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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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lerlehrling in die Dienste der Staats-
bahnwerkstätten zu Reschitza, mußte
aber infolge wiederholter Krankheit
nach zwei Jahren diesen Beruf auf-
geben und trat nun als Schreiber
ebenfalls bei der Staatsbahn ein, an
der er 1869 eine definitive Anstellung
erhielt. Um die Welt kennen zu ler-
nen, schied er 1870 aus seinem Ver-
hältnis und übernahm eine Stelle in
den Floridsdorfer Stahlwerken bei
Wien, wurde 1873 Fabrikdirektor zu
Heinrichsthal in Mähren, 1875 Pro-
kurist einer Papierfabrik-Aktien-Ge-
sellschaft zu Erlau bei Passau u. 1883
Fabrikdirektor zu Salach in Würt-
temberg.

S:

Donauwellen (Nn.),
1881. - Grui-Sanger (Ep. G. a. dem
Rumänischen), 1883.

Fischer, Otta (Ottilie),

geb. 1861
zu Prag als die Tochter eines Haupt-
manns der Artillerie, erhielt eine
sorgfältige Erziehung und eignete sich
bei einer früh entwickelten Begeiste-
rung für Literatur und Kunst eine
umfassende Bildung an, die sie, als
ihre Vermögensverhältnisse sie später
zu eigenem Lebenserwerb hindräng-
ten, als Erzieherin in mehreren ade-
ligen Häusern bestens verwerten
konnte. Jetzt lebt sie als Privatleh-
rerin in Prag.

S:

Salve Regina
(R.), 1889.

Fischer, Otto,

geb. am 3. Okt. 1872
in Bärn (Mähren) als Sohn des
Kaufmanns Joseph F., erhielt seine
Bildung auf einem Realgymnasium
und auf der Universität Berlin. Mit
18 Jahren veröffentlichte er seine
erste Arbeit, den Einakter "Gräsin
Flora" in der "Gesellschaft", dem da-
mals führenden Organ der modernen
Literatur. Er lebt noch jetzt in Ber-
lin, war Redakteur von "Kürschners
Jahrbuch" und von "Kürschners
Bücherschatz" sowie ständiger Mit-
arbeiter an der "Nationalzeitung" u.
Herausgeber der Bibliothek "Deut-
sche Dramen der Gegenwart" und ist
seit 1909 Leiter der dramatischen Ab-
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teilung des "Bureau Fischer" in Frie-
denau bei Berlin.

S:

Der Freund
(Schsp.), 1892. - Der Schmuck (Lsp.),
1894. - Teremtete (Lsp., mit Norbert
Falck), 1900. - Die Biene (Lsp.), 1901.
- Waldherrschaft (Volksdrama), 1904.
- Ein deutscher Bauer (Dr.), 1904. -
Aucassin und Nicolette (Schsp.), 1905.
- Die Himmelsbeichte (Lsp.), 1905. -
Aldegonde (Tr.), 1909. - Rübezahl,
oder: Eine Turnfahrt in das Riesen-
gebirge (Festsp.), 1910.

Fischer, Paul,

geb. am 10. Jan.
1870 in Wien, lebt daselbst.

S:

Hal-
luzinationen (Mit einem Prolog von
F. Dörmann), 1893.

*Fischer, Martha Renate,

wurde
am 17. August 1851 zu Zielenzig in
der Mark Brandenburg als jüngste
Tochter des Gutsbesitzers Heinrich F.
geboren, verlebte ihre Kindheit und
erste Jugend in großer Abgeschlossen-
heit, die zumeist Folge ihres Tempe-
raments war, schloß sich dafür aber
um so inniger der Natur an. Zu An-
fang der achtziger Jahre siedelte sie
mit ihren Eltern nach Schöneberg bei
Berlin über, und hier begann sie ihre
schriftstellerische Tätigkeit, die sie zu-
nächst den Jnteressen der Jugend
widmete. Jm Jahre 1898 verlegte
sie ihren Wohnsitz nach Seehausen
(Kr. Wanzleben der Prov. Sachsen),
kehrte aber nach einigen Jahren nach
Schöneberg zurück, wo sie jetzt noch
lebt. Außer den Jugendschriften
"Eitel Sonnenschein" (1888) - "Jn
des Lebens Lenze" (1890 - "Zur Zeit
der Rosenblüte" (1893) - "Die Jüngste
des Kleeblatts" (1894) veröffent-
lichte sie

S:

Die Aufrichtigen (Eine
Bauerngesch.), 1894. - Novelletten-
kranz (12 En.), 1897. - Auf dem Wege
zum Paradiese (Thüring. Nn.), 1902.
- Toska baut (Thüring. Geschn.),
1906. - Das Patenkind (Thüringer
R.), 1907. - Die letzte Station (Sk.
aus dem Altersheim), 1909. Die
mit dem Drachenhaus (Thüring. R.),
1910.

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lerlehrling in die Dienſte der Staats-
bahnwerkſtätten zu Reſchitza, mußte
aber infolge wiederholter Krankheit
nach zwei Jahren dieſen Beruf auf-
geben und trat nun als Schreiber
ebenfalls bei der Staatsbahn ein, an
der er 1869 eine definitive Anſtellung
erhielt. Um die Welt kennen zu ler-
nen, ſchied er 1870 aus ſeinem Ver-
hältnis und übernahm eine Stelle in
den Floridsdorfer Stahlwerken bei
Wien, wurde 1873 Fabrikdirektor zu
Heinrichsthal in Mähren, 1875 Pro-
kuriſt einer Papierfabrik-Aktien-Ge-
ſellſchaft zu Erlau bei Paſſau u. 1883
Fabrikdirektor zu Salach in Würt-
temberg.

S:

Donauwellen (Nn.),
1881. – Grui-Sânger (Ep. G. a. dem
Rumäniſchen), 1883.

Fiſcher, Otta (Ottilie),

geb. 1861
zu Prag als die Tochter eines Haupt-
manns der Artillerie, erhielt eine
ſorgfältige Erziehung und eignete ſich
bei einer früh entwickelten Begeiſte-
rung für Literatur und Kunſt eine
umfaſſende Bildung an, die ſie, als
ihre Vermögensverhältniſſe ſie ſpäter
zu eigenem Lebenserwerb hindräng-
ten, als Erzieherin in mehreren ade-
ligen Häuſern beſtens verwerten
konnte. Jetzt lebt ſie als Privatleh-
rerin in Prag.

S:

Salve Regina
(R.), 1889.

Fiſcher, Otto,

geb. am 3. Okt. 1872
in Bärn (Mähren) als Sohn des
Kaufmanns Joſeph F., erhielt ſeine
Bildung auf einem Realgymnaſium
und auf der Univerſität Berlin. Mit
18 Jahren veröffentlichte er ſeine
erſte Arbeit, den Einakter „Gräſin
Flora“ in der „Geſellſchaft“, dem da-
mals führenden Organ der modernen
Literatur. Er lebt noch jetzt in Ber-
lin, war Redakteur von „Kürſchners
Jahrbuch“ und von „Kürſchners
Bücherſchatz“ ſowie ſtändiger Mit-
arbeiter an der „Nationalzeitung“ u.
Herausgeber der Bibliothek „Deut-
ſche Dramen der Gegenwart“ und iſt
ſeit 1909 Leiter der dramatiſchen Ab-
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Fiſ
teilung des „Bureau Fiſcher“ in Frie-
denau bei Berlin.

S:

Der Freund
(Schſp.), 1892. – Der Schmuck (Lſp.),
1894. – Teremtete (Lſp., mit Norbert
Falck), 1900. – Die Biene (Lſp.), 1901.
– Waldherrſchaft (Volksdrama), 1904.
– Ein deutſcher Bauer (Dr.), 1904. –
Aucaſſin und Nicolette (Schſp.), 1905.
– Die Himmelsbeichte (Lſp.), 1905. –
Aldegonde (Tr.), 1909. – Rübezahl,
oder: Eine Turnfahrt in das Rieſen-
gebirge (Feſtſp.), 1910.

Fiſcher, Paul,

geb. am 10. Jan.
1870 in Wien, lebt daſelbſt.

S:

Hal-
luzinationen (Mit einem Prolog von
F. Dörmann), 1893.

*Fiſcher, Martha Renate,

wurde
am 17. Auguſt 1851 zu Zielenzig in
der Mark Brandenburg als jüngſte
Tochter des Gutsbeſitzers Heinrich F.
geboren, verlebte ihre Kindheit und
erſte Jugend in großer Abgeſchloſſen-
heit, die zumeiſt Folge ihres Tempe-
raments war, ſchloß ſich dafür aber
um ſo inniger der Natur an. Zu An-
fang der achtziger Jahre ſiedelte ſie
mit ihren Eltern nach Schöneberg bei
Berlin über, und hier begann ſie ihre
ſchriftſtelleriſche Tätigkeit, die ſie zu-
nächſt den Jntereſſen der Jugend
widmete. Jm Jahre 1898 verlegte
ſie ihren Wohnſitz nach Seehauſen
(Kr. Wanzleben der Prov. Sachſen),
kehrte aber nach einigen Jahren nach
Schöneberg zurück, wo ſie jetzt noch
lebt. Außer den Jugendſchriften
„Eitel Sonnenſchein“ (1888) – „Jn
des Lebens Lenze“ (1890 – „Zur Zeit
der Roſenblüte“ (1893) – „Die Jüngſte
des Kleeblatts“ (1894) veröffent-
lichte ſie

S:

Die Aufrichtigen (Eine
Bauerngeſch.), 1894. – Novelletten-
kranz (12 En.), 1897. – Auf dem Wege
zum Paradieſe (Thüring. Nn.), 1902.
– Toska baut (Thüring. Geſchn.),
1906. – Das Patenkind (Thüringer
R.), 1907. – Die letzte Station (Sk.
aus dem Altersheim), 1909. Die
mit dem Drachenhaus (Thüring. R.),
1910.

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[221/0225] Fiſ Fiſ lerlehrling in die Dienſte der Staats- bahnwerkſtätten zu Reſchitza, mußte aber infolge wiederholter Krankheit nach zwei Jahren dieſen Beruf auf- geben und trat nun als Schreiber ebenfalls bei der Staatsbahn ein, an der er 1869 eine definitive Anſtellung erhielt. Um die Welt kennen zu ler- nen, ſchied er 1870 aus ſeinem Ver- hältnis und übernahm eine Stelle in den Floridsdorfer Stahlwerken bei Wien, wurde 1873 Fabrikdirektor zu Heinrichsthal in Mähren, 1875 Pro- kuriſt einer Papierfabrik-Aktien-Ge- ſellſchaft zu Erlau bei Paſſau u. 1883 Fabrikdirektor zu Salach in Würt- temberg. S: Donauwellen (Nn.), 1881. – Grui-Sânger (Ep. G. a. dem Rumäniſchen), 1883. Fiſcher, Otta (Ottilie), geb. 1861 zu Prag als die Tochter eines Haupt- manns der Artillerie, erhielt eine ſorgfältige Erziehung und eignete ſich bei einer früh entwickelten Begeiſte- rung für Literatur und Kunſt eine umfaſſende Bildung an, die ſie, als ihre Vermögensverhältniſſe ſie ſpäter zu eigenem Lebenserwerb hindräng- ten, als Erzieherin in mehreren ade- ligen Häuſern beſtens verwerten konnte. Jetzt lebt ſie als Privatleh- rerin in Prag. S: Salve Regina (R.), 1889. Fiſcher, Otto, geb. am 3. Okt. 1872 in Bärn (Mähren) als Sohn des Kaufmanns Joſeph F., erhielt ſeine Bildung auf einem Realgymnaſium und auf der Univerſität Berlin. Mit 18 Jahren veröffentlichte er ſeine erſte Arbeit, den Einakter „Gräſin Flora“ in der „Geſellſchaft“, dem da- mals führenden Organ der modernen Literatur. Er lebt noch jetzt in Ber- lin, war Redakteur von „Kürſchners Jahrbuch“ und von „Kürſchners Bücherſchatz“ ſowie ſtändiger Mit- arbeiter an der „Nationalzeitung“ u. Herausgeber der Bibliothek „Deut- ſche Dramen der Gegenwart“ und iſt ſeit 1909 Leiter der dramatiſchen Ab- teilung des „Bureau Fiſcher“ in Frie- denau bei Berlin. S: Der Freund (Schſp.), 1892. – Der Schmuck (Lſp.), 1894. – Teremtete (Lſp., mit Norbert Falck), 1900. – Die Biene (Lſp.), 1901. – Waldherrſchaft (Volksdrama), 1904. – Ein deutſcher Bauer (Dr.), 1904. – Aucaſſin und Nicolette (Schſp.), 1905. – Die Himmelsbeichte (Lſp.), 1905. – Aldegonde (Tr.), 1909. – Rübezahl, oder: Eine Turnfahrt in das Rieſen- gebirge (Feſtſp.), 1910. Fiſcher, Paul, geb. am 10. Jan. 1870 in Wien, lebt daſelbſt. S: Hal- luzinationen (Mit einem Prolog von F. Dörmann), 1893. *Fiſcher, Martha Renate, wurde am 17. Auguſt 1851 zu Zielenzig in der Mark Brandenburg als jüngſte Tochter des Gutsbeſitzers Heinrich F. geboren, verlebte ihre Kindheit und erſte Jugend in großer Abgeſchloſſen- heit, die zumeiſt Folge ihres Tempe- raments war, ſchloß ſich dafür aber um ſo inniger der Natur an. Zu An- fang der achtziger Jahre ſiedelte ſie mit ihren Eltern nach Schöneberg bei Berlin über, und hier begann ſie ihre ſchriftſtelleriſche Tätigkeit, die ſie zu- nächſt den Jntereſſen der Jugend widmete. Jm Jahre 1898 verlegte ſie ihren Wohnſitz nach Seehauſen (Kr. Wanzleben der Prov. Sachſen), kehrte aber nach einigen Jahren nach Schöneberg zurück, wo ſie jetzt noch lebt. Außer den Jugendſchriften „Eitel Sonnenſchein“ (1888) – „Jn des Lebens Lenze“ (1890 – „Zur Zeit der Roſenblüte“ (1893) – „Die Jüngſte des Kleeblatts“ (1894) veröffent- lichte ſie S: Die Aufrichtigen (Eine Bauerngeſch.), 1894. – Novelletten- kranz (12 En.), 1897. – Auf dem Wege zum Paradieſe (Thüring. Nn.), 1902. – Toska baut (Thüring. Geſchn.), 1906. – Das Patenkind (Thüringer R.), 1907. – Die letzte Station (Sk. aus dem Altersheim), 1909. Die mit dem Drachenhaus (Thüring. R.), 1910. *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 221. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon02_1913/225>, abgerufen am 09.11.2024.