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Braunschweig-Wolfenbüttel, Heinrich Julius von: Kirchenordnung Unnser, von Gottes Genaden, Julii Hertzogen zu Braunschweig und Lüneburg, etc. Wie es mit Lehr und Ceremonien unsers Fürstenthumbs Braunschweig, Wulffenbütlischen Theils, Auch derselben Kirchen anhangenden sachen und verrichtungen hinfurt ... gehalten werden sol. Wolfenbüttel, 1569.

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des Himlischen Vaters / seliglich brauchen können / dann wenn man sonst eines frembden guts mit des Herren vngnad vnd vnwillen gebraucht / so bekömpts nicht woll. Zum Dritten / weil den vngleubigen vnd vnreinen alles vnrein ist / Tit. j. so setzt Paulus das Gebet darzu / Nemlich / wenn wir die Creaturen Gottes brauchen wöllen / das wir in vnserm Gebete des jetztgemelten priuilegij vns erinneren sollen / vnd bekennen / das wir sonst von vns selbs kein recht oder macht daran hetten / vnd in rechtem Glauben bitten / das der Himlischer Vater vmb Christus willen / vns solchen brauch seiner Creaturen segenen wölle / das er vns seliglich möge sein / das wir solche seine gaben / nicht wie Vnchristen / mit seiner vngnad vnd vnwillen jm rauben / sondern wie seine Kinderchen / auß seiner milden hand / mit seinem gnedigem guten willen / vnd mit seinem Göttlichem Segen entfangen vnd brauchen mögen. Zum Vierdten / spricht Paulus / soll darauff volgen die dancksagung für solch sein priuilegium / vnnd für seinen Segen. Letzlich / setzet Paulus auch das dabey / das sonderlich woll soll gemercket werden / das durch solch heiligen durchs Wort / Gebet / vnd dancksagung / den Creaturen nicht gegeben wird ein andere newe art vnd krafft / denn jnen in der schöpfung von Gott gegeben ist / Denn Paulus spricht / Gott habe die Creaturen geschaffen / zum brauch / das ist / er habe inn der schöpfung einer jeden Creatur gegeben / jre arth / krafft / vnd wirckung / wozu sie solle dienen / vnd gebrauchet werden. Vnd die heiligung thut nicht anders noch mehr / denn das solcher brauch / darzu die Creatur von Gott inn der schöpfung verordnet / vns möge seliglich sein. Wir reden aber hie nicht dauon / wie GOTt durch sonderliche

des Himlischen Vaters / seliglich brauchen können / dann wenn man sonst eines frembden guts mit des Herren vngnad vnd vnwillen gebraucht / so bekömpts nicht woll. Zum Dritten / weil den vngleubigen vnd vnreinen alles vnrein ist / Tit. j. so setzt Paulus das Gebet darzu / Nemlich / wenn wir die Creaturen Gottes brauchen wöllen / das wir in vnserm Gebete des jetztgemelten priuilegij vns erinneren sollen / vnd bekennen / das wir sonst von vns selbs kein recht oder macht daran hetten / vnd in rechtem Glauben bitten / das der Himlischer Vater vmb Christus willen / vns solchen brauch seiner Creaturen segenen wölle / das er vns seliglich möge sein / das wir solche seine gaben / nicht wie Vnchristen / mit seiner vngnad vnd vnwillen jm rauben / sondern wie seine Kinderchen / auß seiner milden hand / mit seinem gnedigem guten willen / vnd mit seinem Göttlichem Segen entfangen vnd brauchen mögen. Zum Vierdten / spricht Paulus / soll darauff volgen die dancksagung für solch sein priuilegium / vnnd für seinen Segen. Letzlich / setzet Paulus auch das dabey / das sonderlich woll soll gemercket werden / das durch solch heiligen durchs Wort / Gebet / vnd dancksagung / den Creaturen nicht gegeben wird ein andere newe art vnd krafft / denn jnen in der schöpfung von Gott gegeben ist / Denn Paulus spricht / Gott habe die Creaturen geschaffen / zum brauch / das ist / er habe inn der schöpfung einer jeden Creatur gegeben / jre arth / krafft / vnd wirckung / wozu sie solle dienen / vnd gebrauchet werden. Vnd die heiligung thut nicht anders noch mehr / denn das solcher brauch / darzu die Creatur von Gott inn der schöpfung verordnet / vns möge seliglich sein. Wir reden aber hie nicht dauon / wie GOTt durch sonderliche

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[0136] des Himlischen Vaters / seliglich brauchen können / dann wenn man sonst eines frembden guts mit des Herren vngnad vnd vnwillen gebraucht / so bekömpts nicht woll. Zum Dritten / weil den vngleubigen vnd vnreinen alles vnrein ist / Tit. j. so setzt Paulus das Gebet darzu / Nemlich / wenn wir die Creaturen Gottes brauchen wöllen / das wir in vnserm Gebete des jetztgemelten priuilegij vns erinneren sollen / vnd bekennen / das wir sonst von vns selbs kein recht oder macht daran hetten / vnd in rechtem Glauben bitten / das der Himlischer Vater vmb Christus willen / vns solchen brauch seiner Creaturen segenen wölle / das er vns seliglich möge sein / das wir solche seine gaben / nicht wie Vnchristen / mit seiner vngnad vnd vnwillen jm rauben / sondern wie seine Kinderchen / auß seiner milden hand / mit seinem gnedigem guten willen / vnd mit seinem Göttlichem Segen entfangen vnd brauchen mögen. Zum Vierdten / spricht Paulus / soll darauff volgen die dancksagung für solch sein priuilegium / vnnd für seinen Segen. Letzlich / setzet Paulus auch das dabey / das sonderlich woll soll gemercket werden / das durch solch heiligen durchs Wort / Gebet / vnd dancksagung / den Creaturen nicht gegeben wird ein andere newe art vnd krafft / denn jnen in der schöpfung von Gott gegeben ist / Denn Paulus spricht / Gott habe die Creaturen geschaffen / zum brauch / das ist / er habe inn der schöpfung einer jeden Creatur gegeben / jre arth / krafft / vnd wirckung / wozu sie solle dienen / vnd gebrauchet werden. Vnd die heiligung thut nicht anders noch mehr / denn das solcher brauch / darzu die Creatur von Gott inn der schöpfung verordnet / vns möge seliglich sein. Wir reden aber hie nicht dauon / wie GOTt durch sonderliche

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Zitationshilfe: Braunschweig-Wolfenbüttel, Heinrich Julius von: Kirchenordnung Unnser, von Gottes Genaden, Julii Hertzogen zu Braunschweig und Lüneburg, etc. Wie es mit Lehr und Ceremonien unsers Fürstenthumbs Braunschweig, Wulffenbütlischen Theils, Auch derselben Kirchen anhangenden sachen und verrichtungen hinfurt ... gehalten werden sol. Wolfenbüttel, 1569, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/braunschweig_kirchenordnung_1569/136>, abgerufen am 21.11.2024.