Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Har Spruch u. Lied (Ge.), 1865. - Bruch-stücke aus dem Leben eines süddeut- schen Theologen (Autobiogr.); II, 1872-75. Harmening, Ernst Karl Julius,
S: Matthias Overstolz (R.); Harms, Johann Kaspar Georg Christian, * am 8. April 1819 zu Har die Leitung der Gewerbeschule, die erauch nach seiner Pensionierung noch eine Zeitlang innehatte; ferner war er 1862-77 Mitglied der Ackerbau- schulkommission, 1876-88 Mitglied der städtischen Schulkommission für höhere Schulen, 1869 Mitglied der Kommission zur Beratung des See- schiffer-Prüfungswesens u. seit 1879 mit dem wissenschaftlichen Rechnungs- abschluß der Landes-Witwen-, Wai- sen- und Leibrenten-Kasse betraut. Er trat 1888 in den Ruhestand und starb am 8. November 1896. Außer mehreren Schulschriften veröffent- lichte er S: Fabeln, Parabeln und Harms, Georg Ludwig Detlev Theodor, wurde am 5. Mai 1808 zu *
Har Spruch u. Lied (Ge.), 1865. – Bruch-ſtücke aus dem Leben eines ſüddeut- ſchen Theologen (Autobiogr.); II, 1872–75. Harmening, Ernſt Karl Julius,
S: Matthias Overſtolz (R.); Harms, Johann Kaſpar Georg Chriſtian, * am 8. April 1819 zu Har die Leitung der Gewerbeſchule, die erauch nach ſeiner Penſionierung noch eine Zeitlang innehatte; ferner war er 1862–77 Mitglied der Ackerbau- ſchulkommiſſion, 1876–88 Mitglied der ſtädtiſchen Schulkommiſſion für höhere Schulen, 1869 Mitglied der Kommiſſion zur Beratung des See- ſchiffer-Prüfungsweſens u. ſeit 1879 mit dem wiſſenſchaftlichen Rechnungs- abſchluß der Landes-Witwen-, Wai- ſen- und Leibrenten-Kaſſe betraut. Er trat 1888 in den Ruheſtand und ſtarb am 8. November 1896. Außer mehreren Schulſchriften veröffent- lichte er S: Fabeln, Parabeln und Harms, Georg Ludwig Detlev Theodor, wurde am 5. Mai 1808 zu *
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Har
Har
Spruch u. Lied (Ge.), 1865. – Bruch-
ſtücke aus dem Leben eines ſüddeut-
ſchen Theologen (Autobiogr.); II,
1872–75.
Harmening, Ernſt Karl Julius,
* am 28. Januar 1854 zu Bückeburg,
beſuchte das dortige Gymnaſium,
wo er durch den Direktor desſelben,
Dr. Burchardt, die erſten Anregungen
zu einem tieferen Eindringen in die
deutſche und fremde Literatur emp-
fing, ſtudierte ſeit Oſtern 1872 in
Jena und ein Semeſter in Halle die
Rechte und wurde, da er in ſein enge-
res Heimatland nicht zurückkehren
mochte, nach abgelegter Staatsprü-
fung im Herbſt 1875 dem Stadtgericht
Eiſenach zur Beſchäftigung überwie-
ſen. Hier blieb er vier Jahre, pro-
movierte inzwiſchen (1876) in Jena
zum Dr. jur. und erhielt nach Ab-
legung der zweiten juriſtiſchen Prü-
fung (1878) dauernde Anſtellung am
Appellationsgericht daſelbſt. Am 1.
Oktober 1879 kam er als Aſſeſſor an
das Oberlandesgericht zu Jena, an
dem er ſich im Mai 1882 als Rechts-
anwalt niederließ. Jm Jahre 1890
wurde er vom 2. Wahlkreiſe des Groß-
herzogtums Sachſen-Weimar in den
deutſchen Reichstag gewählt, dem er
bis zu ſeiner Auflöſung 1893 ange-
hörte.
S: Matthias Overſtolz (R.);
II, 1881. – Mirjam. Hohes Lied der
Liebe, 1881. – Erde und Eden (Ge.),
1883. – Südſlawiſche Volkslieder.
Aus der Sammlung von Fr. S. Kuhac
übertrag., 1886. – Oſterburg (Tage-
buchblätter), 1891.
Harms, Johann Kaſpar Georg
Chriſtian, * am 8. April 1819 zu
Ellwürden im Oldenburgiſchen, bil-
dete ſich erſt auf dem Seminar zu
Oldenburg zum Volksſchullehrer, be-
ſuchte dann noch die Univerſität Ber-
lin und wurde 1843 bei Gründung
der Oberrealſchule in Oldenburg als
Lehrer an derſelben angeſtellt u. 1872
zum Profeſſor ernannt. Neben ſei-
nem Lehramt verſah er auch ſeit 1852
die Leitung der Gewerbeſchule, die er
auch nach ſeiner Penſionierung noch
eine Zeitlang innehatte; ferner war
er 1862–77 Mitglied der Ackerbau-
ſchulkommiſſion, 1876–88 Mitglied
der ſtädtiſchen Schulkommiſſion für
höhere Schulen, 1869 Mitglied der
Kommiſſion zur Beratung des See-
ſchiffer-Prüfungsweſens u. ſeit 1879
mit dem wiſſenſchaftlichen Rechnungs-
abſchluß der Landes-Witwen-, Wai-
ſen- und Leibrenten-Kaſſe betraut.
Er trat 1888 in den Ruheſtand und
ſtarb am 8. November 1896. Außer
mehreren Schulſchriften veröffent-
lichte er
S: Fabeln, Parabeln und
Rätſel für die Jugend (Originaldich-
tungen), 1847.
Harms, Georg Ludwig Detlev
Theodor, wurde am 5. Mai 1808 zu
Waldrode in der Provinz Hannover
geboren, wo ſein Vater damals Rek-
tor und zweiter Prediger war, wuchs
in den einfachſten Verhältniſſen eines
kinderreichen Landpfarrhauſes auf,
beſuchte ſeit 1825 das Gymnaſium in
Celle und ſtudierte 1827–30 in Göt-
tingen Theologie. Als Hauslehrer
im Lauenburgiſchen, im Hauſe eines
Kammerherrn von Linſtow, ſchloß er
ſich jenem Kreiſe der „Erweckten“ an,
welche in jener Zeit aus der ratio-
naliſtiſchen Strömung in die modern-
pietiſtiſche übergingen, und gründete
1834 in Lauenburg einen Miſſions-
verein, der neben der Heidenmiſſion
auch Werke der ſogenannten inneren
Miſſion betrieb. 1839 in die Heimat
zurückgekehrt, wirkte er teils als Ge-
hilfe ſeines Vaters, teils als Haus-
lehrer in Lüneburg eifrig und erfolg-
reich in Predigt u. Seelſorge, wurde
dann 1844 ſeinem alternden Vater
als Hilfsprediger in Hermannsburg
beigegeben u. nach deſſen Tode 1849
auf Wunſch der Gemeinde zum Paſtor
daſelbſt ernannt. Von dem Gedanken
ausgehend, daß die Miſſion ſich mit
der Koloniſation verbinden müſſe,
gründete er ſofort in Hermannsburg
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