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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Dau
lender (Liebeslieder), 1905. - Die
Ammenballade (8 Liebeslieder, ge-
dichtet von 8 Ammen am Sarge des
Herrn Heinz). Neun Pariser Mori-
taten, 1907. - Singsangbuch (Liebes-
lieder), 1907. - Jn sich versunkene
Lieder im Laub, 1908. - Der weiße
Schlaf (Lr. der langen Nächte), 1908.
- Das Lusamgärtlein (Frühlings-
lieder a. Franken), 1909. - Lingam
(12 asiat. Nn.), 1909.

*Dautschat, Max,

geb. am 21. Juli
1874 in Berlin, besuchte die Luisen-
städtische Oberrealschule daselbst bis
zur Obersekunda und trat dann zur
Unterstützung seines Vaters in dessen
Geschäft ein, widmete sich aber in sei-
nen Mußestunden eifrig der Literatur
und Schriftstellerei. Nach neunjähri-
ger Tätigkeit als Geschäftsmann ging
er definitiv zur Journalistik über,
war ein Jahr lang Berichterstatter
für den "Berliner Lokal-Anzeiger" u.
ist seitdem Feuilletonist und Reporter
für die hervorragendsten Tageszei-
tungen in Dresden, Stettin, Halle,
Essen usw. Seit 1. Juli 1906 redi-
gierte er auch die Wochenschrift "Das
lachende Jahrhundert" und ist seit
1909 als Redakteur an der "Berliner
Morgenzeitung" tätig.

S:

Backfisch-
geschichten (Humoresken), 1906.

David, Anton,

pseud. Willdey-
gud,
geb. am 20. Mai 1851 in Wille-
badessen (Westfalen), studierte auf
dem Gymnasium u. im Priestersemi-
nar zu Paderborn bis 1872 Theologie
u. Philologie, wurde dann Mitglied
der Gesellschaft Jesu, lebt (1893) zu
Feldkirch in Vorarlberg als General-
präfekt.

S:

Van ussen Hiergude (En
Preuweken int der plattduitschen
Mueke), 1890. - Van den Duiwele
(Et tweite Preuweken pp.), 1891. -
Von Weg und Steg (Bilder a. Natur
und Leben), 1903. 2. A. 1906.

David, Gustav,

pseud. G. Davis
und G. Harrven, wurde 1856 zu
Preßburg geboren, widmete sich erst
der militärischen Laufbahn, schied als
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Dav
Oberleutnant unter Beibehaltung
des Offizierscharakters aus der Ar-
mee und wurde Schriftsteller. Zuerst
war er in Wien als Feuilletonist und
Redakteur des militärischen wie poli-
tischen Teils bei der "Presse", dann
bei der "Allgemeinen Zeitung" tätig,
begründete 1889 die militärische Zeit-
schrift "Reichswehr" und vereinigte
mit derselben die "Wehr-Zeitung" u.
die "Vedette". Die erstgenannte Zeit-
schrift redigiert er noch heute, u. hat
er mit ihr vereint auch eine Verlags-
anstalt gegründet. Er lebt noch jetzt
in Wien. Außer den politischen Flug-
schriften "Ceterum censeo!" und
"Unser militärisches Defizit" veröf-
fentlichte er

S:

Rittmeister Jsegrimm
und andere Erzählgn. a. d. Soldaten-
leben, 1892. - Ein Fixpunkt und an-
dere Erzählungen, 1893. - Unter Se-
quester und and. Erzählungen, 1894.
- Das Heimatsnest (Lsp.), 1903.

David, Jakob Julius,

geb. am
6. Februar 1859 zu Weißkirchen in
Mähren, besuchte die Gymnasien zu
Teschen, Troppau und Kremsier und
studierte seit 1877 an der Wiener
Hochschule deutsche Philologie. Nach
Erlangung der Doktorwürde wandte
er sich der Schriftstellerei zu, da zu-
nehmende Schwerhörigkeit ihn an der
Ausübung der Lehrtätigkeit hinderte.
Er lebte in unabhängiger Stellung
in Wien ganz seinen poetischen Nei-
gungen und trat nur vorübergehend
einigen Wiener Blättern als Referent
oder Redakteur näher. 1897 erhielt
er vom Kuratorium der Bauernfeld-
Stiftung in Wien eine Ehrengabe.
Er starb nach längerer Krankheit am
20. Nov. 1906.

S:

Das Höfe-Recht
(E.), 1890. - Die Wiedergeborenen
(6 En.), 1890. - Hagars Sohn (Schsp.),
1891. - Das Blut (R.), 1891. - Ge-
dichte, 1891. - Probleme (En.), 1892.
- Ein Regentag (Dr.), 1896. - Früh-
schein (Geschn.), 1896. - Neigung
(Schsp.), 1898. - Vier Geschichten,
1898. - Am Wege sterben (R.), 1900.

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Dau
lender (Liebeslieder), 1905. – Die
Ammenballade (8 Liebeslieder, ge-
dichtet von 8 Ammen am Sarge des
Herrn Heinz). Neun Pariſer Mori-
taten, 1907. – Singſangbuch (Liebes-
lieder), 1907. – Jn ſich verſunkene
Lieder im Laub, 1908. – Der weiße
Schlaf (Lr. der langen Nächte), 1908.
– Das Luſamgärtlein (Frühlings-
lieder a. Franken), 1909. – Lingam
(12 aſiat. Nn.), 1909.

*Dautſchat, Max,

geb. am 21. Juli
1874 in Berlin, beſuchte die Luiſen-
ſtädtiſche Oberrealſchule daſelbſt bis
zur Oberſekunda und trat dann zur
Unterſtützung ſeines Vaters in deſſen
Geſchäft ein, widmete ſich aber in ſei-
nen Mußeſtunden eifrig der Literatur
und Schriftſtellerei. Nach neunjähri-
ger Tätigkeit als Geſchäftsmann ging
er definitiv zur Journaliſtik über,
war ein Jahr lang Berichterſtatter
für den „Berliner Lokal-Anzeiger“ u.
iſt ſeitdem Feuilletoniſt und Reporter
für die hervorragendſten Tageszei-
tungen in Dresden, Stettin, Halle,
Eſſen uſw. Seit 1. Juli 1906 redi-
gierte er auch die Wochenſchrift „Das
lachende Jahrhundert“ und iſt ſeit
1909 als Redakteur an der „Berliner
Morgenzeitung“ tätig.

S:

Backfiſch-
geſchichten (Humoresken), 1906.

David, Anton,

pſeud. Willdey-
gud,
geb. am 20. Mai 1851 in Wille-
badeſſen (Weſtfalen), ſtudierte auf
dem Gymnaſium u. im Prieſterſemi-
nar zu Paderborn bis 1872 Theologie
u. Philologie, wurde dann Mitglied
der Geſellſchaft Jeſu, lebt (1893) zu
Feldkirch in Vorarlberg als General-
präfekt.

S:

Van uſſen Hiergude (En
Preuweken int der plattduitſchen
Mueke), 1890. – Van den Duiwele
(Et tweite Preuweken pp.), 1891. –
Von Weg und Steg (Bilder a. Natur
und Leben), 1903. 2. A. 1906.

David, Guſtav,

pſeud. G. Davis
und G. Harrven, wurde 1856 zu
Preßburg geboren, widmete ſich erſt
der militäriſchen Laufbahn, ſchied als
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Dav
Oberleutnant unter Beibehaltung
des Offizierscharakters aus der Ar-
mee und wurde Schriftſteller. Zuerſt
war er in Wien als Feuilletoniſt und
Redakteur des militäriſchen wie poli-
tiſchen Teils bei der „Preſſe“, dann
bei der „Allgemeinen Zeitung“ tätig,
begründete 1889 die militäriſche Zeit-
ſchrift „Reichswehr“ und vereinigte
mit derſelben die „Wehr-Zeitung“ u.
die „Vedette“. Die erſtgenannte Zeit-
ſchrift redigiert er noch heute, u. hat
er mit ihr vereint auch eine Verlags-
anſtalt gegründet. Er lebt noch jetzt
in Wien. Außer den politiſchen Flug-
ſchriften „Ceterum censeo!“ und
„Unſer militäriſches Defizit“ veröf-
fentlichte er

S:

Rittmeiſter Jſegrimm
und andere Erzählgn. a. d. Soldaten-
leben, 1892. – Ein Fixpunkt und an-
dere Erzählungen, 1893. – Unter Se-
queſter und and. Erzählungen, 1894.
– Das Heimatsneſt (Lſp.), 1903.

David, Jakob Julius,

geb. am
6. Februar 1859 zu Weißkirchen in
Mähren, beſuchte die Gymnaſien zu
Teſchen, Troppau und Kremſier und
ſtudierte ſeit 1877 an der Wiener
Hochſchule deutſche Philologie. Nach
Erlangung der Doktorwürde wandte
er ſich der Schriftſtellerei zu, da zu-
nehmende Schwerhörigkeit ihn an der
Ausübung der Lehrtätigkeit hinderte.
Er lebte in unabhängiger Stellung
in Wien ganz ſeinen poetiſchen Nei-
gungen und trat nur vorübergehend
einigen Wiener Blättern als Referent
oder Redakteur näher. 1897 erhielt
er vom Kuratorium der Bauernfeld-
Stiftung in Wien eine Ehrengabe.
Er ſtarb nach längerer Krankheit am
20. Nov. 1906.

S:

Das Höfe-Recht
(E.), 1890. – Die Wiedergeborenen
(6 En.), 1890. – Hagars Sohn (Schſp.),
1891. – Das Blut (R.), 1891. – Ge-
dichte, 1891. – Probleme (En.), 1892.
– Ein Regentag (Dr.), 1896. – Früh-
ſchein (Geſchn.), 1896. – Neigung
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[465/0469] Dau Dav lender (Liebeslieder), 1905. – Die Ammenballade (8 Liebeslieder, ge- dichtet von 8 Ammen am Sarge des Herrn Heinz). Neun Pariſer Mori- taten, 1907. – Singſangbuch (Liebes- lieder), 1907. – Jn ſich verſunkene Lieder im Laub, 1908. – Der weiße Schlaf (Lr. der langen Nächte), 1908. – Das Luſamgärtlein (Frühlings- lieder a. Franken), 1909. – Lingam (12 aſiat. Nn.), 1909. *Dautſchat, Max, geb. am 21. Juli 1874 in Berlin, beſuchte die Luiſen- ſtädtiſche Oberrealſchule daſelbſt bis zur Oberſekunda und trat dann zur Unterſtützung ſeines Vaters in deſſen Geſchäft ein, widmete ſich aber in ſei- nen Mußeſtunden eifrig der Literatur und Schriftſtellerei. Nach neunjähri- ger Tätigkeit als Geſchäftsmann ging er definitiv zur Journaliſtik über, war ein Jahr lang Berichterſtatter für den „Berliner Lokal-Anzeiger“ u. iſt ſeitdem Feuilletoniſt und Reporter für die hervorragendſten Tageszei- tungen in Dresden, Stettin, Halle, Eſſen uſw. Seit 1. Juli 1906 redi- gierte er auch die Wochenſchrift „Das lachende Jahrhundert“ und iſt ſeit 1909 als Redakteur an der „Berliner Morgenzeitung“ tätig. S: Backfiſch- geſchichten (Humoresken), 1906. David, Anton, pſeud. Willdey- gud, geb. am 20. Mai 1851 in Wille- badeſſen (Weſtfalen), ſtudierte auf dem Gymnaſium u. im Prieſterſemi- nar zu Paderborn bis 1872 Theologie u. Philologie, wurde dann Mitglied der Geſellſchaft Jeſu, lebt (1893) zu Feldkirch in Vorarlberg als General- präfekt. S: Van uſſen Hiergude (En Preuweken int der plattduitſchen Mueke), 1890. – Van den Duiwele (Et tweite Preuweken pp.), 1891. – Von Weg und Steg (Bilder a. Natur und Leben), 1903. 2. A. 1906. David, Guſtav, pſeud. G. Davis und G. Harrven, wurde 1856 zu Preßburg geboren, widmete ſich erſt der militäriſchen Laufbahn, ſchied als Oberleutnant unter Beibehaltung des Offizierscharakters aus der Ar- mee und wurde Schriftſteller. Zuerſt war er in Wien als Feuilletoniſt und Redakteur des militäriſchen wie poli- tiſchen Teils bei der „Preſſe“, dann bei der „Allgemeinen Zeitung“ tätig, begründete 1889 die militäriſche Zeit- ſchrift „Reichswehr“ und vereinigte mit derſelben die „Wehr-Zeitung“ u. die „Vedette“. Die erſtgenannte Zeit- ſchrift redigiert er noch heute, u. hat er mit ihr vereint auch eine Verlags- anſtalt gegründet. Er lebt noch jetzt in Wien. Außer den politiſchen Flug- ſchriften „Ceterum censeo!“ und „Unſer militäriſches Defizit“ veröf- fentlichte er S: Rittmeiſter Jſegrimm und andere Erzählgn. a. d. Soldaten- leben, 1892. – Ein Fixpunkt und an- dere Erzählungen, 1893. – Unter Se- queſter und and. Erzählungen, 1894. – Das Heimatsneſt (Lſp.), 1903. David, Jakob Julius, geb. am 6. Februar 1859 zu Weißkirchen in Mähren, beſuchte die Gymnaſien zu Teſchen, Troppau und Kremſier und ſtudierte ſeit 1877 an der Wiener Hochſchule deutſche Philologie. Nach Erlangung der Doktorwürde wandte er ſich der Schriftſtellerei zu, da zu- nehmende Schwerhörigkeit ihn an der Ausübung der Lehrtätigkeit hinderte. Er lebte in unabhängiger Stellung in Wien ganz ſeinen poetiſchen Nei- gungen und trat nur vorübergehend einigen Wiener Blättern als Referent oder Redakteur näher. 1897 erhielt er vom Kuratorium der Bauernfeld- Stiftung in Wien eine Ehrengabe. Er ſtarb nach längerer Krankheit am 20. Nov. 1906. S: Das Höfe-Recht (E.), 1890. – Die Wiedergeborenen (6 En.), 1890. – Hagars Sohn (Schſp.), 1891. – Das Blut (R.), 1891. – Ge- dichte, 1891. – Probleme (En.), 1892. – Ein Regentag (Dr.), 1896. – Früh- ſchein (Geſchn.), 1896. – Neigung (Schſp.), 1898. – Vier Geſchichten, 1898. – Am Wege ſterben (R.), 1900. * 30

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 465. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon01_1913/469>, abgerufen am 25.11.2024.