Bohse, August: Des Frantzöischen Helicons auserlesene Winter-Früchte. [Bd. 1]. Leipzig, 1703.nach Ost-Jndien. als hätte er etwas Feindseliges im Sinne ge-habt. Der Capitain Hutman begiebt sich in die Stadt; Die Tractaten wegen der freyen Handlung in Die Portugiesen machen abermahls die Hollän- Die Bantamer fallen das Holländische Pinnas das K 2
nach Oſt-Jndien. als haͤtte er etwas Feindſeliges im Sinne ge-habt. Der Capitain Hutman begiebt ſich in die Stadt; Die Tractaten wegen der freyen Handlung in Die Portugieſen machen abermahls die Hollaͤn- Die Bantamer fallen das Hollaͤndiſche Pinnas das K 2
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0167" n="147"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">nach Oſt-Jndien.</hi></fw><lb/> als haͤtte er etwas Feindſeliges im Sinne ge-<lb/> habt.</p><lb/> <p>Der <hi rendition="#aq">Capitain Hutman</hi> begiebt ſich in die Stadt;<lb/> nimmt acht Bedienten zu ſich/ die nebſt ihm ſelbſt al-<lb/> le in Sammet oder Satin gekleidet/ und die De-<lb/> gen an der Seite fuͤhren. Einige muͤſſen vor ihm<lb/> hergehen nebſt einem Trompeter/ welcher zu Zeiten<lb/> in die Trompete ſtoͤßt: Uber ihm (dem <hi rendition="#aq">Capitain</hi>)<lb/> traͤgt ein Bedienter einen <hi rendition="#aq">Paraſol,</hi> vor die Sonne.<lb/> Hinter ihm gehen wieder viere von ſeinen Leuten/<lb/> und nach dieſen zwoͤlff Boots-Leute.</p><lb/> <p>Die <hi rendition="#aq">Tractaten</hi> wegen der freyen Handlung in<lb/><hi rendition="#aq">Bantam</hi> werden von dem <hi rendition="#aq">Gouverneur</hi> unterzeich-<lb/> net und dem <hi rendition="#aq">Capitain</hi> zugeſtellet/ welche er gegen A-<lb/> bend mit ſich an Bord nimmt. Man giebt denen<lb/> Hollaͤndern ein Waaren-Haus in <hi rendition="#aq">Bantam</hi> ein;<lb/> woſelbſt ſie viel von denen/ was ſie aus Holland<lb/> mitgebracht/ laſſen hinein tragen/ und mit denen<lb/> Jndianern handeln.</p><lb/> <p>Die Portugieſen machen abermahls die Hollaͤn-<lb/> der durch viele Verlaͤumdungen bey dem <hi rendition="#aq">Gouver-<lb/> neur</hi> verdaͤchtig: Vehalten <hi rendition="#aq">Capitain Hutman,</hi><lb/> da er in die Stadt koͤmmt/ nebſt ſeinem Gefolge im<lb/><hi rendition="#aq">Arreſt:</hi> Die Hollaͤndiſchen Schiffe ruͤcken an die<lb/> Stadt/ und wollen ihren <hi rendition="#aq">Capitain</hi> befreyet wiſſen/<lb/> oder die Stadt mit Feuer verbrennen.</p><lb/> <p>Die <hi rendition="#aq">Bantamer</hi> fallen das Hollaͤndiſche <hi rendition="#aq">Pinnas</hi><lb/> mit zwantzig langen <hi rendition="#aq">Piroguen,</hi> (Jndianiſchen<lb/> Schiffen) an/ auf deren iedweder funfftzig Mann<lb/> mit Piquen/ Saͤbeln/ Wurff-Pfeilen/ und einigen<lb/> Feuer-Roͤhren zu finden. Die <hi rendition="#aq">Chaloupe ſecundi</hi>ret<lb/> <fw place="bottom" type="sig">K 2</fw><fw place="bottom" type="catch">das</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [147/0167]
nach Oſt-Jndien.
als haͤtte er etwas Feindſeliges im Sinne ge-
habt.
Der Capitain Hutman begiebt ſich in die Stadt;
nimmt acht Bedienten zu ſich/ die nebſt ihm ſelbſt al-
le in Sammet oder Satin gekleidet/ und die De-
gen an der Seite fuͤhren. Einige muͤſſen vor ihm
hergehen nebſt einem Trompeter/ welcher zu Zeiten
in die Trompete ſtoͤßt: Uber ihm (dem Capitain)
traͤgt ein Bedienter einen Paraſol, vor die Sonne.
Hinter ihm gehen wieder viere von ſeinen Leuten/
und nach dieſen zwoͤlff Boots-Leute.
Die Tractaten wegen der freyen Handlung in
Bantam werden von dem Gouverneur unterzeich-
net und dem Capitain zugeſtellet/ welche er gegen A-
bend mit ſich an Bord nimmt. Man giebt denen
Hollaͤndern ein Waaren-Haus in Bantam ein;
woſelbſt ſie viel von denen/ was ſie aus Holland
mitgebracht/ laſſen hinein tragen/ und mit denen
Jndianern handeln.
Die Portugieſen machen abermahls die Hollaͤn-
der durch viele Verlaͤumdungen bey dem Gouver-
neur verdaͤchtig: Vehalten Capitain Hutman,
da er in die Stadt koͤmmt/ nebſt ſeinem Gefolge im
Arreſt: Die Hollaͤndiſchen Schiffe ruͤcken an die
Stadt/ und wollen ihren Capitain befreyet wiſſen/
oder die Stadt mit Feuer verbrennen.
Die Bantamer fallen das Hollaͤndiſche Pinnas
mit zwantzig langen Piroguen, (Jndianiſchen
Schiffen) an/ auf deren iedweder funfftzig Mann
mit Piquen/ Saͤbeln/ Wurff-Pfeilen/ und einigen
Feuer-Roͤhren zu finden. Die Chaloupe ſecundiret
das
K 2
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDiese Ausgabe ist ein Exemplar der Zeitschrift „D… [mehr] Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |