Kieselerde, 9,50 Kalkerde, 2,25 Talkerde, 20 Eisenoxyd, 0,12 Manganoxyd, 2,60 Natron, 2 Wasser. Hält ge- meiniglich eine oder mehrere Gattungen von mancherley andern Fossilien eingemengt, zumahl Olivin, Augit, Speckstein, Feldspath, Zeolith, basaltische Hornblende etc. Uebergänge zumahl in Trapp, Tuffwacke und Lava; auch theils in den eigentlichen Grünstein eine aus Hornblende und Feldspath innig gemengte Gebirgsart (Fr. Roche amphibolique)*). Gemeiniglich in ein- zelnen Bergen (Kuppen); die aber in theils Gegenden ganze Züge machen.
Beides Basalt und Trapp, die zu den weitest ver- breiteten Flözgebirgsarten der Urwelt gehören, werden leicht vom Feuer angegriffen; und da sich man seit der Schöpfung unseres Planeten so mancherley unterirdische Selbstentzündungen in seiner Rinde ereignet, so begreift sich wohl, wie dieselben an manchen Orten, vorzüglich auf jene beiden so leichtflüssigen Steinarten, gewirkt, und diese dadurch hin und wieder die unverkennbarsten. Spuren ihrer im Feuer erlittenen Veränderung er- halten haben.
38. Tuffwacke, Basalttuff (Ital. Tufa).
Meist aschgrau, theils ins Gelbliche, theils Roth- braune etc.; erdiger Bruch; verschiedene Festigkeit; leicht; großentheils vulcanischen Ursprungs. Daher auch ihr gewöhnlicher Fundort bey Vulcanen und ehemahligen Erdbränden.
Ueberhaupt lassen sich die mancherley Verschiedenhei- ten derselben unter folgende zwey, freylich theils in einander übergehende, Hauptarten bringen;
1) Schwammige Tuffwacke.
Von löcherigem, bläserigem, lockerem oder dichterem Gefüge, und mehrerer oder minderer Festigkeit.
*) Dahin scheinen die mehresten antiken ägyptischen Ba- salte zu gehören. In manchen Abarten derselben, zumahl unter den schwarzen, sind die Gemengstoffe noch von einander zu un- terscheiden, und diese gehen dann in den aus Hornblende und Feldspath bestehenden Halbgranit über. Mehr davon habe ich in dem Specimen historiae naturalis antiquae artis operi- bus illustratae p. 29. gesagt.
Kieselerde, 9,50 Kalkerde, 2,25 Talkerde, 20 Eisenoxyd, 0,12 Manganoxyd, 2,60 Natron, 2 Wasser. Hält ge- meiniglich eine oder mehrere Gattungen von mancherley andern Fossilien eingemengt, zumahl Olivin, Augit, Speckstein, Feldspath, Zeolith, basaltische Hornblende ꝛc. Uebergänge zumahl in Trapp, Tuffwacke und Lava; auch theils in den eigentlichen Grünstein eine aus Hornblende und Feldspath innig gemengte Gebirgsart (Fr. Roche amphibolique)*). Gemeiniglich in ein- zelnen Bergen (Kuppen); die aber in theils Gegenden ganze Züge machen.
Beides Basalt und Trapp, die zu den weitest ver- breiteten Flözgebirgsarten der Urwelt gehören, werden leicht vom Feuer angegriffen; und da sich man seit der Schöpfung unseres Planeten so mancherley unterirdische Selbstentzündungen in seiner Rinde ereignet, so begreift sich wohl, wie dieselben an manchen Orten, vorzüglich auf jene beiden so leichtflüssigen Steinarten, gewirkt, und diese dadurch hin und wieder die unverkennbarsten. Spuren ihrer im Feuer erlittenen Veränderung er- halten haben.
38. Tuffwacke, Basalttuff (Ital. Tufa).
Meist aschgrau, theils ins Gelbliche, theils Roth- braune ꝛc.; erdiger Bruch; verschiedene Festigkeit; leicht; großentheils vulcanischen Ursprungs. Daher auch ihr gewöhnlicher Fundort bey Vulcanen und ehemahligen Erdbränden.
Ueberhaupt lassen sich die mancherley Verschiedenhei- ten derselben unter folgende zwey, freylich theils in einander übergehende, Hauptarten bringen;
1) Schwammige Tuffwacke.
Von löcherigem, bläserigem, lockerem oder dichterem Gefüge, und mehrerer oder minderer Festigkeit.
*) Dahin scheinen die mehresten antiken ägyptischen Ba- salte zu gehören. In manchen Abarten derselben, zumahl unter den schwarzen, sind die Gemengstoffe noch von einander zu un- terscheiden, und diese gehen dann in den aus Hornblende und Feldspath bestehenden Halbgranit über. Mehr davon habe ich in dem Specimen historiae naturalis antiquae artis operi- bus illustratae p. 29. gesagt.
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Kieselerde, 9,50 Kalkerde, 2,25 Talkerde, 20 Eisenoxyd,
0,12 Manganoxyd, 2,60 Natron, 2 Wasser. Hält ge-
meiniglich eine oder mehrere Gattungen von mancherley
andern Fossilien eingemengt, zumahl Olivin, Augit,
Speckstein, Feldspath, Zeolith, basaltische Hornblende ꝛc.
Uebergänge zumahl in Trapp, Tuffwacke und Lava;
auch theils in den eigentlichen Grünstein eine aus
Hornblende und Feldspath innig gemengte Gebirgsart
(Fr. Roche amphibolique) *). Gemeiniglich in ein-
zelnen Bergen (Kuppen); die aber in theils Gegenden
ganze Züge machen.
Beides Basalt und Trapp, die zu den weitest ver-
breiteten Flözgebirgsarten der Urwelt gehören, werden
leicht vom Feuer angegriffen; und da sich man seit der
Schöpfung unseres Planeten so mancherley unterirdische
Selbstentzündungen in seiner Rinde ereignet, so begreift
sich wohl, wie dieselben an manchen Orten, vorzüglich
auf jene beiden so leichtflüssigen Steinarten, gewirkt,
und diese dadurch hin und wieder die unverkennbarsten.
Spuren ihrer im Feuer erlittenen Veränderung er-
halten haben.
38. Tuffwacke, Basalttuff (Ital. Tufa).
Meist aschgrau, theils ins Gelbliche, theils Roth-
braune ꝛc.; erdiger Bruch; verschiedene Festigkeit; leicht;
großentheils vulcanischen Ursprungs. Daher auch ihr
gewöhnlicher Fundort bey Vulcanen und ehemahligen
Erdbränden.
Ueberhaupt lassen sich die mancherley Verschiedenhei-
ten derselben unter folgende zwey, freylich theils in
einander übergehende, Hauptarten bringen;
1) Schwammige Tuffwacke.
Von löcherigem, bläserigem, lockerem oder dichterem
Gefüge, und mehrerer oder minderer Festigkeit.
*) Dahin scheinen die mehresten antiken ägyptischen Ba-
salte zu gehören. In manchen Abarten derselben, zumahl unter
den schwarzen, sind die Gemengstoffe noch von einander zu un-
terscheiden, und diese gehen dann in den aus Hornblende und
Feldspath bestehenden Halbgranit über. Mehr davon habe
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 11. Aufl. Göttingen, 1825, S. 508. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1825/530>, abgerufen am 22.11.2024.
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