Und folglich, daß das Mooß auch werth, Daß man in ihm den Schöpfer ehrt.
Doch kehr ich mich zu meiner Lieder Vorhin erwähltem Endzweck wieder, Daß nemlich, auch im Winter, man, So gar wenns schlackricht, und nicht friert, Dennoch die Welt mit Grün geziert, Mehr als man glaubt, erblicken kann.
Es darf demnach, wer dieß erwegt, Wie manches Grün das Land noch trägt, Auch in den allerschlechtsten Tagen, Mit so viel Fug und Recht nicht klagen, Als wie es insgemein uns scheint, Und er bisher wohl selbst gemeynt, Daß nemlich uns so, wie man glaubet, Der Winter alles Grüne raubet; Nein, daß er uns noch einen Rest, Uns an Gewächsen zu vergnügen, Auch mit der Lust den Dank zu fügen, Von grünen Pflanzen überläßt.
Ein
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Das dauerhafte Gruͤn.
Und folglich, daß das Mooß auch werth, Daß man in ihm den Schoͤpfer ehrt.
Doch kehr ich mich zu meiner Lieder Vorhin erwaͤhltem Endzweck wieder, Daß nemlich, auch im Winter, man, So gar wenns ſchlackricht, und nicht friert, Dennoch die Welt mit Gruͤn geziert, Mehr als man glaubt, erblicken kann.
Es darf demnach, wer dieß erwegt, Wie manches Gruͤn das Land noch traͤgt, Auch in den allerſchlechtſten Tagen, Mit ſo viel Fug und Recht nicht klagen, Als wie es insgemein uns ſcheint, Und er bisher wohl ſelbſt gemeynt, Daß nemlich uns ſo, wie man glaubet, Der Winter alles Gruͤne raubet; Nein, daß er uns noch einen Reſt, Uns an Gewaͤchſen zu vergnuͤgen, Auch mit der Luſt den Dank zu fuͤgen, Von gruͤnen Pflanzen uͤberlaͤßt.
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Das dauerhafte Gruͤn.
Und folglich, daß das Mooß auch werth,
Daß man in ihm den Schoͤpfer ehrt.
Doch kehr ich mich zu meiner Lieder
Vorhin erwaͤhltem Endzweck wieder,
Daß nemlich, auch im Winter, man,
So gar wenns ſchlackricht, und nicht friert,
Dennoch die Welt mit Gruͤn geziert,
Mehr als man glaubt, erblicken kann.
Es darf demnach, wer dieß erwegt,
Wie manches Gruͤn das Land noch traͤgt,
Auch in den allerſchlechtſten Tagen,
Mit ſo viel Fug und Recht nicht klagen,
Als wie es insgemein uns ſcheint,
Und er bisher wohl ſelbſt gemeynt,
Daß nemlich uns ſo, wie man glaubet,
Der Winter alles Gruͤne raubet;
Nein, daß er uns noch einen Reſt,
Uns an Gewaͤchſen zu vergnuͤgen,
Auch mit der Luſt den Dank zu fuͤgen,
Von gruͤnen Pflanzen uͤberlaͤßt.
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Brockes, Barthold Heinrich: Jrdisches Vergnügen in Gott. Bd. 6. Hamburg, 1740, S. 195. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brockes_vergnuegen06_1740/219>, abgerufen am 25.11.2024.
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