Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Gro köpfl (En. a. d. oberösterr. Bergen),1908. - Jn Not und Gefahr (Ge- schichtl. En.), 1909. - Mene tekel ... (Eine seltsame Gesch.), 1910. *Gros, Otto, geboren am 4. No- S: Michel Mort (Historische Erz.), Grosch, Anny, siehe Anna von *Groschel, Franz Karl, geb. am Gro der kaufmännischen Laufbahn. Erwar mehrere Jahre Buchhalter in Marburg u. beschäftigte sich in seinen Mußestunden mit der dramatischen Dichtung. Nachdem sein Trauerspiel "Der Goldschmied von Venedig" 1882 auf dem Stadttheater in Marburg mit Erfolg aufgeführt worden war, gab er seinen Beruf auf und ging zur Schriftstellerei über. Seit 1885 lebt er als Redakteur in Budapest. S: Dantes Richterspruch (Schau- Grosewsky, Theodor Robert,
S: Aus der Einsamkeit (Lr.), 1849. Groß, A. J., Pseud. für Anton *
Gro köpfl (En. a. d. oberöſterr. Bergen),1908. – Jn Not und Gefahr (Ge- ſchichtl. En.), 1909. – Mene tekel ... (Eine ſeltſame Geſch.), 1910. *Gros, Otto, geboren am 4. No- S: Michel Mort (Hiſtoriſche Erz.), Groſch, Anny, ſiehe Anna von *Groſchel, Franz Karl, geb. am Gro der kaufmänniſchen Laufbahn. Erwar mehrere Jahre Buchhalter in Marburg u. beſchäftigte ſich in ſeinen Mußeſtunden mit der dramatiſchen Dichtung. Nachdem ſein Trauerſpiel „Der Goldſchmied von Venedig“ 1882 auf dem Stadttheater in Marburg mit Erfolg aufgeführt worden war, gab er ſeinen Beruf auf und ging zur Schriftſtellerei über. Seit 1885 lebt er als Redakteur in Budapeſt. S: Dantes Richterſpruch (Schau- Groſewsky, Theodor Robert,
S: Aus der Einſamkeit (Lr.), 1849. Groß, A. J., Pſeud. für Anton *
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Die amtliche Tätigkeit in den<lb/> beiden größeren Gemeinden ließ ihn<lb/> nicht recht zu literariſchem Schaffen<lb/> kommen; das wurde erſt anders, als<lb/> er 1895 als Pfarrer nach Leidhocken<lb/> bei Friedberg und Ende 1896 nach<lb/> Burkhards im Vogelsberg verſetzt<lb/> ward. Hier entſtanden in den fol-<lb/> genden Jahren eine Reihe zumeiſt<lb/> hiſtoriſcher Erzählungen, die bald<lb/> ihren Weg in Familienblätter und<lb/> Tageszeitungen fanden. Als er 1900<lb/> nach Zotzenheim bei Bingen a. Rhein<lb/> verſetzt wurde, regte ihn das in Bad<lb/> Kreuznach geplante Denkmal für<lb/> Michel Mort zu eingehenden hiſtori-<lb/> ſchen Studien an, die er dann für<lb/> ſeine Erzählung verwertete. Am<lb/> 1. Oktober 1903 legte er ſein Pfarr-<lb/> amt nieder und trat in den Schul-<lb/> dienſt ein; er wirkte einige Jahre als<lb/> Oberlehrer in Worms und wurde<lb/> dann nach Offenbach a. 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Gro
Gro
köpfl (En. a. d. oberöſterr. Bergen),
1908. – Jn Not und Gefahr (Ge-
ſchichtl. En.), 1909. – Mene tekel ...
(Eine ſeltſame Geſch.), 1910.
*Gros, Otto, geboren am 4. No-
vember 1866 zu Nieder-Ems im Tau-
nus als der Sohn des Hauptlehrers
Heinrich G., beſuchte die Gymnaſien
in Wiesbaden und Darmſtadt und
ſtudierte ſeit Oſtern 1887 in Marburg
und Erlangen Theologie. Nach der
zu Oſtern 1891 beſtandenen erſten
theol. Prüfung abſolvierte er den
Jahreskurſus im Predigerſeminar zu
Herborn und ward nach Ablegung
der zweiten Prüfung Ende 1892
Pfarraſſiſtent in Langen bei Darm-
ſtadt mit Aushilfsdienſt in Neu-Jſen-
burg. Die amtliche Tätigkeit in den
beiden größeren Gemeinden ließ ihn
nicht recht zu literariſchem Schaffen
kommen; das wurde erſt anders, als
er 1895 als Pfarrer nach Leidhocken
bei Friedberg und Ende 1896 nach
Burkhards im Vogelsberg verſetzt
ward. Hier entſtanden in den fol-
genden Jahren eine Reihe zumeiſt
hiſtoriſcher Erzählungen, die bald
ihren Weg in Familienblätter und
Tageszeitungen fanden. Als er 1900
nach Zotzenheim bei Bingen a. Rhein
verſetzt wurde, regte ihn das in Bad
Kreuznach geplante Denkmal für
Michel Mort zu eingehenden hiſtori-
ſchen Studien an, die er dann für
ſeine Erzählung verwertete. Am
1. Oktober 1903 legte er ſein Pfarr-
amt nieder und trat in den Schul-
dienſt ein; er wirkte einige Jahre als
Oberlehrer in Worms und wurde
dann nach Offenbach a. M. verſetzt.
S: Michel Mort (Hiſtoriſche Erz.),
1902. – Unterm Holunderbaum (E.),
1904.
Groſch, Anny, ſiehe Anna von
Wehlen!
*Groſchel, Franz Karl, geb. am
5. Okt. 1854 zu Oravitza, beſuchte die
Realſchulen in Marburg a. d. Drau
und in Graz und widmete ſich dann
der kaufmänniſchen Laufbahn. Er
war mehrere Jahre Buchhalter in
Marburg u. beſchäftigte ſich in ſeinen
Mußeſtunden mit der dramatiſchen
Dichtung. Nachdem ſein Trauerſpiel
„Der Goldſchmied von Venedig“ 1882
auf dem Stadttheater in Marburg
mit Erfolg aufgeführt worden war,
gab er ſeinen Beruf auf und ging
zur Schriftſtellerei über. Seit 1885
lebt er als Redakteur in Budapeſt.
S: Dantes Richterſpruch (Schau-
ſpiel), 1886. – Ladislaus Poſthumus
(Tr.), 1891. – Hunyady-Trilogie
(Dr.), 1893. – Wolf Jſebrand, der
Dithmarſche (Dr.), 1894. – Bauern-
ehre (Schſp.), 1894. – Der Brandſepp
(Volksſchſp.), 1895. – Der Goldſchmied
von Venedig (Tr.), 1896. – Unſere
Welt (D.), 1897. – Die natürliche
Folge (Schſp.), 1899. – Der Geiſt-
reiche (Lſp.), 1899. – Der Haus-
freund (Schſp.), 1900. – Achmed
(Schſp.), 1901. – Peter Mayr, der
Wirt von der Mahr (Schſp.), 1902.
– Anna (Schauſpiel), 1903. – Maja
(Schſp.), 1904. – Die Freunde (Schau-
ſpiel), 1904. – Sonnenkinder (Schſp.).
1905.
Groſewsky, Theodor Robert,
wurde am 1. Mai a. St. (13. Mai
n. St.) 1823 zu Annenburg in Kur-
land geboren, empfing ſeine Erzie-
hung in Privatanſtalten zu Dorpat
und Mitau u. ſtudierte von 1842–44
an der Univerſität Dorpat, worauf
er in Jena zum Dr. phil. promo-
vierte. Er unternahm dann größere
Reiſen u. zog ſich Ende der vierziger
Jahre auf ſein Erbgut Lambertshof
in Kurland zurück. Ende der fünf-
ziger Jahre ſiedelte er nach Dorpat
über, wo er längere Zeit weilte. Er †
zu Moskau am 2. März (a. St) 1866.
S: Aus der Einſamkeit (Lr.), 1849.
– Ein Liebesroman (6 Lr. in Muſik
geſetzt von J. J. Schramek), 1850. –
Septembermoos (Ge.), 1850.
Groß, A. J., Pſeud. für Anton
Johann Groß-Hoffinger; ſ. d.!
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