Bosman, Willem: Reyse nach Gvinea. Hamburg, 1708.des Landes Gvinea. doch sehr viele Feld- und Baum-Früchte zufinden. Was man zu der Farbe brauche. Von Einkünfften des Königes/ worinn die- selbige bestehen; Beschreibuug der Stadt oder des Fleckens Benin, wie selbig ziemlich lang und schön gebauet/ durchaus keine Fremde leiden möge. Von denen vornehmen Herren welche am Hoff leben. Wie man Landes Eingeborne vor Sclaven nicht ver- kauffen/ noch die Sclaven obgleich frem- de/ ausserhalb dem Königreich verfüh- ren könne/ womit die gemeinen und Hand- wercks-Leute umgehen. Was für schöne Strassen in der Stadt seyn. Wie die Wei- ber in grosser Dienstbarkeit leben/ und ge- gen die Europäer ausgenommen die Por- tugiesen sehr freundlich und gesprächig seyn. Beschreibung des Königl. Hofes und des Corallen-Festes wobey der König selbst zu- gegen. Wie unser Autor bey dem König seine Audience gehabt; un wie dieser letztere aus- sehe. Von dem Kriege zwischen einem Are von Rou und dem König/ so die Stadt Benin verheeret hat/ so daß sie anitzo fast von kei- nem Menschen bewohnet wird/ folglich sehr wüste ist. Vom Beschluß des Briefes. Mein Herr! ZU Bezeugung meines Gehorsahms will ich eu- vom K k
des Landes Gvinea. doch ſehr viele Feld- und Baum-Fruͤchte zufinden. Was man zu der Farbe brauche. Von Einkuͤnfften des Koͤniges/ worinn die- ſelbige beſtehen; Beſchreibuug der Stadt oder des Fleckens Benin, wie ſelbig ziemlich lang und ſchoͤn gebauet/ durchaus keine Fremde leiden moͤge. Von denẽ vornehmen Herren welche am Hoff leben. Wie man Landes Eingeborne vor Sclaven nicht ver- kauffen/ noch die Sclaven obgleich frem- de/ auſſerhalb dem Koͤnigreich verfuͤh- ren koͤnne/ womit die gemeinen und Hand- wercks-Leute umgehen. Was fuͤr ſchoͤne Straſſen in der Stadt ſeyn. Wie die Wei- ber in groſſer Dienſtbarkeit leben/ und ge- gen die Europaͤer ausgenommen die Por- tugieſen ſehr freundlich und geſpꝛaͤchig ſeyn. Beſchreibung des Koͤnigl. Hofes und des Corallen-Feſtes wobey der Koͤnig ſelbſt zu- gegē. Wie unſer Autor bey dem Koͤnig ſeine Audience gehabt; un wie dieſer letztere aus- ſehe. Von dem Kriege zwiſchē einem Are von Rou und dem Koͤnig/ ſo die Stadt Benin verheeret hat/ ſo daß ſie anitzo faſt von kei- nem Menſchen bewohnet wird/ folglich ſehr wuͤſte iſt. Vom Beſchluß des Briefes. Mein Herr! ZU Bezeugung meines Gehorſahms will ich eu- vom K k
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <argument> <p><pb facs="#f0573" n="513"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">des Landes <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Gvinea.</hi></hi></hi></fw><lb/> doch ſehr viele Feld- und Baum-Fruͤchte zu<lb/> finden. Was man zu der Farbe brauche.<lb/> Von Einkuͤnfften des Koͤniges/ worinn die-<lb/> ſelbige beſtehen; Beſchreibuug der Stadt<lb/> oder des Fleckens <hi rendition="#aq">Benin,</hi> wie ſelbig ziemlich<lb/> lang und ſchoͤn gebauet/ durchaus keine<lb/> Fremde leiden moͤge. Von denẽ vornehmen<lb/> Herren welche am Hoff leben. Wie man<lb/> Landes Eingeborne vor Sclaven nicht ver-<lb/> kauffen/ noch die Sclaven obgleich frem-<lb/> de/ auſſerhalb dem Koͤnigreich verfuͤh-<lb/> ren koͤnne/ womit die gemeinen und Hand-<lb/> wercks-Leute umgehen. Was fuͤr ſchoͤne<lb/> Straſſen in der Stadt ſeyn. Wie die Wei-<lb/> ber in groſſer Dienſtbarkeit leben/ und ge-<lb/> gen die Europaͤer ausgenommen die Por-<lb/> tugieſen ſehr freundlich und geſpꝛaͤchig ſeyn.<lb/> Beſchreibung des Koͤnigl. Hofes und des<lb/> Corallen-Feſtes wobey der Koͤnig ſelbſt zu-<lb/> gegē. Wie unſer <hi rendition="#aq">Autor</hi> bey dem Koͤnig ſeine<lb/><hi rendition="#aq">Audience</hi> gehabt; un wie dieſer letztere aus-<lb/> ſehe. Von dem Kriege zwiſchē einem <hi rendition="#aq">Are</hi> von<lb/><hi rendition="#aq">Rou</hi> und dem Koͤnig/ ſo die Stadt <hi rendition="#aq">Benin</hi><lb/> verheeret hat/ ſo daß ſie anitzo faſt von kei-<lb/> nem Menſchen bewohnet wird/ folglich ſehr<lb/> wuͤſte iſt. Vom Beſchluß des Briefes.</p> </argument><lb/> <opener> <salute> <hi rendition="#et"> <hi rendition="#fr">Mein Herr!</hi> </hi> </salute> </opener><lb/> <p><hi rendition="#in">Z</hi>U Bezeugung meines Gehorſahms will ich eu-<lb/> ren Befehlen nachkommen/ und die Beſchreibung<lb/> <fw place="bottom" type="sig">K k</fw><fw place="bottom" type="catch">vom</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [513/0573]
des Landes Gvinea.
doch ſehr viele Feld- und Baum-Fruͤchte zu
finden. Was man zu der Farbe brauche.
Von Einkuͤnfften des Koͤniges/ worinn die-
ſelbige beſtehen; Beſchreibuug der Stadt
oder des Fleckens Benin, wie ſelbig ziemlich
lang und ſchoͤn gebauet/ durchaus keine
Fremde leiden moͤge. Von denẽ vornehmen
Herren welche am Hoff leben. Wie man
Landes Eingeborne vor Sclaven nicht ver-
kauffen/ noch die Sclaven obgleich frem-
de/ auſſerhalb dem Koͤnigreich verfuͤh-
ren koͤnne/ womit die gemeinen und Hand-
wercks-Leute umgehen. Was fuͤr ſchoͤne
Straſſen in der Stadt ſeyn. Wie die Wei-
ber in groſſer Dienſtbarkeit leben/ und ge-
gen die Europaͤer ausgenommen die Por-
tugieſen ſehr freundlich und geſpꝛaͤchig ſeyn.
Beſchreibung des Koͤnigl. Hofes und des
Corallen-Feſtes wobey der Koͤnig ſelbſt zu-
gegē. Wie unſer Autor bey dem Koͤnig ſeine
Audience gehabt; un wie dieſer letztere aus-
ſehe. Von dem Kriege zwiſchē einem Are von
Rou und dem Koͤnig/ ſo die Stadt Benin
verheeret hat/ ſo daß ſie anitzo faſt von kei-
nem Menſchen bewohnet wird/ folglich ſehr
wuͤſte iſt. Vom Beſchluß des Briefes.
Mein Herr!
ZU Bezeugung meines Gehorſahms will ich eu-
ren Befehlen nachkommen/ und die Beſchreibung
vom
K k
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/bossmann_gvinea_1708 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/bossmann_gvinea_1708/573 |
Zitationshilfe: | Bosman, Willem: Reyse nach Gvinea. Hamburg, 1708, S. 513. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bossmann_gvinea_1708/573>, abgerufen am 17.06.2024. |