Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Det dem Pseudonym Willibald Ro-land in den verschiedensten Blättern veröffentlichte, sollen in nächster Zeit gesammelt erscheinen. Dethlefs, Sophie, wurde am 10. S: Gedichte, 1850. Detlef, Hugo, Pseud. für Meta Detlef, Karl, Pseud. für Klara Detlefsen, Meta, pseud. Hugo S: Auf seine Stelle jeder Mann Det (E.), 1878. - Gottes-Treu (E.), 1879.- Aus eigener Kraft (N.), 1880. - Ein Jahr mit deutschem Liederklang (Sk.), 1881. Detmold, Johann Hermann,
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Det dem Pſeudonym Willibald Ro-land in den verſchiedenſten Blättern veröffentlichte, ſollen in nächſter Zeit geſammelt erſcheinen. Dethlefs, Sophie, wurde am 10. S: Gedichte, 1850. Detlef, Hugo, Pſeud. für Meta Detlef, Karl, Pſeud. für Klara Detlefſen, Meta, pſeud. Hugo S: Auf ſeine Stelle jeder Mann Det (E.), 1878. – Gottes-Treu (E.), 1879.– Aus eigener Kraft (N.), 1880. – Ein Jahr mit deutſchem Liederklang (Sk.), 1881. Detmold, Johann Hermann,
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Det
Det
dem Pſeudonym Willibald Ro-
land in den verſchiedenſten Blättern
veröffentlichte, ſollen in nächſter Zeit
geſammelt erſcheinen.
Dethlefs, Sophie, wurde am 10.
Febr. 1809 zu Heide in Dithmarſchen
geboren, wo ihr Vater als Brand-
direktor lebte. Jhre Mutter ſtarb bei
ihrer Geburt. Als Sophie eben kon-
firmiert war, wurde der Vater wegen
Unordnung in der ihm anvertrauten
Kaſſe ſeines Dienſtes entlaſſen, und
die Tochter fand Aufnahme und Be-
ſchäftigung in einer befreundeten
kinderloſen Beamtenfamilie in Heide,
in der ſie vollauf Gelegenheit hatte,
ihre bis dahin nur mangelhafte Bil-
dung zu ergänzen und zu vertiefen.
Sie lebte viele Jahre in ihrer Vater-
ſtadt, bis ſie 1853 in dem Schröder-
ſtift bei Hamburg ein freundliches
Aſyl fand. Dort ſtarb ſie am 13. März
1864. Ein ihr von Freunden in Ham-
burg und Kiel mit fürſtlich auguſten-
burgiſcher Unterſtützung errichtetes
Grabdenkmal wurde den 30. Novbr.
1864 enthüllt.
S: Gedichte, 1850.
5. A. u. d. T.: Gedichte in hochdeut-
ſcher und plattdeutſcher Mundart;
hrsg. von Klaus Groth, 1878. – Ge-
legenheitsgedichte in hochdeutſcher u.
plattdeutſcher Mundart, 1861.
Detlef, Hugo, Pſeud. für Meta
Detlefſen; ſ. d!
Detlef, Karl, Pſeud. für Klara
Bauer; ſ. d.!
Detlefſen, Meta, pſeud. Hugo
Detlef, wurde am 2. Auguſt 1855
zu Neuſtadt in Holſtein geboren, wo
ihr Vater Paſtor war, erhielt ihre
Bildung erſt in der dortigen Stadt-
ſchule und in Privatinſtituten, dann
durch Privatlehrer und eine franzö-
ſiſche Erzieherin. Sie lebte, zeitwei-
lige Reiſen abgerechnet, ſtets in ihrem
Heimatsorte, auch nach dem Tode
ihres Vaters (1880) noch, bis ſie 1888
mit ihrer Mutter nach Leipzig über-
ſiedelte. Jetzt lebt ſie in Sachſa am
Harz.
S: Auf ſeine Stelle jeder Mann
(E.), 1878. – Gottes-Treu (E.), 1879.
– Aus eigener Kraft (N.), 1880. –
Ein Jahr mit deutſchem Liederklang
(Sk.), 1881.
Detmold, Johann Hermann,
wurde am 24. Juli 1807 zu Hanno-
ver als der Sohn eines angeſehenen
Arztes geboren, beſuchte das Gym-
naſium ſeiner Vaterſtadt u. widmete
ſich dann in Göttingen und Heidel-
berg juriſtiſchen Studien. Nach Be-
endigung derſelben ließ er ſich 1830
in Hannover als Advokat nieder, be-
ſchäftigte ſich aber nebenbei viel mit
Kunſtſtudien, gab auch in den Jahren
1835 und 1836 mit dem Maler G.
Oſterwald die „Hannöverſchen Kunſt-
blätter“ heraus. Nach Aufhebung des
hannöverſchen Staatsgrundgeſetzes
1837 zum Deputierten der Stadt
Münden erwählt, beteiligte er ſich
an allen Schritten zur Aufrechterhal-
tung jenes Grundgeſetzes, zog ſich
aber, durch den ſchließlichen Ausgang
der Verfaſſungs-Angelegenheit ver-
ſtimmt, gänzlich vom öffentlichen Wir-
ken zurück. Den revolutionären Be-
wegungen des Jahres 1848 zeigte er
ſich entſchieden abgeneigt, und in der
deutſchen Nationalverſammlung ge-
hörte er anfangs der Zentrumspar-
tei, ſpäter der kleinen Fraktion der
ſogenannten äußerſten Rechten an.
Als Mitglied des Verfaſſungsaus-
ſchuſſes gehörte er zu den wenigen,
die ſich auf das entſchiedenſte den
Grundrechten und dem Verfaſſungs-
entwurf widerſetzten. Jm Mai 1849
wurde er vom Reichsverweſer nach
Gagerns Rücktritt mit der Bildung
eines neuen Miniſteriums beauftragt,
in dem D. das Portefeuille der Juſtiz
u. bald darauf das des Jnnern über-
nahm. Er hielt auf dieſem Poſten
aus, bis am 21. Dezember 1849 der
Reichsverweſer ſelbſt die von ihm
bisher ausgeübte Gewalt dem unter-
des ins Leben gerufenen Zentral-
organ der Bundeszentralkommiſſion
übergab. Bei dieſer Kommiſſion
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