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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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und Abenteuer (Nn.), 1.-6. Heft 1910
bis 1912, in 2 Bdn. 1912.

Grolmann, Hedwig,

siehe Hed-
wig Kordvahr!

Gromann, Gustav,

geb. 1801 in
Erfurt, besuchte das Gymnasium sei-
ner Vaterstadt und studierte in Ber-
lin drei Jahre lang Theologie. Er
ging dann 1824 nach Kurland, wo er
Hauslehrer im Pastorate Zelmeneeken
war, später als Oberlehrer nach Mos-
kau, erhielt hier den Rang eines Hof-
rats und kehrte danach wieder als
Hauslehrer nach Kurland zurück, wo
er noch 1859 tätig war.

S:

Gedichte,
1830.

*Gronen, Damian,

geb. am
19. Sept. 1861 zu Köln am Rhein,
besuchte bis zum 11. Jahre die katho-
lische Pfarrschule von St. Columba,
später die Realschule daselbst u. wid-
mete sich dann dem Kaufmannsstande.
Nach dreiundeinhalb Jahren gab er
aber diesen Beruf wieder auf, um
seiner Neigung zu literarischer Tätig-
keit zu folgen. Seit dem Sommer
1882 lebte er in Remagen, seit dem
Frühjahr 1883 wieder in Köln und
fungierte hier als Berichterstatter
einer Anzahl größerer Zeitungen.
Jm Dezember 1884 trat er in die
Redaktion der "Eichsfelder Volks-
blätter" zu Heiligenstadt ein, kehrte
aber schon 1886 wieder nach Köln
zurück.

S:

Diplomatik der Liebe
(Lsp.), 1883. - Arm und reich (Lsp.),
1884. - Dürer in Venedig (Lsp. von
Eduard von Schenk, hrsg.), 1883.

Groner, Auguste,

geborene Ko-
pallik,
wurde am 16. April 1850
als die Tochter eines kaiserl. Beamten
zu Wien geboren, bildete sich in der
Lehrerinnenbildungsanstalt zu Wien
zur Lehrerin, in dem österreichischen
Museum durch die Professoren Sturm
u. Rieser in der Malerei und in dem
Wiener Konservatorium in der Musik
aus u. unternahm größere Studien-
reisen durch Österreich, Deutschland,
Jtalien, Schweden, Dänemark u. die
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Gro
Schweiz. Seit 1876 als Volksschul-
lehrerin in Wien tätig, verheiratete
sie sich 1879 mit Richard Groner, Se-
kretär der österreich.-ungar. Staats-
bahn (geb. 3. Okt. 1852), der gleich-
falls als Redakteur und Schriftsteller
tätig ist. Seit Beginn des Jahres
1894 redigiert sie die "Österreichische
Jugendzeitung", Beilage zum "Wie-
ner Tagblatt". Jm Jahre 1905 zog
sie sich vom Lehramt zurück, um hin-
fort nur noch schriftstellerisch tätig
zu sein.

S:

Geschichten aus dem
Traunviertel, 1888. 2. A. 1896. -
Liebesphasen (Nn.), 1888. - Geschich-
ten aus Alt-Wien, 1891. - Aus ver-
gangenen Zeiten (En.), 1891. - Auf
heimatlichen Boden (En.), 1891. -
Österreichisches Sagenbuch, 1892. -
Nordische Geschichten, 1893. 2. A.
1901. - Kriminalnovellen (Der Neun-
und siebenzigste. - Die goldene Kugel),
1894. - Aus grauer Vorzeit (Kultur-
geschichtl. E.), 1894. - Nordlandsge-
schichten, 1895. - Neue Kriminalno-
vellen (An einem Faden. - Ermor-
det), 1896. - Aus vaterländischen
Kriegen (3 En.), 1896. - Der Leute-
verderber. Das Beichtgeheimnis. Die
letzte Nacht (3 En.), 1897. - Jm
Strome der Zeiten (8 Nn. aus Nie-
derösterreichs Vergangenheit), 1897.
- Wer ist es? Der seltsame Schatten
(Krim.-Nn.), 1898. - Der alte Herr
(Krim.-N.), 1898. - Warum sie das
Licht verlöschte (Krim.-R.), 1899. -
Das Skelett (Krim-N.), 1900. - Jr-
mengarde (R. unt. d. Pseud. A. von
der Paura
); II, 1900. - Das Pha-
raonenarmband (Krim.-N.), 1900. -
Der geheimnisvolle Mönch (E. a.
Steiermark), 1900. - Jm Elend (E.
a. d. Zeit des 3. Babenbergers), 1902.
- Nach zwanzig Jahren. Der Brief
aus dem Jenseits (Krim.-Nn.), 1902.
- Jakob der Goldschmied (Kulturhist.
E.), 1903. - Das Geheimnis des
Apothekerhauses (Krim.-N.), 1904. -
Aus vergangenen Tagen (En.), 1906.
- Aus schlechtem Blute. 's Kreuz-

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Gro
und Abenteuer (Nn.), 1.–6. Heft 1910
bis 1912, in 2 Bdn. 1912.

Grolmann, Hedwig,

ſiehe Hed-
wig Kordvahr!

Gromann, Guſtav,

geb. 1801 in
Erfurt, beſuchte das Gymnaſium ſei-
ner Vaterſtadt und ſtudierte in Ber-
lin drei Jahre lang Theologie. Er
ging dann 1824 nach Kurland, wo er
Hauslehrer im Paſtorate Zelmeneeken
war, ſpäter als Oberlehrer nach Mos-
kau, erhielt hier den Rang eines Hof-
rats und kehrte danach wieder als
Hauslehrer nach Kurland zurück, wo
er noch 1859 tätig war.

S:

Gedichte,
1830.

*Gronen, Damian,

geb. am
19. Sept. 1861 zu Köln am Rhein,
beſuchte bis zum 11. Jahre die katho-
liſche Pfarrſchule von St. Columba,
ſpäter die Realſchule daſelbſt u. wid-
mete ſich dann dem Kaufmannsſtande.
Nach dreiundeinhalb Jahren gab er
aber dieſen Beruf wieder auf, um
ſeiner Neigung zu literariſcher Tätig-
keit zu folgen. Seit dem Sommer
1882 lebte er in Remagen, ſeit dem
Frühjahr 1883 wieder in Köln und
fungierte hier als Berichterſtatter
einer Anzahl größerer Zeitungen.
Jm Dezember 1884 trat er in die
Redaktion der „Eichsfelder Volks-
blätter“ zu Heiligenſtadt ein, kehrte
aber ſchon 1886 wieder nach Köln
zurück.

S:

Diplomatik der Liebe
(Lſp.), 1883. – Arm und reich (Lſp.),
1884. – Dürer in Venedig (Lſp. von
Eduard von Schenk, hrsg.), 1883.

Groner, Auguſte,

geborene Ko-
pallik,
wurde am 16. April 1850
als die Tochter eines kaiſerl. Beamten
zu Wien geboren, bildete ſich in der
Lehrerinnenbildungsanſtalt zu Wien
zur Lehrerin, in dem öſterreichiſchen
Muſeum durch die Profeſſoren Sturm
u. Rieſer in der Malerei und in dem
Wiener Konſervatorium in der Muſik
aus u. unternahm größere Studien-
reiſen durch Öſterreich, Deutſchland,
Jtalien, Schweden, Dänemark u. die
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Gro
Schweiz. Seit 1876 als Volksſchul-
lehrerin in Wien tätig, verheiratete
ſie ſich 1879 mit Richard Groner, Se-
kretär der öſterreich.-ungar. Staats-
bahn (geb. 3. Okt. 1852), der gleich-
falls als Redakteur und Schriftſteller
tätig iſt. Seit Beginn des Jahres
1894 redigiert ſie die „Öſterreichiſche
Jugendzeitung“, Beilage zum „Wie-
ner Tagblatt“. Jm Jahre 1905 zog
ſie ſich vom Lehramt zurück, um hin-
fort nur noch ſchriftſtelleriſch tätig
zu ſein.

S:

Geſchichten aus dem
Traunviertel, 1888. 2. A. 1896. –
Liebesphaſen (Nn.), 1888. – Geſchich-
ten aus Alt-Wien, 1891. – Aus ver-
gangenen Zeiten (En.), 1891. – Auf
heimatlichen Boden (En.), 1891. –
Öſterreichiſches Sagenbuch, 1892. –
Nordiſche Geſchichten, 1893. 2. A.
1901. – Kriminalnovellen (Der Neun-
und ſiebenzigſte. – Die goldene Kugel),
1894. – Aus grauer Vorzeit (Kultur-
geſchichtl. E.), 1894. – Nordlandsge-
ſchichten, 1895. – Neue Kriminalno-
vellen (An einem Faden. – Ermor-
det), 1896. – Aus vaterländiſchen
Kriegen (3 En.), 1896. – Der Leute-
verderber. Das Beichtgeheimnis. Die
letzte Nacht (3 En.), 1897. – Jm
Strome der Zeiten (8 Nn. aus Nie-
deröſterreichs Vergangenheit), 1897.
– Wer iſt es? Der ſeltſame Schatten
(Krim.-Nn.), 1898. – Der alte Herr
(Krim.-N.), 1898. – Warum ſie das
Licht verlöſchte (Krim.-R.), 1899. –
Das Skelett (Krim-N.), 1900. – Jr-
mengarde (R. unt. d. Pſeud. A. von
der Paura
); II, 1900. – Das Pha-
raonenarmband (Krim.-N.), 1900. –
Der geheimnisvolle Mönch (E. a.
Steiermark), 1900. – Jm Elend (E.
a. d. Zeit des 3. Babenbergers), 1902.
– Nach zwanzig Jahren. Der Brief
aus dem Jenſeits (Krim.-Nn.), 1902.
– Jakob der Goldſchmied (Kulturhiſt.
E.), 1903. – Das Geheimnis des
Apothekerhauſes (Krim.-N.), 1904. –
Aus vergangenen Tagen (En.), 1906.
– Aus ſchlechtem Blute. ’s Kreuz-

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[451/0455] Gro Gro und Abenteuer (Nn.), 1.–6. Heft 1910 bis 1912, in 2 Bdn. 1912. Grolmann, Hedwig, ſiehe Hed- wig Kordvahr! Gromann, Guſtav, geb. 1801 in Erfurt, beſuchte das Gymnaſium ſei- ner Vaterſtadt und ſtudierte in Ber- lin drei Jahre lang Theologie. Er ging dann 1824 nach Kurland, wo er Hauslehrer im Paſtorate Zelmeneeken war, ſpäter als Oberlehrer nach Mos- kau, erhielt hier den Rang eines Hof- rats und kehrte danach wieder als Hauslehrer nach Kurland zurück, wo er noch 1859 tätig war. S: Gedichte, 1830. *Gronen, Damian, geb. am 19. Sept. 1861 zu Köln am Rhein, beſuchte bis zum 11. Jahre die katho- liſche Pfarrſchule von St. Columba, ſpäter die Realſchule daſelbſt u. wid- mete ſich dann dem Kaufmannsſtande. Nach dreiundeinhalb Jahren gab er aber dieſen Beruf wieder auf, um ſeiner Neigung zu literariſcher Tätig- keit zu folgen. Seit dem Sommer 1882 lebte er in Remagen, ſeit dem Frühjahr 1883 wieder in Köln und fungierte hier als Berichterſtatter einer Anzahl größerer Zeitungen. Jm Dezember 1884 trat er in die Redaktion der „Eichsfelder Volks- blätter“ zu Heiligenſtadt ein, kehrte aber ſchon 1886 wieder nach Köln zurück. S: Diplomatik der Liebe (Lſp.), 1883. – Arm und reich (Lſp.), 1884. – Dürer in Venedig (Lſp. von Eduard von Schenk, hrsg.), 1883. Groner, Auguſte, geborene Ko- pallik, wurde am 16. April 1850 als die Tochter eines kaiſerl. Beamten zu Wien geboren, bildete ſich in der Lehrerinnenbildungsanſtalt zu Wien zur Lehrerin, in dem öſterreichiſchen Muſeum durch die Profeſſoren Sturm u. Rieſer in der Malerei und in dem Wiener Konſervatorium in der Muſik aus u. unternahm größere Studien- reiſen durch Öſterreich, Deutſchland, Jtalien, Schweden, Dänemark u. die Schweiz. Seit 1876 als Volksſchul- lehrerin in Wien tätig, verheiratete ſie ſich 1879 mit Richard Groner, Se- kretär der öſterreich.-ungar. Staats- bahn (geb. 3. Okt. 1852), der gleich- falls als Redakteur und Schriftſteller tätig iſt. Seit Beginn des Jahres 1894 redigiert ſie die „Öſterreichiſche Jugendzeitung“, Beilage zum „Wie- ner Tagblatt“. Jm Jahre 1905 zog ſie ſich vom Lehramt zurück, um hin- fort nur noch ſchriftſtelleriſch tätig zu ſein. S: Geſchichten aus dem Traunviertel, 1888. 2. A. 1896. – Liebesphaſen (Nn.), 1888. – Geſchich- ten aus Alt-Wien, 1891. – Aus ver- gangenen Zeiten (En.), 1891. – Auf heimatlichen Boden (En.), 1891. – Öſterreichiſches Sagenbuch, 1892. – Nordiſche Geſchichten, 1893. 2. A. 1901. – Kriminalnovellen (Der Neun- und ſiebenzigſte. – Die goldene Kugel), 1894. – Aus grauer Vorzeit (Kultur- geſchichtl. E.), 1894. – Nordlandsge- ſchichten, 1895. – Neue Kriminalno- vellen (An einem Faden. – Ermor- det), 1896. – Aus vaterländiſchen Kriegen (3 En.), 1896. – Der Leute- verderber. Das Beichtgeheimnis. Die letzte Nacht (3 En.), 1897. – Jm Strome der Zeiten (8 Nn. aus Nie- deröſterreichs Vergangenheit), 1897. – Wer iſt es? Der ſeltſame Schatten (Krim.-Nn.), 1898. – Der alte Herr (Krim.-N.), 1898. – Warum ſie das Licht verlöſchte (Krim.-R.), 1899. – Das Skelett (Krim-N.), 1900. – Jr- mengarde (R. unt. d. Pſeud. A. von der Paura); II, 1900. – Das Pha- raonenarmband (Krim.-N.), 1900. – Der geheimnisvolle Mönch (E. a. Steiermark), 1900. – Jm Elend (E. a. d. Zeit des 3. Babenbergers), 1902. – Nach zwanzig Jahren. Der Brief aus dem Jenſeits (Krim.-Nn.), 1902. – Jakob der Goldſchmied (Kulturhiſt. E.), 1903. – Das Geheimnis des Apothekerhauſes (Krim.-N.), 1904. – Aus vergangenen Tagen (En.), 1906. – Aus ſchlechtem Blute. ’s Kreuz- * 29*

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 451. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon02_1913/455>, abgerufen am 21.11.2024.