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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 11. Aufl. Göttingen, 1825.

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Rösel vol. II. Erdkäf. I. tab. A. fig. 2.

Hat gleiches Vaterland mit dem vorigen.

3. +. Lunaris. (Copris L. F.) S. exscutellatus,
thorace tricorni; intermedio obtuso bifido, capitis
cornu erecto, clypeo emarginato
.

Frisch P. IV. tab. 7.

Auf Wiesen und Viehweiden, vorzüglich im Kuhmist,
aus dem er, wie andere verwandte Käfergattungen,
hohle Kugeln formt, die er einzeln unter die Erde ver-
scharrt, an Graswurzeln befestigt und in jede ein ein-
ziges Ey legt.

4. +. Nasicornis. (Geotrupes N. F:) der Nashorn-
käfer
. S. scutellatus, thorace prominentia tri-
plici, capitis cornu incurvato, antennis hepta-
phyllis
.

Rösel vol. II. Erdkäf. I. tab. 7. fig. 8. 10.

Der größte hieländische Käfer; fliegt selten; als En-
gerling findet er sich häufig in Gerberlohe und in hohlen
Bäumen; und thut in manchen Gegenden den Reben
großen Schaden.

5. +. Sacer. (Ateuchus S. F.) S. exscutellatus,
clypeo sex-dentato, thorace inermi crenulato,
tibiis, posticis ciliatis, vertice subbidentato
.

Sulzers Gesch. tab. 1. fig. 3.

Namentlich häufig in Aegypten, wo er von den alten
Aegyptiern als Sinnbild der Ober- und Unterwelt ver-
ehrt, und auf ihren Obelisken, Mumiensarcophagen und
mancherley andern Kunstwerken, theils in coloßaler
Größe, vorgestellt worden*). Besonders hat man ihn
auf die Rückseite der Aegyptischen (und auch der Etrus-
kischen) geschnittenen Steine ausgeschnitzt, die deßhalb
Käferrücken oder Scarabäen genannt werden.

6. +. Fimetarius. (Aphoditus F. F.) S. scutellatus,
thorace inermi, capite tuberculato elytris rubris,
corpore nigro
.

Frisch P. IV. tab. 19. fig 3.

Im Kuhmist.

*) s. G. Zoega de orig. et usu obeliscorum. pag. 446 sq.

Rösel vol. II. Erdkäf. I. tab. A. fig. 2.

Hat gleiches Vaterland mit dem vorigen.

3. †. Lunaris. (Copris L. F.) S. exscutellatus,
thorace tricorni; intermedio obtuso bifido, capitis
cornu erecto, clypeo emarginato
.

Frisch P. IV. tab. 7.

Auf Wiesen und Viehweiden, vorzüglich im Kuhmist,
aus dem er, wie andere verwandte Käfergattungen,
hohle Kugeln formt, die er einzeln unter die Erde ver-
scharrt, an Graswurzeln befestigt und in jede ein ein-
ziges Ey legt.

4. †. Nasicornis. (Geotrupes N. F:) der Nashorn-
käfer
. S. scutellatus, thorace prominentia tri-
plici, capitis cornu incurvato, antennis hepta-
phyllis
.

Rösel vol. II. Erdkäf. I. tab. 7. fig. 8. 10.

Der größte hieländische Käfer; fliegt selten; als En-
gerling findet er sich häufig in Gerberlohe und in hohlen
Bäumen; und thut in manchen Gegenden den Reben
großen Schaden.

5. †. Sacer. (Ateuchus S. F.) S. exscutellatus,
clypeo sex-dentato, thorace inermi crenulato,
tibiis, posticis ciliatis, vertice subbidentato
.

Sulzers Gesch. tab. 1. fig. 3.

Namentlich häufig in Aegypten, wo er von den alten
Aegyptiern als Sinnbild der Ober- und Unterwelt ver-
ehrt, und auf ihren Obelisken, Mumiensarcophagen und
mancherley andern Kunstwerken, theils in coloßaler
Größe, vorgestellt worden*). Besonders hat man ihn
auf die Rückseite der Aegyptischen (und auch der Etrus-
kischen) geschnittenen Steine ausgeschnitzt, die deßhalb
Käferrücken oder Scarabäen genannt werden.

6. †. Fimetarius. (Aphoditus F. F.) S. scutellatus,
thorace inermi, capite tuberculato elytris rubris,
corpore nigro
.

Frisch P. IV. tab. 19. fig 3.

Im Kuhmist.

*) s. G. Zoega de orig. et usu obeliscorum. pag. 446 sq.
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[274/0296] Rösel vol. II. Erdkäf. I. tab. A. fig. 2. Hat gleiches Vaterland mit dem vorigen. 3. †. Lunaris. (Copris L. F.) S. exscutellatus, thorace tricorni; intermedio obtuso bifido, capitis cornu erecto, clypeo emarginato. Frisch P. IV. tab. 7. Auf Wiesen und Viehweiden, vorzüglich im Kuhmist, aus dem er, wie andere verwandte Käfergattungen, hohle Kugeln formt, die er einzeln unter die Erde ver- scharrt, an Graswurzeln befestigt und in jede ein ein- ziges Ey legt. 4. †. Nasicornis. (Geotrupes N. F:) der Nashorn- käfer. S. scutellatus, thorace prominentia tri- plici, capitis cornu incurvato, antennis hepta- phyllis. Rösel vol. II. Erdkäf. I. tab. 7. fig. 8. 10. Der größte hieländische Käfer; fliegt selten; als En- gerling findet er sich häufig in Gerberlohe und in hohlen Bäumen; und thut in manchen Gegenden den Reben großen Schaden. 5. †. Sacer. (Ateuchus S. F.) S. exscutellatus, clypeo sex-dentato, thorace inermi crenulato, tibiis, posticis ciliatis, vertice subbidentato. Sulzers Gesch. tab. 1. fig. 3. Namentlich häufig in Aegypten, wo er von den alten Aegyptiern als Sinnbild der Ober- und Unterwelt ver- ehrt, und auf ihren Obelisken, Mumiensarcophagen und mancherley andern Kunstwerken, theils in coloßaler Größe, vorgestellt worden *). Besonders hat man ihn auf die Rückseite der Aegyptischen (und auch der Etrus- kischen) geschnittenen Steine ausgeschnitzt, die deßhalb Käferrücken oder Scarabäen genannt werden. 6. †. Fimetarius. (Aphoditus F. F.) S. scutellatus, thorace inermi, capite tuberculato elytris rubris, corpore nigro. Frisch P. IV. tab. 19. fig 3. Im Kuhmist. *) s. G. Zoega de orig. et usu obeliscorum. pag. 446 sq.

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  • Nicht erfasst: Bogensignaturen und Kustoden, Kolumnentitel.
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterschiede zugunsten der Identifizierung von <titlePart>s verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.
  • Langes ſ: als s transkribiert.
  • Hochgestellte e über Vokalen: in moderner Schreibweise erfasst.



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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 11. Aufl. Göttingen, 1825, S. 274. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1825/296>, abgerufen am 22.11.2024.