark vom Magnet angezogen. Gehalt (nach Klap- roth) = 69 Zirconerde, 26,50 Kieselerde, 0,50 Ei- senkalk. Fundort Ceilan und Norwegen; hier nähm- lich bey Friedrichswärn, in einem aus opalisirendem Feldspath und Hornblende gemengten Halbgranit. III. Gadolingeschlecht. Die nach ihrem Entdecker Hrn. Prof. Ga- dolin bekannte Erde unterscheidet sich von der Glücin- und Thonerde, mit welchen sie sonst in manchen Eigenschaften überein kommt, unter an- dern durch ihre Unauflösbarkeit in den ätzenden festen Laugensalzen, und daß ihre salzsaure Auf- lösung sowohl durch blausaure Neutralsalze, als auch durch Gerbestoff gefällt wird. 1. Gadolinit, Ytterit. Schwarz; undurchsichtig; glänzend; kleinmusche- liger Bruch; halbhart; wirkt lebhaft auf den Mag- net. Gewicht = 4237. Gehalt (nach Ekeberg) = 55,5 Gadolinerde, 23 Kieselerde, 4,5 Glücin- erde, 16,5 Eisenkalk. Bricht bis jetzt nur in sehr geringer Menge in rothem Feldspath zu Ytterby in Roslagen in Schweden, von welchem Fundorte das Fossil auch seinen einen Nahmen erhalten. IV. Glücingeschlecht. Die von Hrn. Vauquelin entdeckte Glücinerde (Süßerde) unterscheidet sich von der Thonerde, mit welcher sie manche Eigenschaf-

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Ausg. Göttingen, 1815, S. 551. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1815/555>, abgerufen am 22.11.2024.