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Brockes, Barthold Heinrich: Herrn B. H. Brockes, [...] verdeutschte Grund-Sätze der Welt-Weisheit, des Herrn Abts Genest. Bd. 3. 2. Aufl. Hamburg, 1730.

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Wenn ich verbunden war, gefühlt. Jch dancke Dir,
Liebreicher GOTT, Du bester Artzt, dafür,
Daß Du so väterlich Dich meiner angenommen!
Jch hab' aufs neu Gelegenheit
Bey diesem Zufall überkommen,
Des Schöpffers Weisheit, Macht und Gütigkeit,
Die Er in Bildungen der Cörper zeigt, zu preisen.
Wie könnt Er gütiger sich gegen uns erweisen,
Als da Er wunderbar den Knochen
Wollt' eine Eigenschafft ertheilen,
Daß, wenn sie wo, von ungefehr gebrochen;
Sie selbst geschickt, sich wiederum zu heilen,
Ohn daß mit wilder Pein und schmertzlichen Beschwerden,
So Haut als Fleisch erst dürfft zerschnitten werden.
Was dieses für ein Glück, weiß der allein zu schätzen,
Den Zufäll' ohngefehr in solchen Stand versetzen.
Es hat mir GOTT auch wollen gönnen,
Daß der Gesundheit abzuwarten,
Nebst meiner Jlsgen auf den Garten,
Jch bey recht angenehm-und schöner Witterung,
Die Wasser, aus Pyrmont, frey von Belästigung,
Mit guter Wirckung trincken können.
Wenn dieses Wasser nun so edlen Balsam heget,
So danck ich GOTT, daß Er die Krafft darein geleget,
Zumal da offenbar,
Wovor absonderlich ich meinem Schöpffer preise,
Daß mir der Cörper, auf die Weise,
Zu der mich bald darauf betroffenen Gefahr
Des Armbruchs, zugericht't, gereinigt war.
Auch
Wenn ich verbunden war, gefuͤhlt. Jch dancke Dir,
Liebreicher GOTT, Du beſter Artzt, dafuͤr,
Daß Du ſo vaͤterlich Dich meiner angenommen!
Jch hab’ aufs neu Gelegenheit
Bey dieſem Zufall uͤberkommen,
Des Schoͤpffers Weisheit, Macht und Guͤtigkeit,
Die Er in Bildungen der Coͤrper zeigt, zu preiſen.
Wie koͤnnt Er guͤtiger ſich gegen uns erweiſen,
Als da Er wunderbar den Knochen
Wollt’ eine Eigenſchafft ertheilen,
Daß, wenn ſie wo, von ungefehr gebrochen;
Sie ſelbſt geſchickt, ſich wiederum zu heilen,
Ohn daß mit wilder Pein und ſchmertzlichen Beſchwerden,
So Haut als Fleiſch erſt duͤrfft zerſchnitten werden.
Was dieſes fuͤr ein Gluͤck, weiß der allein zu ſchaͤtzen,
Den Zufaͤll’ ohngefehr in ſolchen Stand verſetzen.
Es hat mir GOTT auch wollen goͤnnen,
Daß der Geſundheit abzuwarten,
Nebſt meiner Jlsgen auf den Garten,
Jch bey recht angenehm-und ſchoͤner Witterung,
Die Waſſer, aus Pyrmont, frey von Belaͤſtigung,
Mit guter Wirckung trincken koͤnnen.
Wenn dieſes Waſſer nun ſo edlen Balſam heget,
So danck ich GOTT, daß Er die Krafft darein geleget,
Zumal da offenbar,
Wovor abſonderlich ich meinem Schoͤpffer preiſe,
Daß mir der Coͤrper, auf die Weiſe,
Zu der mich bald darauf betroffenen Gefahr
Des Armbruchs, zugericht’t, gereinigt war.
Auch
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[688/0718] Wenn ich verbunden war, gefuͤhlt. Jch dancke Dir, Liebreicher GOTT, Du beſter Artzt, dafuͤr, Daß Du ſo vaͤterlich Dich meiner angenommen! Jch hab’ aufs neu Gelegenheit Bey dieſem Zufall uͤberkommen, Des Schoͤpffers Weisheit, Macht und Guͤtigkeit, Die Er in Bildungen der Coͤrper zeigt, zu preiſen. Wie koͤnnt Er guͤtiger ſich gegen uns erweiſen, Als da Er wunderbar den Knochen Wollt’ eine Eigenſchafft ertheilen, Daß, wenn ſie wo, von ungefehr gebrochen; Sie ſelbſt geſchickt, ſich wiederum zu heilen, Ohn daß mit wilder Pein und ſchmertzlichen Beſchwerden, So Haut als Fleiſch erſt duͤrfft zerſchnitten werden. Was dieſes fuͤr ein Gluͤck, weiß der allein zu ſchaͤtzen, Den Zufaͤll’ ohngefehr in ſolchen Stand verſetzen. Es hat mir GOTT auch wollen goͤnnen, Daß der Geſundheit abzuwarten, Nebſt meiner Jlsgen auf den Garten, Jch bey recht angenehm-und ſchoͤner Witterung, Die Waſſer, aus Pyrmont, frey von Belaͤſtigung, Mit guter Wirckung trincken koͤnnen. Wenn dieſes Waſſer nun ſo edlen Balſam heget, So danck ich GOTT, daß Er die Krafft darein geleget, Zumal da offenbar, Wovor abſonderlich ich meinem Schoͤpffer preiſe, Daß mir der Coͤrper, auf die Weiſe, Zu der mich bald darauf betroffenen Gefahr Des Armbruchs, zugericht’t, gereinigt war. Auch

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Zitationshilfe: Brockes, Barthold Heinrich: Herrn B. H. Brockes, [...] verdeutschte Grund-Sätze der Welt-Weisheit, des Herrn Abts Genest. Bd. 3. 2. Aufl. Hamburg, 1730, S. 688. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brockes_vergnuegen03_1730/718>, abgerufen am 21.11.2024.