Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Fie Deutsch und Geschichte an einer Bür-gerschule in den Wiener städtischen Schuldienst. S: Das Balderspiel *Fietz, Alois, geb. am 23. März S: Kreuziget *Filek(-Wittinghausen), Egid von, wurde am 18. Januar 1874 in Fin wo er auch die Zeitschrift für dieJugend "Gaudeamus" redigiert. S:
Filhes, B., siehe Berta Leh- Filtsch, Molly Charlotte, pseud. S: Schloß Grünwald Filucius redivivus, Pastor,
*Finck, Franz Nikolaus, wurde *
Fie Deutſch und Geſchichte an einer Bür-gerſchule in den Wiener ſtädtiſchen Schuldienſt. S: Das Balderſpiel *Fietz, Alois, geb. am 23. März S: Kreuziget *Filek(-Wittinghauſen), Egid von, wurde am 18. Januar 1874 in Fin wo er auch die Zeitſchrift für dieJugend „Gaudeamus“ redigiert. S:
Filhés, B., ſiehe Berta Leh- Filtſch, Molly Charlotte, pſeud. S: Schloß Grünwald Filucius redivivus, Paſtor,
*Finck, Franz Nikolaus, wurde *
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Fie
Fin
Deutſch und Geſchichte an einer Bür-
gerſchule in den Wiener ſtädtiſchen
Schuldienſt.
S: Das Balderſpiel
(Ein deutſcher Weihegeſang. Dr.),
1898.
*Fietz, Alois, geb. am 23. März
1874 in Neu-Wallisdorf (Böhmen)
als der Sohn einfacher Bauersleute,
beſuchte bis zum 14. Lebensjahre die
Volksſchule in Gmeleſchen und mußte
von da ab das väterliche Familien-
gut faſt ſelbſtändig bewirtſchaften.
Mit 17 Jahren machte er ſeine erſten
literariſchen Verſuche auf dem Gebiet
der Lyrik, das er aber bald verließ,
um Dorfnovellen und Skizzen zu
ſchreiben, für welche er auch bald Zei-
tungsredakteure gewann. Seit 1901
hat er ſich auf das Volksdrama ver-
legt. Er lebt jetzt als Landwirt in
Deslawen in Böhmen.
S: Kreuziget
ihn! (Geſchn. und Typen irrer Men-
ſchen), 1903. – Die Unrechten (Volks-
ſtück), 1901. Neue Bearb. u. d. T.:
Die Dorfſünder, 1903. – Der Him-
melsrichter (Kom.), 1904.
*Filek(-Wittinghauſen), Egid
von, wurde am 18. Januar 1874 in
Wien geboren. Sein Vater war ein
Deutſcher aus Prag, ſeine Mutter
eine deutſche Mährin. Bis zu ſeinem
ſiebenten Lebensjahre weilte er in
Wien, die folgenden drei Jahre in
Langengersdorf bei Wien. Die Gym-
naſialſtudien betrieb er teils in Wien,
teils in St. Pölten, wo er durch ſei-
nen auch als Dichter bekannten Leh-
rer Franz Keim (ſ. d.) reiche u. viel-
ſeitige Anregung erhielt. Er ſtu-
dierte dann in Wien Philoſophie,
Germaniſtik, Geſchichte und Geogra-
phie und erwarb ſich 1896 die Würde
eines Dr. phil. und die Lehrbefähi-
gung für Mittelſchulen (Gymnaſium).
Nachdem er im Sommer 1897 eine
größere Reiſe durch Norddeutſchland,
Schweden und Norwegen unternom-
men, wurde er 1898 Mittelſchullehrer
in Jglau (Mähren), zu Anfang d. J.
1900 in Brünn und 1904 in Wien,
wo er auch die Zeitſchrift für die
Jugend „Gaudeamus“ redigiert.
S:
Mein Frühling (Kleine Geſchn.), 1900.
– Fresken (Nn.), 1903. – Der Tribun
(E.), 1907. – Treue gewinnt (E.),
1908. – Ein Narr des Herzens (R.),
1909.
Filhés, B., ſiehe Berta Leh-
mann-Filhés!
Filtſch, Molly Charlotte, pſeud.
Charlotte Fielt, geb. am 24.
Novbr. 1854 (n. a. 1855) in Wien,
lebt daſelbſt.
S: Schloß Grünwald
(R.), 1881. – Ein Märtyrer (R.), 1884.
– Sommerglut (R.), 1891. – Ver-
ſcherzt (R.), 1892.
Filucius redivivus, Paſtor,
Pſeud. für Paul Lippert; ſ. d.!
*Finck, Franz Nikolaus, wurde
am 26. Juni 1867 zu Krefeld in der
Rheinprovinz als der Sohn eines
(1894 †) Fabrikbeſitzers geboren, be-
ſuchte die Realſchule und das Gym-
naſium daſelbſt und bezog 1886 die
Univerſität Straßburg, um Rechts-
u. Staatswiſſenſchaften zu ſtudieren
und gleichzeitig ſeiner Militärpflicht
im 47. Jnf.-Reg. zu genügen. Wäh-
rend des Dienſtjahres faßte er den
Entſchluß, Berufsoffizier zu werden.
Jn Poſen, wohin das Regiment ver-
ſetzt worden war, wurde er 1887 zum
Leutnant befördert, ſchied aber in-
folge Erkrankung 1890 aus dem ak-
tiven Dienſt und ging nun zum Stu-
dium der Sprachvergleichung über,
zu welchem Zwecke er ſich längere Zeit
in München, in der Schweiz, in Pa-
ris, Jrland und Petersburg aufhielt
und dann in Marburg niederließ, wo
er 1894 den philoſophiſchen Doktor-
grad erlangte. Dann wandte er ſich
zu weiteren Studien, beſonders dem
der keltiſchen Sprachen, nach Jrland
und habilitierte ſich nach ſeiner Rück-
kehr 1896 als Privatdozent für ver-
gleichende Sprachwiſſenſchaft in Mar-
burg. Jm Jahre 1900 trat er dann
eine Studienreiſe nach Kaukaſien an,
von der er 1902 zurückkehrte u. habi-
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