Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Ewa ist überzeugter Spiritist, Fördererder reinsten humanitären Jdeen, als Dichter philosophisch und religiös, aber erhaben über Priesterstreit und Partikularismus. S: Khali oder: Ewald, Pseudonym für Ewald
*Ewald, Adolf, pseudon. O. A. S: Geradaus! (N.), 1861. - Ewarth, H., Pseudon. für Her- *Ewers, Hanns Heinz, geb. am Ewe er Referendar und Dr. jur., arbeiteteals solcher bei Gerichten in Düssel- dorf, Neuß, Saarbrücken, St. Jo- hann, Völklingen, gab aber 1897 die juristische Laufbahn auf und wurde Schriftsteller. 1900 verband er sich mit Ernst v. Wolzogen, dessen "Über- brettl" er vom April bis Juli 1901 selbständig leitete. Viele und große Reisen haben ihn nach England, Frankreich, Holland, Skandinavien, Rußland, dem Orient, Spanien und Jtalien geführt. Noch jetzt weilt er den größten Teil des Jahres im Sü- den u. während der Wintermonate in Düsseldorf. Jm Jahre 1904 gründete er die Monatsschrift "Heim der Ju- gend". S: Ein Fabelbuch (mit Theo- *Ewers, Ludwig, geb. am 29. Okt. *
Ewa iſt überzeugter Spiritiſt, Fördererder reinſten humanitären Jdeen, als Dichter philoſophiſch und religiös, aber erhaben über Prieſterſtreit und Partikularismus. S: Khâli oder: Ewald, Pſeudonym für Ewald
*Ewald, Adolf, pſeudon. O. A. S: Geradaus! (N.), 1861. – Ewarth, H., Pſeudon. für Her- *Ewers, Hanns Heinz, geb. am Ewe er Referendar und Dr. jur., arbeiteteals ſolcher bei Gerichten in Düſſel- dorf, Neuß, Saarbrücken, St. Jo- hann, Völklingen, gab aber 1897 die juriſtiſche Laufbahn auf und wurde Schriftſteller. 1900 verband er ſich mit Ernſt v. Wolzogen, deſſen „Über- brettl“ er vom April bis Juli 1901 ſelbſtändig leitete. Viele und große Reiſen haben ihn nach England, Frankreich, Holland, Skandinavien, Rußland, dem Orient, Spanien und Jtalien geführt. Noch jetzt weilt er den größten Teil des Jahres im Sü- den u. während der Wintermonate in Düſſeldorf. Jm Jahre 1904 gründete er die Monatsſchrift „Heim der Ju- gend“. S: Ein Fabelbuch (mit Theo- *Ewers, Ludwig, geb. am 29. Okt. *
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Ewa
Ewe
iſt überzeugter Spiritiſt, Förderer
der reinſten humanitären Jdeen, als
Dichter philoſophiſch und religiös,
aber erhaben über Prieſterſtreit und
Partikularismus.
S: Khâli oder:
„Der Ausgleich“ (Ge.), 1902.
Ewald, Pſeudonym für Ewald
Hering; ſ. d.!
*Ewald, Adolf, pſeudon. O. A.
Waldfeld u. Severus Juſtus,
wurde am 24. Jan. 1824 zu Gotha
geboren, wo ſein Vater als Geh. Hof-
rat und Direktor der Friedenſteini-
ſchen Sammlungen lange Jahre hin-
durch Redakteur des Gothaiſchen Hof-
kalenders war. E. beſuchte bis 1843
das Gymnaſium ſeiner Vaterſtadt u.
ſtudierte dann auf den Univerſitäten
Bonn, Jena, Berlin u. abermals in
Jena Jurisprudenz. Jm Jahre 1847
beſtand er das juriſtiſche Staatsexa-
men u. trat in den Staatsdienſt des
Herzogtums Gotha, in welchem er
nach und nach zum Kreisgerichtsrat
und ſpäter zum Juſtizamtmann und
Vorſtand des Juſtizamts Gotha auf-
rückte. Nach Einführung der neuen
Gerichtsorganiſation wurde er Land-
gerichtsrat daſelbſt u. trat 1889 mit
dem Titel eines Geh. Juſtizrats in
den Ruheſtand. Er ſtarb am 29. Aug.
1895.
S: Geradaus! (N.), 1861. –
Nach fünfzehn Jahren (En.); II,
1867 (Jnhalt: Vom ſchönen Fritz. –
Gefangen. – Michels Brautfahrt. –
Weisheit in Nöten. – Eleutheros. –
Liebe überwindet Familienbande. –
Merum und ſein Glück. – Vom gött-
lichen Rechte. – Ein Glückskind). –
Diana (R.); III, 1872. 2. A. 1878.
Ewarth, H., Pſeudon. für Her-
mann Bäcker; ſ. d.!
*Ewers, Hanns Heinz, geb. am
3. Novbr. 1871 in Düſſeldorf als der
Sohn des Malers Heinz E., beſuchte
die Gymnaſien zu Düſſeldorf und
Cleve und die Univerſitäten Berlin,
Bonn, Genf und Leipzig, an denen er
als Fachſtudium die Rechtswiſſen-
ſchaft betrieb. Jm Jahre 1894 wurde
er Referendar und Dr. jur., arbeitete
als ſolcher bei Gerichten in Düſſel-
dorf, Neuß, Saarbrücken, St. Jo-
hann, Völklingen, gab aber 1897 die
juriſtiſche Laufbahn auf und wurde
Schriftſteller. 1900 verband er ſich
mit Ernſt v. Wolzogen, deſſen „Über-
brettl“ er vom April bis Juli 1901
ſelbſtändig leitete. Viele und große
Reiſen haben ihn nach England,
Frankreich, Holland, Skandinavien,
Rußland, dem Orient, Spanien und
Jtalien geführt. Noch jetzt weilt er
den größten Teil des Jahres im Sü-
den u. während der Wintermonate in
Düſſeldorf. Jm Jahre 1904 gründete
er die Monatsſchrift „Heim der Ju-
gend“.
S: Ein Fabelbuch (mit Theo-
dor Etzel), 1901. – Der gekreuzigte
Tannhäuſer, 1901. 4. A. 1902. – Ein
neues Buch (mit Theodor Etzel), 1901.
– Singwald (M. u. Fabeln f. Kinder,
mit Th. Etzel), 1901. – Pierrotlieder
(Muſik von Woldemar Wendland),
1901. – Aus alter Kreolenzeit (Nach
dem Engl. des J. G. Cable), 1901. –
Die Macht der Liebe, oder: Die trau-
rigen Folgen einer guten Erziehung,
1902. – Hochnotpeinliche Geſchichten,
1902. – Die verkaufte Großmutter,
1903. – C 33 und anderes, 1904. –
Das Kabarett (Monographie), 1904.
– Die Ginſterhexe und andere Som-
mermärchen, 1904. 3. A. 1905. – Füh-
rer durch die moderne Literatur (Kri-
tiken, hrsg.), 1906. – Das Grauen
(Seltſame Geſchn.), 1907. 4. A. 1908.
– Die Beſeſſenen (Seltſame Geſchn.),
1.–3. A. 1909. – Delphi (Dr.), 1909.
– „Mit meinen Augen ...“ (Fahrten
durch die latein. Welt), 1909. – Der
Zauberlehrling, oder: Die Teufels-
jäger (R.), 1909. 3. A. 1910. – Mo-
ganni Nameh (Geſamm. Ge.), 1910.
*Ewers, Ludwig, geb. am 29. Okt.
1870 in Lübeck als der Sohn eines
Kaufmanns und Großinduſtriellen,
beſuchte daſelbſt die von Großheim-
ſche Realſchule und das Katharinen-
Gymnaſium und ſtudierte darauf in
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