1880. - Papas Liebschaft (Lsp.), 1877. - Gute Zeugnisse (Lsp.), 1878. (Die vier letzten gemeinsch. mit Karl Mal- lachow; s. d.!)
*Elsner von Gronow, Klara,
pseud. Christine, wurde am 4. Juli 1832 zu Hirschberg in Schlesien ge- boren, wo ihr Vater, der später be- rühmt gewordene Staatsrechtsge- lehrte Ludwig von Rönne, da- mals Direktor des Stadt- u. Land- gerichts war, kam mit ihren Eltern 1836 nach Breslau und 1841 nach Berlin und vermählte sich hier 1857 mit dem Hauptmann a. D. Ritter- gutsbesitzer auf Kalinowitz in Ober- schlesien und Landesältesten Martin Elsner von Gronow. Sie starb am 1. Mai 1893 in Lankwitz bei Berlin.
S:
Skizzen von Christine, 1891.
*Elsner von Gronow,Kurt Johannes Wilhelm Otto Ernst,
Sohn der Vorigen, wurde am 13. März 1863 zu Kalinowitz (Kr. Groß-Strehlitz) in Oberschlesien geboren. Von Haus- lehrern vorgebildet, besuchte er die Ritterakademie zu Liegnitz, die Gym- nasien zu Ratibor und Groß-Streh- litz, studierte darauf in Breslau, Leip- zig und Berlin die Rechte. 1889 wurde er Reserendar, 1894 Gerichtsassessor und im März 1898 Amtsrichter zu Kontopp in Schlesien. 1900 wurde er zum Kriegsgerichtsrat bei der Mili- tär-Justizverwaltung ernannt.
S:
Vom Wege des Lebens (Ge.), 1890. 2. A. 1898. - En passant (Humor.- satir. Federzeichnungen), 1892. - Ein Kranz vaterländisch. Dichtungen (mit Hans Felgenhauer von Riesa), 1896.
*Elster, Alexander,
geboren am 8. April 1877 in Berlin, absolvierte 1895 das dortige Leibniz-Gymnasium und studierte dann in Berlin und Jena die Rechte. Hier wurde er am 6. Juni 1899 mit einer Arbeit über "Die Lehre von der Auslobung" zum Dr. jur. promoviert. Seit 1898 ist er als wissenschaftlicher Mitarbeiter der Verlagsbuchhandlung von Gustav [Spaltenumbruch]
Els
Fischer in Jena tätig.
S:
Spiel- manns Kirmes (Orig.-Werk des Har- zer Bergtheaters), 1904.
*Elster, Otto
(als Jugendschrift- steller auch wohl pseud. O. von Bru- neck), wurde am 11. November 1852 zu Eschershausen im Braunschweigi- schen als der Sohn eines Arztes ge- boren, besuchte die Gymnasien zu Holzminden und Wolfenbüttel und trat 1872 als Avantageur in das her- zogl. braunschweigische Jnfanterie- regiment ein, das zu Pfalzburg und Metz garnisonierte. Er gehörte die- sem Regimente dauernd als Offizier an, bis er 1883 als Premierleutnant in den Ruhestand trat. Schon als Offizier hatte er sich wissenschaftlich und schriftstellerisch beschäftigt, und so erwählte er denn auch hinfort die Schriftstellerei zu seinem Lebensbe- rufe. Er ging nach Braunschweig, wurde hier 1884 Redakteur des "Braunschweiger Tageblattes", in welcher Stellung er bis zum 1. Febr. 1887 verblieb, u. übernahm dann die verantwortliche Leitung des "Kreuz- nacher Tageblattes". Seit 1889 lebte er als unabhängiger Schriftsteller in Berlin oder einem Vorort dersel- ben (Friedenau), siedelte 1900 nach Braunschweig über und übernahm hier den Vorsitz in der braunschweig. Rechtspartei, wurde aber schon im fol- gend. Jahre zum Archivar der Prinzes- sin Bathildis Amalgunde zu Schaum- burg-Lippe ernannt und nahm nun seinen Wohnsitz auf Schloß Nachod in Böhmen.
S:
Elfriedens Geburts- tag (Schw.), 1886. - Der Sozialdemo- krat (Schsp.), 1886. - Manövertage (Lsp.), 1887. - Eine Jugendsünde (Schsp.), 1887. - Wessen Schuld? (R.), 1886. - Wessen Schuld? (Trsp.), 1888. - Am Biwakfeuer (Manöver- und Garnisongeschichten), 1889. - Eine Winterreise nach Helgoland (G.), 1890. - Eine Reichstagsrede (R.), 1891. - Ferida (R.), 1891. - Das Armenhaus zu Dibbeshof (R.);
*
[Spaltenumbruch]
Els
1880. – Papas Liebſchaft (Lſp.), 1877. – Gute Zeugniſſe (Lſp.), 1878. (Die vier letzten gemeinſch. mit Karl Mal- lachow; ſ. d.!)
*Elsner von Gronow, Klara,
pſeud. Chriſtine, wurde am 4. Juli 1832 zu Hirſchberg in Schleſien ge- boren, wo ihr Vater, der ſpäter be- rühmt gewordene Staatsrechtsge- lehrte Ludwig von Rönne, da- mals Direktor des Stadt- u. Land- gerichts war, kam mit ihren Eltern 1836 nach Breslau und 1841 nach Berlin und vermählte ſich hier 1857 mit dem Hauptmann a. D. Ritter- gutsbeſitzer auf Kalinowitz in Ober- ſchleſien und Landesälteſten Martin Elsner von Gronow. Sie ſtarb am 1. Mai 1893 in Lankwitz bei Berlin.
S:
Skizzen von Chriſtine, 1891.
*Elsner von Gronow,Kurt Johannes Wilhelm Otto Ernſt,
Sohn der Vorigen, wurde am 13. März 1863 zu Kalinowitz (Kr. Groß-Strehlitz) in Oberſchleſien geboren. Von Haus- lehrern vorgebildet, beſuchte er die Ritterakademie zu Liegnitz, die Gym- naſien zu Ratibor und Groß-Streh- litz, ſtudierte darauf in Breslau, Leip- zig und Berlin die Rechte. 1889 wurde er Reſerendar, 1894 Gerichtsaſſeſſor und im März 1898 Amtsrichter zu Kontopp in Schleſien. 1900 wurde er zum Kriegsgerichtsrat bei der Mili- tär-Juſtizverwaltung ernannt.
S:
Vom Wege des Lebens (Ge.), 1890. 2. A. 1898. – En passant (Humor.- ſatir. Federzeichnungen), 1892. – Ein Kranz vaterländiſch. Dichtungen (mit Hans Felgenhauer von Rieſa), 1896.
*Elſter, Alexander,
geboren am 8. April 1877 in Berlin, abſolvierte 1895 das dortige Leibniz-Gymnaſium und ſtudierte dann in Berlin und Jena die Rechte. Hier wurde er am 6. Juni 1899 mit einer Arbeit über „Die Lehre von der Auslobung“ zum Dr. jur. promoviert. Seit 1898 iſt er als wiſſenſchaftlicher Mitarbeiter der Verlagsbuchhandlung von Guſtav [Spaltenumbruch]
Elſ
Fiſcher in Jena tätig.
S:
Spiel- manns Kirmes (Orig.-Werk des Har- zer Bergtheaters), 1904.
*Elſter, Otto
(als Jugendſchrift- ſteller auch wohl pſeud. O. von Bru- neck), wurde am 11. November 1852 zu Eſchershauſen im Braunſchweigi- ſchen als der Sohn eines Arztes ge- boren, beſuchte die Gymnaſien zu Holzminden und Wolfenbüttel und trat 1872 als Avantageur in das her- zogl. braunſchweigiſche Jnfanterie- regiment ein, das zu Pfalzburg und Metz garniſonierte. Er gehörte die- ſem Regimente dauernd als Offizier an, bis er 1883 als Premierleutnant in den Ruheſtand trat. Schon als Offizier hatte er ſich wiſſenſchaftlich und ſchriftſtelleriſch beſchäftigt, und ſo erwählte er denn auch hinfort die Schriftſtellerei zu ſeinem Lebensbe- rufe. Er ging nach Braunſchweig, wurde hier 1884 Redakteur des „Braunſchweiger Tageblattes“, in welcher Stellung er bis zum 1. Febr. 1887 verblieb, u. übernahm dann die verantwortliche Leitung des „Kreuz- nacher Tageblattes“. Seit 1889 lebte er als unabhängiger Schriftſteller in Berlin oder einem Vorort derſel- ben (Friedenau), ſiedelte 1900 nach Braunſchweig über und übernahm hier den Vorſitz in der braunſchweig. Rechtspartei, wurde aber ſchon im fol- gend. Jahre zum Archivar der Prinzeſ- ſin Bathildis Amalgunde zu Schaum- burg-Lippe ernannt und nahm nun ſeinen Wohnſitz auf Schloß Nachod in Böhmen.
S:
Elfriedens Geburts- tag (Schw.), 1886. – Der Sozialdemo- krat (Schſp.), 1886. – Manövertage (Lſp.), 1887. – Eine Jugendſünde (Schſp.), 1887. – Weſſen Schuld? (R.), 1886. – Weſſen Schuld? (Trſp.), 1888. – Am Biwakfeuer (Manöver- und Garniſongeſchichten), 1889. – Eine Winterreiſe nach Helgoland (G.), 1890. – Eine Reichstagsrede (R.), 1891. – Ferida (R.), 1891. – Das Armenhaus zu Dibbeshof (R.);
*
<TEI><text><body><divtype="index"n="1"><divtype="bibliography"n="2"><p><pbfacs="#f0141"n="137"/><lb/><cb/><lb/><fwtype="header"place="top"><hirendition="#g">Els</hi></fw><lb/>
1880. – Papas Liebſchaft (Lſp.), 1877.<lb/>– Gute Zeugniſſe (Lſp.), 1878. (Die<lb/>
vier letzten gemeinſch. mit Karl Mal-<lb/>
lachow; ſ. d.!)</p><lb/></div></div><lb/><divtype="index"n="1"><head>*<hirendition="#b">Elsner von Gronow,</hi> Klara,</head><p><lb/>
pſeud. <hirendition="#g">Chriſtine,</hi> wurde am 4. Juli<lb/>
1832 zu Hirſchberg in Schleſien ge-<lb/>
boren, wo ihr Vater, der ſpäter be-<lb/>
rühmt gewordene Staatsrechtsge-<lb/>
lehrte <hirendition="#g">Ludwig von Rönne,</hi> da-<lb/>
mals Direktor des Stadt- u. Land-<lb/>
gerichts war, kam mit ihren Eltern<lb/>
1836 nach Breslau und 1841 nach<lb/>
Berlin und vermählte ſich hier 1857<lb/>
mit dem Hauptmann a. D. Ritter-<lb/>
gutsbeſitzer auf Kalinowitz in Ober-<lb/>ſchleſien und Landesälteſten Martin<lb/>
Elsner von Gronow. Sie ſtarb am<lb/>
1. Mai 1893 in Lankwitz bei Berlin.<lb/></p><lb/><divtype="bibliography"n="2"><head><hirendition="#i">S:</hi></head><p> Skizzen von Chriſtine, 1891.</p><lb/></div></div><lb/><divtype="index"n="1"><head>*<hirendition="#b">Elsner von Gronow,</hi><hirendition="#g">Kurt</hi><lb/>
Johannes Wilhelm Otto Ernſt,</head><p> Sohn<lb/>
der Vorigen, wurde am 13. März 1863<lb/>
zu Kalinowitz (Kr. Groß-Strehlitz) in<lb/>
Oberſchleſien geboren. Von Haus-<lb/>
lehrern vorgebildet, beſuchte er die<lb/>
Ritterakademie zu Liegnitz, die Gym-<lb/>
naſien zu Ratibor und Groß-Streh-<lb/>
litz, ſtudierte darauf in Breslau, Leip-<lb/>
zig und Berlin die Rechte. 1889 wurde<lb/>
er Reſerendar, 1894 Gerichtsaſſeſſor<lb/>
und im März 1898 Amtsrichter zu<lb/>
Kontopp in Schleſien. 1900 wurde er<lb/>
zum Kriegsgerichtsrat bei der Mili-<lb/>
tär-Juſtizverwaltung ernannt. </p><lb/><divtype="bibliography"n="2"><head><hirendition="#i">S:</hi></head><p><lb/>
Vom Wege des Lebens (Ge.), 1890.<lb/>
2. A. 1898. –<hirendition="#aq">En passant</hi> (Humor.-<lb/>ſatir. Federzeichnungen), 1892. – Ein<lb/>
Kranz vaterländiſch. Dichtungen (mit<lb/>
Hans Felgenhauer von Rieſa), 1896.</p><lb/></div></div><lb/><divtype="index"n="1"><head>*<hirendition="#b">Elſter,</hi> Alexander,</head><p> geboren am<lb/>
8. April 1877 in Berlin, abſolvierte<lb/>
1895 das dortige Leibniz-Gymnaſium<lb/>
und ſtudierte dann in Berlin und<lb/>
Jena die Rechte. Hier wurde er am<lb/>
6. Juni 1899 mit einer Arbeit über<lb/>„Die Lehre von der Auslobung“ zum<lb/><hirendition="#aq">Dr. jur.</hi> promoviert. Seit 1898 iſt er<lb/>
als wiſſenſchaftlicher Mitarbeiter der<lb/>
Verlagsbuchhandlung von Guſtav<lb/><cb/><lb/><fwtype="header"place="top"><hirendition="#g">Elſ</hi></fw><lb/>
Fiſcher in Jena tätig. </p><lb/><divtype="bibliography"n="2"><head><hirendition="#i">S:</hi></head><p> Spiel-<lb/>
manns Kirmes (Orig.-Werk des Har-<lb/>
zer Bergtheaters), 1904.</p><lb/></div></div><lb/><divtype="index"n="1"><head>*<hirendition="#b">Elſter,</hi> Otto</head><p> (als Jugendſchrift-<lb/>ſteller auch wohl pſeud. O. <hirendition="#g">von Bru-<lb/>
neck</hi>), wurde am 11. November 1852<lb/>
zu Eſchershauſen im Braunſchweigi-<lb/>ſchen als der Sohn eines Arztes ge-<lb/>
boren, beſuchte die Gymnaſien zu<lb/>
Holzminden und Wolfenbüttel und<lb/>
trat 1872 als Avantageur in das her-<lb/>
zogl. braunſchweigiſche Jnfanterie-<lb/>
regiment ein, das zu Pfalzburg und<lb/>
Metz garniſonierte. Er gehörte die-<lb/>ſem Regimente dauernd als Offizier<lb/>
an, bis er 1883 als Premierleutnant<lb/>
in den Ruheſtand trat. Schon als<lb/>
Offizier hatte er ſich wiſſenſchaftlich<lb/>
und ſchriftſtelleriſch beſchäftigt, und<lb/>ſo erwählte er denn auch hinfort die<lb/>
Schriftſtellerei zu ſeinem Lebensbe-<lb/>
rufe. Er ging nach Braunſchweig,<lb/>
wurde hier 1884 Redakteur des<lb/>„Braunſchweiger Tageblattes“, in<lb/>
welcher Stellung er bis zum 1. Febr.<lb/>
1887 verblieb, u. übernahm dann die<lb/>
verantwortliche Leitung des „Kreuz-<lb/>
nacher Tageblattes“. Seit 1889 lebte<lb/>
er als unabhängiger Schriftſteller<lb/>
in Berlin oder einem Vorort derſel-<lb/>
ben (Friedenau), ſiedelte 1900 nach<lb/>
Braunſchweig über und übernahm<lb/>
hier den Vorſitz in der braunſchweig.<lb/>
Rechtspartei, wurde aber ſchon im fol-<lb/>
gend. Jahre zum Archivar der Prinzeſ-<lb/>ſin Bathildis Amalgunde zu Schaum-<lb/>
burg-Lippe ernannt und nahm nun<lb/>ſeinen Wohnſitz auf Schloß Nachod<lb/>
in Böhmen. </p><lb/><divtype="bibliography"n="2"><head><hirendition="#i">S:</hi></head><p> Elfriedens Geburts-<lb/>
tag (Schw.), 1886. – Der Sozialdemo-<lb/>
krat (Schſp.), 1886. – Manövertage<lb/>
(Lſp.), 1887. – Eine Jugendſünde<lb/>
(Schſp.), 1887. – Weſſen Schuld?<lb/>
(R.), 1886. – Weſſen Schuld? (Trſp.),<lb/>
1888. – Am Biwakfeuer (Manöver-<lb/>
und Garniſongeſchichten), 1889. –<lb/>
Eine Winterreiſe nach Helgoland<lb/>
(G.), 1890. – Eine Reichstagsrede<lb/>
(R.), 1891. – Ferida (R.), 1891. –<lb/>
Das Armenhaus zu Dibbeshof (R.);<lb/><fwtype="sig"place="bottom">*</fw><lb/></p></div></div></body></text></TEI>
[137/0141]
Els
Elſ
1880. – Papas Liebſchaft (Lſp.), 1877.
– Gute Zeugniſſe (Lſp.), 1878. (Die
vier letzten gemeinſch. mit Karl Mal-
lachow; ſ. d.!)
*Elsner von Gronow, Klara,
pſeud. Chriſtine, wurde am 4. Juli
1832 zu Hirſchberg in Schleſien ge-
boren, wo ihr Vater, der ſpäter be-
rühmt gewordene Staatsrechtsge-
lehrte Ludwig von Rönne, da-
mals Direktor des Stadt- u. Land-
gerichts war, kam mit ihren Eltern
1836 nach Breslau und 1841 nach
Berlin und vermählte ſich hier 1857
mit dem Hauptmann a. D. Ritter-
gutsbeſitzer auf Kalinowitz in Ober-
ſchleſien und Landesälteſten Martin
Elsner von Gronow. Sie ſtarb am
1. Mai 1893 in Lankwitz bei Berlin.
S: Skizzen von Chriſtine, 1891.
*Elsner von Gronow, Kurt
Johannes Wilhelm Otto Ernſt, Sohn
der Vorigen, wurde am 13. März 1863
zu Kalinowitz (Kr. Groß-Strehlitz) in
Oberſchleſien geboren. Von Haus-
lehrern vorgebildet, beſuchte er die
Ritterakademie zu Liegnitz, die Gym-
naſien zu Ratibor und Groß-Streh-
litz, ſtudierte darauf in Breslau, Leip-
zig und Berlin die Rechte. 1889 wurde
er Reſerendar, 1894 Gerichtsaſſeſſor
und im März 1898 Amtsrichter zu
Kontopp in Schleſien. 1900 wurde er
zum Kriegsgerichtsrat bei der Mili-
tär-Juſtizverwaltung ernannt.
S:
Vom Wege des Lebens (Ge.), 1890.
2. A. 1898. – En passant (Humor.-
ſatir. Federzeichnungen), 1892. – Ein
Kranz vaterländiſch. Dichtungen (mit
Hans Felgenhauer von Rieſa), 1896.
*Elſter, Alexander, geboren am
8. April 1877 in Berlin, abſolvierte
1895 das dortige Leibniz-Gymnaſium
und ſtudierte dann in Berlin und
Jena die Rechte. Hier wurde er am
6. Juni 1899 mit einer Arbeit über
„Die Lehre von der Auslobung“ zum
Dr. jur. promoviert. Seit 1898 iſt er
als wiſſenſchaftlicher Mitarbeiter der
Verlagsbuchhandlung von Guſtav
Fiſcher in Jena tätig.
S: Spiel-
manns Kirmes (Orig.-Werk des Har-
zer Bergtheaters), 1904.
*Elſter, Otto (als Jugendſchrift-
ſteller auch wohl pſeud. O. von Bru-
neck), wurde am 11. November 1852
zu Eſchershauſen im Braunſchweigi-
ſchen als der Sohn eines Arztes ge-
boren, beſuchte die Gymnaſien zu
Holzminden und Wolfenbüttel und
trat 1872 als Avantageur in das her-
zogl. braunſchweigiſche Jnfanterie-
regiment ein, das zu Pfalzburg und
Metz garniſonierte. Er gehörte die-
ſem Regimente dauernd als Offizier
an, bis er 1883 als Premierleutnant
in den Ruheſtand trat. Schon als
Offizier hatte er ſich wiſſenſchaftlich
und ſchriftſtelleriſch beſchäftigt, und
ſo erwählte er denn auch hinfort die
Schriftſtellerei zu ſeinem Lebensbe-
rufe. Er ging nach Braunſchweig,
wurde hier 1884 Redakteur des
„Braunſchweiger Tageblattes“, in
welcher Stellung er bis zum 1. Febr.
1887 verblieb, u. übernahm dann die
verantwortliche Leitung des „Kreuz-
nacher Tageblattes“. Seit 1889 lebte
er als unabhängiger Schriftſteller
in Berlin oder einem Vorort derſel-
ben (Friedenau), ſiedelte 1900 nach
Braunſchweig über und übernahm
hier den Vorſitz in der braunſchweig.
Rechtspartei, wurde aber ſchon im fol-
gend. Jahre zum Archivar der Prinzeſ-
ſin Bathildis Amalgunde zu Schaum-
burg-Lippe ernannt und nahm nun
ſeinen Wohnſitz auf Schloß Nachod
in Böhmen.
S: Elfriedens Geburts-
tag (Schw.), 1886. – Der Sozialdemo-
krat (Schſp.), 1886. – Manövertage
(Lſp.), 1887. – Eine Jugendſünde
(Schſp.), 1887. – Weſſen Schuld?
(R.), 1886. – Weſſen Schuld? (Trſp.),
1888. – Am Biwakfeuer (Manöver-
und Garniſongeſchichten), 1889. –
Eine Winterreiſe nach Helgoland
(G.), 1890. – Eine Reichstagsrede
(R.), 1891. – Ferida (R.), 1891. –
Das Armenhaus zu Dibbeshof (R.);
*
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 137. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon02_1913/141>, abgerufen am 16.02.2025.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2025 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
(Kontakt).
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2025. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.