Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913.[Spaltenumbruch] Gre Greverus, Renata, s. Renata Grey, Karl, Pseud. für Wilhelm Greyerz, Lina von, geboren am S:
*Greyerz, Otto Aime Alfons v.,
S: D's Gri - Jm Röseligarte (Schweizer Volks-lieder); 3 Bdchn., 1908-10. *Griebel, Lucy, pseudon. Eva S: Helles und Dunkles (En.), 1888. *
[Spaltenumbruch] Gre Greverus, Renata, ſ. Renata Grey, Karl, Pſeud. für Wilhelm Greyerz, Lina von, geboren am S:
*Greyerz, Otto Aimé Alfons v.,
S: D’s Gri – Jm Röſeligarte (Schweizer Volks-lieder); 3 Bdchn., 1908–10. *Griebel, Lucy, pſeudon. Eva S: Helles und Dunkles (En.), 1888. *
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Gre
Gri
Greverus, Renata, ſ. Renata
Hoyer!
Grey, Karl, Pſeud. für Wilhelm
Grothe; ſ. d.!
Greyerz, Lina von, geboren am
6. Mai 1840 in Bern als die jüngſte
Tochter des verſtorbenen Forſtmei-
ſters v. Gr., iſt zugleich die Urenkelin
des berühmten Gelehrten und Rei-
ſenden Georg Forſter und ſeiner Frau
Thereſe, ſpäteren Frau Prof. Huber,
und iſt ſomit das literariſche Element
in der Familie nicht neu und unbe-
kannt. Seit dem Jahre 1868 hat
Lina zahlreiche Novellen und Schil-
derungen in Schweizer Blättern ver-
öffentlicht, bis ein heftiges Augen-
leiden 1892 dieſer Tätigkeit ein Ziel
ſetzte. Jn Buchform erſchienen iſt
S:
Auf den Höhen des Gurnigels (N.),
1883.
*Greyerz, Otto Aimé Alfons v.,
geb. am 6. Septbr. 1863 in Bern,
wurde nach beendeten Studien und
erfolgter Promotion zum Dr. jur.
Lehrer am Gymnaſium in Bern, wo
er viele Jahre wirkte, und 1907
Lehrer am ſchweizeriſchen Lander-
ziehungsheim auf Schloß Glarisegg
bei Steckborn am Bodenſee.
S: D’s
Gongſtangße (Berndeutſches Lſp.),
1898. – Anne Bäbi Jowäger (2 Sze-
nen a. Jerem. Gotthelf, für die
Bühne bearb.), 1898. – E ſtrube
Morge (E. Meitlikomedi), 2. A. 1898.
– Vatter und Suhn (Berndeutſches
Lſp.), 1898. – Das Waſſer (Berniſches
Feſtſp.), 1898. – Die Schweizergarde
in Paris (Dram. Szene), 1899. –
Der Loggateer (Berndeutſch. Lſp.),
1899. – Der ſchön’ Herr Nägeli
(Berndeutſch. Schw.), 1901. – Der
Napolitaner (Berndeutſches Lſp.),
1901. – Albrecht Haller als Dichter
(Vortrag), 1902. 2. A. 1908. – Herz
iſt Trumpf! (Lſp.), 1904. – D’ Revo-
lution im Ryfligäßli (Berndeutſches
Lſp.), 1905. – Knörri und Wunderli,
oder: Hei Si, wei Si, cheu Si (desgl.),
1906. – Schweizer Kinderbuch, 1907.
– Jm Röſeligarte (Schweizer Volks-
lieder); 3 Bdchn., 1908–10.
*Griebel, Lucy, pſeudon. Eva
Treu, wurde am 16. November
1854 zu Meldorf in Holſtein als die
Tochter eines in der Heimat weit u.
breit hochgeachteten Juſtizbeamten
geboren und verlebte mit zahlreichen
Geſchwiſtern eine glückliche Kindheit.
Der Schulunterricht war dürftig u.
ſtellte keine großen Anforderungen
an die befähigte Schülerin. Zudem
mußte ſie denſelben wegen eines Au-
genleidens vom 8.–12. Jahre oft
wochenlang verſäumen u. blieb dann
in das verdunkelte Zimmer verbannt.
Nach ihrer Konfirmation ging Lucy
zu einer älteren verheirateten Schwe-
ſter nach Hamburg, um den Haus-
halt zu erlernen und dann auf das
Lehrerinnenſeminar zu Schleswig.
Mit 18 Jahren begann ſie ihre Tä-
tigkeit als Lehrerin auf der Jnſel
Alſen, ſetzte dieſelbe dann in ihrer
Heimat fort, war aber nach 6 Jah-
ren aus Geſundheitsrückſichten ge-
nötigt, ihren Beruf aufzugeben. Um
ſich im Zeichnen weiter auszubilden,
beſuchte ſie einen Winter hindurch
die Frauengewerbeſchule in Dres-
den, kam aber bald ganz unvermutet
in die Schriftſtellerlaufbahn hinein
und iſt derſelben auch, ermutigt durch
ihre Erfolge, treu geblieben. Sie ver-
legte 1894 ihren Wohnſitz von Mel-
dorf nach Lübeck und 1897 nach Kiel.
S: Helles und Dunkles (En.), 1888.
3. A. 1906. – Zwei Strandgeſchichten,
1889 (daraus ſep. Ein guter Kame-
rad, 2. A. 1906). – Erlebtes und Er-
träumtes (En.), 1889. 2. A. 1903. –
Roſen und Dornen (En.), 1893. –
Stille Geſchichten, 1896. – Alltags-
menſchen (Nn.), 1897 (Jnh.: Mein
Roman. – Der Schlüſſel. – Sterben.
– Fräulein Nunnemann. – Das Laub
fällt. – Auch ſo einer. – An das
Chriſtkind). – Glückliche Augen (Nn.),
1900 (Jnhalt: Der Seefahrer. –
Grünes Gras. – Der gute Regen. –
*
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