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Bohse, August: Des Frantzöischen Helicons auserlesene Winter-Früchte. [Bd. 1]. Leipzig, 1703.

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nach Ost-Jndien.
zubringen/ so zwar gantz wüste/ und unbewohnet/
iedoch/ weil das Meer unterschiedene gantze Bäu-
me mit samt denen Wurtzeln allda angetrieben/
so bedienen sie sich derselbigen/ bauen eine Hütte
auff das Land/ so wol wegen der gewaltigen Kälte/
als wilden Bären/ sich darinnen zu verwahren:
Schaffen aus dem Schiffe/ so in dem Eise fest ein-
gefrohren/ den Proviant heraus/ und lassen alles
GOttes Direction anheim gestellet.

Es besuchen sie immer Bären/ theils an der
Hütten/ theils auff dem Schiffe/ davon sie dann
unterschiedene nieder schiessen. Man zündet eine
Lampe an/ und henget sie mit hineingethanen Bä-
ren-Schmaltze in die Hütten/ daß sie allemahl des
Nachts hindurch brennen soll.

Den vierten November siehet man gar keine
Sonne mehr; allein der Mond scheinet an deren
stat Tag und Nacht Den 8. November machet
man die Eintheilung vom Brote genauer/ also/ was
einer sonst auff fünf Tage gehabt/ damit muß er sich
nun acht Tage behelffen. Das Vier wird auch
alle/ und Wasser haben sie nicht anders/ als wenn
sie den Schnee zerschmeltzen. Sie fangen unter-
schiedene Füchse/ deren Fleisch zum Essen gantz
schmackhafft ist; aus denen Bälgen aber machen
sie sich Mützen. Sie stehen erstaunende Kälte
aus. Den 24. Januarii des folgenden 1597. Jah-
res erblicken sie das erstemahl wiederum etwas von
der Sonnen/ und den sieben und zwantzigsten Ja-
nuarii
sehen sie dieselbige wiederum völlig. Wel-
ches zwar/ wie der Autor meldet/ einigen möchte

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nach Oſt-Jndien.
zubringen/ ſo zwar gantz wuͤſte/ und unbewohnet/
iedoch/ weil das Meer unterſchiedene gantze Baͤu-
me mit ſamt denen Wurtzeln allda angetrieben/
ſo bedienen ſie ſich derſelbigen/ bauen eine Huͤtte
auff das Land/ ſo wol wegen der gewaltigen Kaͤlte/
als wilden Baͤren/ ſich darinnen zu verwahren:
Schaffen aus dem Schiffe/ ſo in dem Eiſe feſt ein-
gefrohren/ den Proviant heraus/ und laſſen alles
GOttes Direction anheim geſtellet.

Es beſuchen ſie immer Baͤren/ theils an der
Huͤtten/ theils auff dem Schiffe/ davon ſie dann
unterſchiedene nieder ſchieſſen. Man zuͤndet eine
Lampe an/ und henget ſie mit hineingethanen Baͤ-
ren-Schmaltze in die Huͤtten/ daß ſie allemahl des
Nachts hindurch brennen ſoll.

Den vierten November ſiehet man gar keine
Sonne mehr; allein der Mond ſcheinet an deren
ſtat Tag und Nacht Den 8. November machet
man die Eintheilung vom Brote genauer/ alſo/ was
einer ſonſt auff fuͤnf Tage gehabt/ damit muß er ſich
nun acht Tage behelffen. Das Vier wird auch
alle/ und Waſſer haben ſie nicht anders/ als wenn
ſie den Schnee zerſchmeltzen. Sie fangen unter-
ſchiedene Fuͤchſe/ deren Fleiſch zum Eſſen gantz
ſchmackhafft iſt; aus denen Baͤlgen aber machen
ſie ſich Muͤtzen. Sie ſtehen erſtaunende Kaͤlte
aus. Den 24. Januarii des folgenden 1597. Jah-
res erblicken ſie das erſtemahl wiederum etwas von
der Sonnen/ und den ſieben und zwantzigſten Ja-
nuarii
ſehen ſie dieſelbige wiederum voͤllig. Wel-
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[121/0141] nach Oſt-Jndien. zubringen/ ſo zwar gantz wuͤſte/ und unbewohnet/ iedoch/ weil das Meer unterſchiedene gantze Baͤu- me mit ſamt denen Wurtzeln allda angetrieben/ ſo bedienen ſie ſich derſelbigen/ bauen eine Huͤtte auff das Land/ ſo wol wegen der gewaltigen Kaͤlte/ als wilden Baͤren/ ſich darinnen zu verwahren: Schaffen aus dem Schiffe/ ſo in dem Eiſe feſt ein- gefrohren/ den Proviant heraus/ und laſſen alles GOttes Direction anheim geſtellet. Es beſuchen ſie immer Baͤren/ theils an der Huͤtten/ theils auff dem Schiffe/ davon ſie dann unterſchiedene nieder ſchieſſen. Man zuͤndet eine Lampe an/ und henget ſie mit hineingethanen Baͤ- ren-Schmaltze in die Huͤtten/ daß ſie allemahl des Nachts hindurch brennen ſoll. Den vierten November ſiehet man gar keine Sonne mehr; allein der Mond ſcheinet an deren ſtat Tag und Nacht Den 8. November machet man die Eintheilung vom Brote genauer/ alſo/ was einer ſonſt auff fuͤnf Tage gehabt/ damit muß er ſich nun acht Tage behelffen. Das Vier wird auch alle/ und Waſſer haben ſie nicht anders/ als wenn ſie den Schnee zerſchmeltzen. Sie fangen unter- ſchiedene Fuͤchſe/ deren Fleiſch zum Eſſen gantz ſchmackhafft iſt; aus denen Baͤlgen aber machen ſie ſich Muͤtzen. Sie ſtehen erſtaunende Kaͤlte aus. Den 24. Januarii des folgenden 1597. Jah- res erblicken ſie das erſtemahl wiederum etwas von der Sonnen/ und den ſieben und zwantzigſten Ja- nuarii ſehen ſie dieſelbige wiederum voͤllig. Wel- ches zwar/ wie der Autor meldet/ einigen moͤchte un- H 5

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Zitationshilfe: Bohse, August: Des Frantzöischen Helicons auserlesene Winter-Früchte. [Bd. 1]. Leipzig, 1703, S. 121. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bohse_helicon01_1703/141>, abgerufen am 22.12.2024.