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Bohse, August: Des Frantzöischen Helicons auserlesene Winter-Früchte. [Bd. 1]. Leipzig, 1703.

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Holländische Reisen
da weisse/ graue/ und gantz schwartze Füchse. Und
um die Hafen herum viele Wall-Fische/ deren einige
bey die achtzig Schuch lang und gewaltig fett seynd/
wie sie denn der Autor p. 40. 41. und 42. samt ihren
unterschiedenen Gattungen beschreibet.

Wenig Meilen davon trifft man Meer-Kühe
an/ von denen der Autor saget/ daß man sie wol kön-
te See-Elephanten nennen/ so wol wegen ihrer
grossen und denen Elephanten gleichkommenden
Cörper/ als wegen ihrer Zähne/ die man ebenfalls
als das Elfenbein brauchete. Noch fünf Meilen
weiter vor/ wo es Canale mit süssen Wasser giebt/
siehet man viele See-Hunde/ so denen gantz ähnlich/
die man in Niederländischen Provintzen findet.

Die mit ihren Schiffen dahin angelangten Hol-
länder halten sich allda nicht lange auf/ sondern see-
geln weiter. Kommen bey der Bären-Jnsul vor-
bey: Können nicht einig werden/ welche Fahrt sie
halten sollen/ und wird beliebt/ daß ieder nach seinem
besten Gutdüncken den Lauff nehmen möge. Also
fähret Jan Cornelis mit seinem Schiffe mehr nach
Norden/ und Wilhelm Barenz mit dem seinen mehr
nach Suden. Dieser kömmt auf Nova Zembla
zu/ her nach auf die Creutz-Jnsul/ woselbst sie Ancker
werffen/ weil das Eis sie hindert fortzukommen.
Sie haben wiederum Anfall von weissen Bären.
p. 45. 46. Deren sie unterschiedene todt schiessen. p.
48. 49. Stehen viel wegen des Eises aus. p. 50. 51.
52. Können endlich gar nicht weiter fortkommen/
müssen also/ weil schon der 9. Septembr. da ist/ sich
entschliessen/ den Winter über auf dem Eilande zu

zubrin-

Hollaͤndiſche Reiſen
da weiſſe/ graue/ und gantz ſchwartze Fuͤchſe. Und
um die Hafen herum viele Wall-Fiſche/ deren einige
bey die achtzig Schuch lang und gewaltig fett ſeynd/
wie ſie denn der Autor p. 40. 41. und 42. ſamt ihren
unterſchiedenen Gattungen beſchreibet.

Wenig Meilen davon trifft man Meer-Kuͤhe
an/ von denen der Autor ſaget/ daß man ſie wol koͤn-
te See-Elephanten nennen/ ſo wol wegen ihrer
groſſen und denen Elephanten gleichkommenden
Coͤrper/ als wegen ihrer Zaͤhne/ die man ebenfalls
als das Elfenbein brauchete. Noch fuͤnf Meilen
weiter vor/ wo es Canale mit ſuͤſſen Waſſer giebt/
ſiehet man viele See-Hunde/ ſo denen gantz aͤhnlich/
die man in Niederlaͤndiſchen Provintzen findet.

Die mit ihren Schiffen dahin angelangten Hol-
laͤnder halten ſich allda nicht lange auf/ ſondern ſee-
geln weiter. Kommen bey der Baͤren-Jnſul vor-
bey: Koͤnnen nicht einig werden/ welche Fahrt ſie
halten ſollen/ und wird beliebt/ daß ieder nach ſeinem
beſten Gutduͤncken den Lauff nehmen moͤge. Alſo
faͤhret Jan Cornelis mit ſeinem Schiffe mehr nach
Norden/ und Wilhelm Barenz mit dem ſeinen mehr
nach Suden. Dieſer koͤmmt auf Nova Zembla
zu/ her nach auf die Creutz-Jnſul/ woſelbſt ſie Ancker
werffen/ weil das Eis ſie hindert fortzukommen.
Sie haben wiederum Anfall von weiſſen Baͤren.
p. 45. 46. Deren ſie unterſchiedene todt ſchieſſen. p.
48. 49. Stehen viel wegen des Eiſes aus. p. 50. 51.
52. Koͤnnen endlich gar nicht weiter fortkommen/
muͤſſen alſo/ weil ſchon der 9. Septembr. da iſt/ ſich
entſchlieſſen/ den Winter uͤber auf dem Eilande zu

zubrin-
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[120/0140] Hollaͤndiſche Reiſen da weiſſe/ graue/ und gantz ſchwartze Fuͤchſe. Und um die Hafen herum viele Wall-Fiſche/ deren einige bey die achtzig Schuch lang und gewaltig fett ſeynd/ wie ſie denn der Autor p. 40. 41. und 42. ſamt ihren unterſchiedenen Gattungen beſchreibet. Wenig Meilen davon trifft man Meer-Kuͤhe an/ von denen der Autor ſaget/ daß man ſie wol koͤn- te See-Elephanten nennen/ ſo wol wegen ihrer groſſen und denen Elephanten gleichkommenden Coͤrper/ als wegen ihrer Zaͤhne/ die man ebenfalls als das Elfenbein brauchete. Noch fuͤnf Meilen weiter vor/ wo es Canale mit ſuͤſſen Waſſer giebt/ ſiehet man viele See-Hunde/ ſo denen gantz aͤhnlich/ die man in Niederlaͤndiſchen Provintzen findet. Die mit ihren Schiffen dahin angelangten Hol- laͤnder halten ſich allda nicht lange auf/ ſondern ſee- geln weiter. Kommen bey der Baͤren-Jnſul vor- bey: Koͤnnen nicht einig werden/ welche Fahrt ſie halten ſollen/ und wird beliebt/ daß ieder nach ſeinem beſten Gutduͤncken den Lauff nehmen moͤge. Alſo faͤhret Jan Cornelis mit ſeinem Schiffe mehr nach Norden/ und Wilhelm Barenz mit dem ſeinen mehr nach Suden. Dieſer koͤmmt auf Nova Zembla zu/ her nach auf die Creutz-Jnſul/ woſelbſt ſie Ancker werffen/ weil das Eis ſie hindert fortzukommen. Sie haben wiederum Anfall von weiſſen Baͤren. p. 45. 46. Deren ſie unterſchiedene todt ſchieſſen. p. 48. 49. Stehen viel wegen des Eiſes aus. p. 50. 51. 52. Koͤnnen endlich gar nicht weiter fortkommen/ muͤſſen alſo/ weil ſchon der 9. Septembr. da iſt/ ſich entſchlieſſen/ den Winter uͤber auf dem Eilande zu zubrin-

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Zitationshilfe: Bohse, August: Des Frantzöischen Helicons auserlesene Winter-Früchte. [Bd. 1]. Leipzig, 1703, S. 120. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bohse_helicon01_1703/140>, abgerufen am 22.12.2024.