Hat den Nahmen von dem Gebrauche, den man beym Hüttenwesen davon macht. Findet sich von den mehrsten Farben der Edelsteine; selten unge- gefärbt; mehr oder weniger durchsichtig; glasglän- zend; mit spathartigem Gefüge; theils ungeformt; selten stängelicht zusammengehäuft (so der honey- comb spar von Derbyshire); häufig crystallisirt, zu- mahl cubisch; selten in doppelt vierseitigen Pyrami- den (- tab. II. fig. 5. -); meist polirbar. Ge- wicht eines smaragdgrünen = 3481. Gehalt (nach Kirwan) = 57 Kalkerde, 16 Spathsäure, 27 Was- ser. Auf glühende Kohlen gebröckelt phosphorescirt er meist mit grünem Lichte; vorzüglich thut dieß (auch schon in größern Stücken und ohne dadurch zu zerspringen) ein violetter und grünlichweißer von Nertschinsk (der deßhalb so genannte Chloro- phan oder Pyrosmaragd).
Der dichte Fluß unterscheidet sich durch den Mangel des Spathgefüges; findet sich meist grün- lich- oder blaulich-weiß; schwach durchscheinend; mit schimmerndem Bruche; ungeformt. Fundort zu- mahl Derbyshire, und Strasberg am Harz.
20. Flußerde.
Meist graulichweiß; theils von kreidiger Consi- stenz; mager; etwas abfärbend; auf heißer Asche gibt sie das grüne Licht wie der Flußspath, wor- aus sie vermutlich durch Verwitterung entstanden. Fundort unter andern bey Freyberg im Erzgebirge, bey Kongsberg in Norwegen etc.
D) Phosphorsaure Kalkarten. Chaux phosphatees.
21. Apatit.
In mancherley Farben, fast wie der Flußspath, nur blasser; meist durchsichtig; glasglänzend; der
C) Spathsaure Kalkarten. Chaux fluatées.
19. Flußspath. (Fr. Spath fluor.)
Hat den Nahmen von dem Gebrauche, den man beym Hüttenwesen davon macht. Findet sich von den mehrsten Farben der Edelsteine; selten unge- gefärbt; mehr oder weniger durchsichtig; glasglän- zend; mit spathartigem Gefüge; theils ungeformt; selten stängelicht zusammengehäuft (so der honey- comb spar von Derbyshire); häufig crystallisirt, zu- mahl cubisch; selten in doppelt vierseitigen Pyrami- den (– tab. II. fig. 5. –); meist polirbar. Ge- wicht eines smaragdgrünen = 3481. Gehalt (nach Kirwan) = 57 Kalkerde, 16 Spathsäure, 27 Was- ser. Auf glühende Kohlen gebröckelt phosphorescirt er meist mit grünem Lichte; vorzüglich thut dieß (auch schon in größern Stücken und ohne dadurch zu zerspringen) ein violetter und grünlichweißer von Nertschinsk (der deßhalb so genannte Chloro- phan oder Pyrosmaragd).
Der dichte Fluß unterscheidet sich durch den Mangel des Spathgefüges; findet sich meist grün- lich- oder blaulich-weiß; schwach durchscheinend; mit schimmerndem Bruche; ungeformt. Fundort zu- mahl Derbyshire, und Strasberg am Harz.
20. Flußerde.
Meist graulichweiß; theils von kreidiger Consi- stenz; mager; etwas abfärbend; auf heißer Asche gibt sie das grüne Licht wie der Flußspath, wor- aus sie vermutlich durch Verwitterung entstanden. Fundort unter andern bey Freyberg im Erzgebirge, bey Kongsberg in Norwegen ꝛc.
D) Phosphorsaure Kalkarten. Chaux phosphatées.
21. Apatit.
In mancherley Farben, fast wie der Flußspath, nur blasser; meist durchsichtig; glasglänzend; der
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C) Spathsaure Kalkarten. Chaux fluatées.
19. Flußspath. (Fr. Spath fluor.)
Hat den Nahmen von dem Gebrauche, den man
beym Hüttenwesen davon macht. Findet sich von
den mehrsten Farben der Edelsteine; selten unge-
gefärbt; mehr oder weniger durchsichtig; glasglän-
zend; mit spathartigem Gefüge; theils ungeformt;
selten stängelicht zusammengehäuft (so der honey-
comb spar von Derbyshire); häufig crystallisirt, zu-
mahl cubisch; selten in doppelt vierseitigen Pyrami-
den (– tab. II. fig. 5. –); meist polirbar. Ge-
wicht eines smaragdgrünen = 3481. Gehalt (nach
Kirwan) = 57 Kalkerde, 16 Spathsäure, 27 Was-
ser. Auf glühende Kohlen gebröckelt phosphorescirt
er meist mit grünem Lichte; vorzüglich thut dieß
(auch schon in größern Stücken und ohne dadurch
zu zerspringen) ein violetter und grünlichweißer von
Nertschinsk (der deßhalb so genannte Chloro-
phan oder Pyrosmaragd).
Der dichte Fluß unterscheidet sich durch den
Mangel des Spathgefüges; findet sich meist grün-
lich- oder blaulich-weiß; schwach durchscheinend;
mit schimmerndem Bruche; ungeformt. Fundort zu-
mahl Derbyshire, und Strasberg am Harz.
20. Flußerde.
Meist graulichweiß; theils von kreidiger Consi-
stenz; mager; etwas abfärbend; auf heißer Asche
gibt sie das grüne Licht wie der Flußspath, wor-
aus sie vermutlich durch Verwitterung entstanden.
Fundort unter andern bey Freyberg im Erzgebirge,
bey Kongsberg in Norwegen ꝛc.
D) Phosphorsaure Kalkarten. Chaux
phosphatées.
21. Apatit.
In mancherley Farben, fast wie der Flußspath,
nur blasser; meist durchsichtig; glasglänzend; der
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Ausg. Göttingen, 1815, S. 599. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1815/603>, abgerufen am 17.06.2024.
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