Meist ungeformt; theils krystallisirt, cubisch; (so z. B. am Cap) meist abfärbend; gibt bluthrothen Strich.
Erdig und zerreiblich wird er Roth-Eisenocher ge- nannt.
3) Rother Glaskopf, Blutstein. Haematites.
Meist nierenförmig, mit mamelonirter Außenfläche und schaligen Ablösungen; theils stalactitisch; keilförmige Bruch- stücke von strahligem Gefüge. Gebrauch unter andern als Pulver zum Poliren der Stahlwaaren.
9. Braun-Eisenstein. Fer oxyde rubigineux.
Meist nelkenbraun oder haarbraun, einerseits ins Gelbe, anderseits ins Schwarzbraune. Ist natürliches Eisenoxyd- hydrat.
1) Dichter Braun-Eisenstein.
Meist ungeformt; theils stalactitisch etc.; theils krystallisirt in zweyen der beim Schwefelkies (S. 459) gedachten For- men, nämlich als Dodecaeder mit den fünfseitigen Flächen (- tab. II. fig. 4. -) und als Würfel mit der sonderba- ren Richtung der Streifen auf seinen sechs Flächen (- tab. II. fig. 2. -). Theils auch als Petrefact von Incognitis der Vorwelt; so z. B. bei Rübeland am Harz als Schrau- benstein, Fungit etc. Uebergang des ungeformten in Spath- Eisenstein, Thon-Eisenstein etc.
Auch Braun-Eisenocher wie bei der vorigen Gat- tung, wohin denn auch die eigentliche oder so genannte tür- kische Umber gehört.
2) Brauner Glaskopf.
Die Farbe abgerechnet, übrigens meist wie der rothe. Der Bruch theils seidenglänzend; faserig. Gehalt des von Berg- zabern (nach D'Aubuisson) = 79 Eisenoxyd, 2 Man- ganoxyd, 3 Kieselerde, 15 Wasser.
Vom Gelblichgrauen bis ins Bräunlichschwarze; theils an den Kanten durchscheinend; häufig krystallisirt, und zwar meist in Rhomben oder Linsen. Meist rhomboidale Gestalt der Bruchstücke; spröde. Gewicht = 3784. Ist natürliches koh- lensaures Eisenoxydul. Gehalt eines Dankeröder (nach Klap-
2) Dichter Roth-Eisenstein.
Meist ungeformt; theils krystallisirt, cubisch; (so z. B. am Cap) meist abfärbend; gibt bluthrothen Strich.
Erdig und zerreiblich wird er Roth-Eisenocher ge- nannt.
3) Rother Glaskopf, Blutstein. Haematites.
Meist nierenförmig, mit mamelonirter Außenfläche und schaligen Ablösungen; theils stalactitisch; keilförmige Bruch- stücke von strahligem Gefüge. Gebrauch unter andern als Pulver zum Poliren der Stahlwaaren.
9. Braun-Eisenstein. Fer oxydé rubigineux.
Meist nelkenbraun oder haarbraun, einerseits ins Gelbe, anderseits ins Schwarzbraune. Ist natürliches Eisenoxyd- hydrat.
1) Dichter Braun-Eisenstein.
Meist ungeformt; theils stalactitisch ꝛc.; theils krystallisirt in zweyen der beim Schwefelkies (S. 459) gedachten For- men, nämlich als Dodecaëder mit den fünfseitigen Flächen (– tab. II. fig. 4. –) und als Würfel mit der sonderba- ren Richtung der Streifen auf seinen sechs Flächen (– tab. II. fig. 2. –). Theils auch als Petrefact von Incognitis der Vorwelt; so z. B. bei Rübeland am Harz als Schrau- benstein, Fungit ꝛc. Uebergang des ungeformten in Spath- Eisenstein, Thon-Eisenstein ꝛc.
Auch Braun-Eisenocher wie bei der vorigen Gat- tung, wohin denn auch die eigentliche oder so genannte tür- kische Umber gehört.
2) Brauner Glaskopf.
Die Farbe abgerechnet, übrigens meist wie der rothe. Der Bruch theils seidenglänzend; faserig. Gehalt des von Berg- zabern (nach D'Aubuisson) = 79 Eisenoxyd, 2 Man- ganoxyd, 3 Kieselerde, 15 Wasser.
Vom Gelblichgrauen bis ins Bräunlichschwarze; theils an den Kanten durchscheinend; häufig krystallisirt, und zwar meist in Rhomben oder Linsen. Meist rhomboidale Gestalt der Bruchstücke; spröde. Gewicht = 3784. Ist natürliches koh- lensaures Eisenoxydul. Gehalt eines Dankeröder (nach Klap-
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Meist ungeformt; theils krystallisirt, cubisch; (so z. B.
am Cap) meist abfärbend; gibt bluthrothen Strich.
Erdig und zerreiblich wird er Roth-Eisenocher ge-
nannt.
3) Rother Glaskopf, Blutstein. Haematites.
Meist nierenförmig, mit mamelonirter Außenfläche und
schaligen Ablösungen; theils stalactitisch; keilförmige Bruch-
stücke von strahligem Gefüge. Gebrauch unter andern als
Pulver zum Poliren der Stahlwaaren.
9. Braun-Eisenstein. Fer oxydé rubigineux.
Meist nelkenbraun oder haarbraun, einerseits ins Gelbe,
anderseits ins Schwarzbraune. Ist natürliches Eisenoxyd-
hydrat.
1) Dichter Braun-Eisenstein.
Meist ungeformt; theils stalactitisch ꝛc.; theils krystallisirt
in zweyen der beim Schwefelkies (S. 459) gedachten For-
men, nämlich als Dodecaëder mit den fünfseitigen Flächen
(– tab. II. fig. 4. –) und als Würfel mit der sonderba-
ren Richtung der Streifen auf seinen sechs Flächen (– tab.
II. fig. 2. –). Theils auch als Petrefact von Incognitis
der Vorwelt; so z. B. bei Rübeland am Harz als Schrau-
benstein, Fungit ꝛc. Uebergang des ungeformten in Spath-
Eisenstein, Thon-Eisenstein ꝛc.
Auch Braun-Eisenocher wie bei der vorigen Gat-
tung, wohin denn auch die eigentliche oder so genannte tür-
kische Umber gehört.
2) Brauner Glaskopf.
Die Farbe abgerechnet, übrigens meist wie der rothe. Der
Bruch theils seidenglänzend; faserig. Gehalt des von Berg-
zabern (nach D'Aubuisson) = 79 Eisenoxyd, 2 Man-
ganoxyd, 3 Kieselerde, 15 Wasser.
10. Spath-Eisenstein, Eisenspath, Stahlstein,
Flinz. Chaux carbonatée ferrifère.
Vom Gelblichgrauen bis ins Bräunlichschwarze; theils an
den Kanten durchscheinend; häufig krystallisirt, und zwar
meist in Rhomben oder Linsen. Meist rhomboidale Gestalt der
Bruchstücke; spröde. Gewicht = 3784. Ist natürliches koh-
lensaures Eisenoxydul. Gehalt eines Dankeröder (nach Klap-
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 12. Aufl. Wien, 1832, S. 462. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1832/472>, abgerufen am 26.06.2024.
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