Wird man der wirkenden Natur Jn ihren innern Wirkungen doch nimmer auf die wahre Spur Mit unserm Geist gerathen können. Genug für uns, wenn wir erkennen Das Daseyn eines weisen Wesens, das stets nach Ord- nung, Maaß, Gewicht Die viele Millionen Wunder, die es erschaffen, zuge- richt, Und dessen Weisheit, Lieb und Macht, im Großen so, wie in dem Kleinen, Jn einer unleugbaren Klarheit, so herrlich überall er- scheinen.
Die
Vermiſchte Gedichte
Wird man der wirkenden Natur Jn ihren innern Wirkungen doch nimmer auf die wahre Spur Mit unſerm Geiſt gerathen koͤnnen. Genug fuͤr uns, wenn wir erkennen Das Daſeyn eines weiſen Weſens, das ſtets nach Ord- nung, Maaß, Gewicht Die viele Millionen Wunder, die es erſchaffen, zuge- richt, Und deſſen Weisheit, Lieb und Macht, im Großen ſo, wie in dem Kleinen, Jn einer unleugbaren Klarheit, ſo herrlich uͤberall er- ſcheinen.
Die
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Vermiſchte Gedichte
Wird man der wirkenden Natur
Jn ihren innern Wirkungen doch nimmer auf die wahre
Spur
Mit unſerm Geiſt gerathen koͤnnen.
Genug fuͤr uns, wenn wir erkennen
Das Daſeyn eines weiſen Weſens, das ſtets nach Ord-
nung, Maaß, Gewicht
Die viele Millionen Wunder, die es erſchaffen, zuge-
richt,
Und deſſen Weisheit, Lieb und Macht, im Großen ſo, wie
in dem Kleinen,
Jn einer unleugbaren Klarheit, ſo herrlich uͤberall er-
ſcheinen.
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Brockes, Barthold Heinrich: Physikalische und moralische Gedanken über die drey Reiche der Natur. Bd. 9. Hamburg u. a., 1748, S. 372. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brockes_vergnuegen09_1748/392>, abgerufen am 22.11.2024.
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