Börne, Ludwig: Briefe aus Paris. Bd. 6. Paris, 1834."seiner goldenen Flügel zurück. Möge Frankreich, „ſeiner goldenen Flügel zurück. Möge Frankreich, <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0199" n="187"/> „ſeiner goldenen Flügel zurück. Möge Frankreich,<lb/> „dem Adler gleich, den es früher wie zum Spotte<lb/> „zu ſeinem Sinnbilde genommen, jetzt aber im<lb/> „Ernſte annehmen muß — möge es ſeinen Kindern<lb/> „ſeinen erhabenen Flug lehren; möge es ſie lehren,<lb/> „das Geſtirn der Welt, in den Mittagsſtrahlen<lb/> „ſeines Ruhms, ohne geblendet zu werden anzu¬<lb/> „ſchauen. Die Hoffnungen und die Blicke aller<lb/> „edlen Menſchen ſind jetzt auf Frankreich gerichtet,<lb/> „und jedes Herz, das nur ein Hauch großherziger<lb/> „Geſinnungen belebt, wird bei dem Klange dieſes<lb/> „ſchönen Namens, das reinſte Mitgefühl wieder¬<lb/> „klingen“ ... Auch wir! Auch uns! Wir<lb/> wollen mächtig rufen, und der Ruf ſteige von Ort<lb/> zu Ort bis er zum Donner anwachſe, bis der<lb/> Taxiſche Pallaſt davon erbebe — <hi rendition="#g">es lebe die<lb/> Freiheit</hi>! <hi rendition="#g">es lebe Frankreich</hi>!</p><lb/> </div> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </div> </body> </text> </TEI> [187/0199]
„ſeiner goldenen Flügel zurück. Möge Frankreich,
„dem Adler gleich, den es früher wie zum Spotte
„zu ſeinem Sinnbilde genommen, jetzt aber im
„Ernſte annehmen muß — möge es ſeinen Kindern
„ſeinen erhabenen Flug lehren; möge es ſie lehren,
„das Geſtirn der Welt, in den Mittagsſtrahlen
„ſeines Ruhms, ohne geblendet zu werden anzu¬
„ſchauen. Die Hoffnungen und die Blicke aller
„edlen Menſchen ſind jetzt auf Frankreich gerichtet,
„und jedes Herz, das nur ein Hauch großherziger
„Geſinnungen belebt, wird bei dem Klange dieſes
„ſchönen Namens, das reinſte Mitgefühl wieder¬
„klingen“ ... Auch wir! Auch uns! Wir
wollen mächtig rufen, und der Ruf ſteige von Ort
zu Ort bis er zum Donner anwachſe, bis der
Taxiſche Pallaſt davon erbebe — es lebe die
Freiheit! es lebe Frankreich!
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