Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Liß "Die Armanenschrift der Ario-Ger-manen" (II, 1908-11) - "Die Rita der Ario-Germanen" (1908) - "Die Namen der Völkerstämme Germa- niens und deren Deutung" (1909) - "Die Bilderschrift der Ario-Ger- manen" (1910) - "Das Gesetz der Ur- sprache der Arier" (1911). Außer einer Reihe von historischen, anthro- pologischen, prähistorischen u. mytho- logischen Abhandlungen und Schrif- ten veröffentlichte L. noch S: Car- Liß-Blanc, E., Pseud. für Lisa *Lißt, Anton Joseph, geb. am 2. Lit österreichischen Museums für Kunstund Jndustrie (1881), ohne auch hier innere Befriedigung zu finden. Er nahm also die Gymnasialstudien pri- vatim wieder auf, bestand 1887 sein Maturitätsexamen u. studierte hierauf an der Wiener Universität Philoso- phie, Philologie, Germanistik und Kunstgeschichte. Jnzwischen machte er größere Reisen nach Jtalien (1887, 1889), Griechenland (1891), Ägypten (1893) und lebte dann im Winter in Wien, im Sommer zu Mautern a. d. Donau, ausschließlich seiner heiteren Muse. Jm Jahre 1896 nahm er seine Studien an der Universität Wien von neuem auf, und war es diesmal die Medizin, worüber er bis 1901 Vor- lesungen hörte. S: Ergo bibamus! Litahorsky, Marie (Jean), Psd. Litschel, Johann Wilhelm, geb. S: En *Litten, Julius, geb. am 15. Juli *
Liß „Die Armanenſchrift der Ario-Ger-manen‟ (II, 1908‒11) ‒ „Die Rita der Ario-Germanen‟ (1908) ‒ „Die Namen der Völkerſtämme Germa- niens und deren Deutung‟ (1909) ‒ „Die Bilderſchrift der Ario-Ger- manen‟ (1910) ‒ „Das Geſetz der Ur- ſprache der Arier‟ (1911). Außer einer Reihe von hiſtoriſchen, anthro- pologiſchen, prähiſtoriſchen u. mytho- logiſchen Abhandlungen und Schrif- ten veröffentlichte L. noch S: Car- Liß-Blanc, E., Pſeud. für Liſa *Liſzt, Anton Joſeph, geb. am 2. Lit öſterreichiſchen Muſeums für Kunſtund Jnduſtrie (1881), ohne auch hier innere Befriedigung zu finden. Er nahm alſo die Gymnaſialſtudien pri- vatim wieder auf, beſtand 1887 ſein Maturitätsexamen u. ſtudierte hierauf an der Wiener Univerſität Philoſo- phie, Philologie, Germaniſtik und Kunſtgeſchichte. Jnzwiſchen machte er größere Reiſen nach Jtalien (1887, 1889), Griechenland (1891), Ägypten (1893) und lebte dann im Winter in Wien, im Sommer zu Mautern a. d. Donau, ausſchließlich ſeiner heiteren Muſe. Jm Jahre 1896 nahm er ſeine Studien an der Univerſität Wien von neuem auf, und war es diesmal die Medizin, worüber er bis 1901 Vor- leſungen hörte. S: Ergo bibamus! Litahorsky, Marie (Jean), Pſd. Litſchel, Johann Wilhelm, geb. S: En *Litten, Julius, geb. am 15. Juli *
<TEI> <text> <body> <div type="index" n="1"> <p><pb facs="#f0288" n="284"/><lb/><cb/><lb/> <fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Liß</hi></fw><lb/> „Die Armanenſchrift der Ario-Ger-<lb/> manen‟ (<hi rendition="#aq">II,</hi> 1908‒11) ‒ „Die Rita<lb/> der Ario-Germanen‟ (1908) ‒ „Die<lb/> Namen der Völkerſtämme Germa-<lb/> niens und deren Deutung‟ (1909) ‒<lb/> „Die Bilderſchrift der Ario-Ger-<lb/> manen‟ (1910) ‒ „Das Geſetz der Ur-<lb/> ſprache der Arier‟ (1911). Außer<lb/> einer Reihe von hiſtoriſchen, anthro-<lb/> pologiſchen, prähiſtoriſchen u. mytho-<lb/> logiſchen Abhandlungen und Schrif-<lb/> ten veröffentlichte L. noch </p> </div><lb/> <div type="bibliography" n="1"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p> Car-<lb/> nuntum (Hiſt. R. aus dem 4. Jahrh.<lb/> nach Chr.); <hi rendition="#aq">II,</hi> 1889. ‒ Deutſch-my-<lb/> thologiſche Landſchaftsbilder, 1891.<lb/> ‒ Diethers Heimkehr (Eine Sonn-<lb/> wendgeſch. a. d. J. 488), 1894. ‒ Der<lb/> Wala Erweckung (Ein ſkaldiſches<lb/> Weiheſpiel), 1895. ‒ Pipara, die Ger-<lb/> manin im Cäſarenpurpur (Hiſtor.<lb/> R. a. d. 3. Jahrh.); <hi rendition="#aq">II,</hi> 1895. ‒ <hi rendition="#aq">Li-<lb/> teraria sodalitas Danubiana</hi> (Geſch.<lb/> des Humaniſten Conrad Celtes und<lb/> ſeines literariſchen Wirkens), 1893.<lb/> ‒ Oſtaras Einzug (Melodram. My-<lb/> thendichtung), 1896. ‒ Walküren-<lb/> weihe (Ep. a. d. Z. der Völkerwande-<lb/> rung), 1895. ‒ Der Unbeſiegbare<lb/> (Ein Grundzug germaniſcher Welt-<lb/> anſchauung), 1898. ‒ König Vannius<lb/> (Ein deutſches Königsdrama), 1899.<lb/> ‒ Sommer-Sonnwend-Feuerzauber<lb/> (Skaldiſches Weiheſpiel), 1901. ‒ Al-<lb/> raunen-Mären (Kulturhiſt. Novel-<lb/> len und Dichtgn.), 1903. Neue Ausg.<lb/> 1910. ‒ Das Goldſtück (Ein Liebes-<lb/> drama), 1903.</p><lb/> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head><hi rendition="#b">Liß-Blanc,</hi> E.,</head> <p> Pſeud. für <hi rendition="#g">Liſa<lb/> Weiſe;</hi> ſ. d.!</p><lb/> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head>*<hi rendition="#b">Liſzt,</hi> Anton Joſeph,</head> <p> geb. am 2.<lb/> Januar 1863 zu Wien als der Sohn<lb/> wohlhabender Eltern, kam 1876 in<lb/> das Konvikt der Benediktiner zu Sei-<lb/> tenſtetten, ging 1879 wieder nach<lb/> Wien und beſuchte das akademiſche<lb/> Gymnaſium, das er aber ſchon nach<lb/> Jahresfriſt wieder verließ, um ſich<lb/> der Malerei zuzuwenden. Er beſuchte<lb/> nun die Zeichenſchule zu St. Anna<lb/> (1880) und die Kunſtgewerbeſchule des<lb/><cb/><lb/> <fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Lit</hi></fw><lb/> öſterreichiſchen Muſeums für Kunſt<lb/> und Jnduſtrie (1881), ohne auch hier<lb/> innere Befriedigung zu finden. Er<lb/> nahm alſo die Gymnaſialſtudien pri-<lb/> vatim wieder auf, beſtand 1887 ſein<lb/> Maturitätsexamen u. ſtudierte hierauf<lb/> an der Wiener Univerſität Philoſo-<lb/> phie, Philologie, Germaniſtik und<lb/> Kunſtgeſchichte. Jnzwiſchen machte er<lb/> größere Reiſen nach Jtalien (1887,<lb/> 1889), Griechenland (1891), Ägypten<lb/> (1893) und lebte dann im Winter in<lb/> Wien, im Sommer zu Mautern a. d.<lb/> Donau, ausſchließlich ſeiner heiteren<lb/> Muſe. Jm Jahre 1896 nahm er ſeine<lb/> Studien an der Univerſität Wien von<lb/> neuem auf, und war es diesmal die<lb/> Medizin, worüber er bis 1901 Vor-<lb/> leſungen hörte. </p> </div><lb/> <div type="bibliography" n="1"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p><hi rendition="#aq">Ergo bibamus!</hi><lb/> (Feuchtfröhliche Lr.), 1891. ‒ <hi rendition="#aq">Pereat<lb/> tristitia!</hi> (Neue feuchtfröhliche Lr.),<lb/> 1894.</p><lb/> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head><hi rendition="#b">Litahorsky,</hi> Marie (Jean),</head> <p> Pſd.<lb/> für <hi rendition="#g">Johanna Wolf-Leiten-<lb/> berger;</hi> ſ. d.!</p><lb/> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head><hi rendition="#b">Litſchel,</hi> Johann Wilhelm,</head> <p> geb.<lb/> am 22. Mai 1856 in Birthälm (Sie-<lb/> benbürgen), trat 1870 in das theo-<lb/> logiſch-pädagogiſche Seminar in Me-<lb/> diaſch ein und wurde nach deſſen Ab-<lb/> ſolvierung Rektor an der Volksſchule<lb/> in Michelsberg. Später kam er in<lb/> gleicher Eigenſchaft nach Pretai, nach<lb/> Pirk und 1883 nach Biſtritz, von wo<lb/> aus er im folgenden Jahre an dem<lb/> Handfertigkeitskurſus in Leipzig teil-<lb/> nahm. Seit 1892 iſt er evang. Pfarrer<lb/> in Reußdorf bei Mediaſch. </p> </div><lb/> <div type="bibliography" n="1"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p> En<lb/> vereitelt Kommaſſation (En Komèdi<lb/> mät geſang), 1889. ‒ Der Gemiſchrei-<lb/> wer (desgl.), 1895. ‒ Valentinus Greff<lb/> (E Beld ois Birthalms Vergongenhit),<lb/> 1889. ‒ Liſi (E Beld ois dem Liewen<lb/> än 4 A.), 1899.</p><lb/> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head>*<hi rendition="#b">Litten,</hi> Julius,</head> <p> geb. am 15. Juli<lb/> 1848 zu Bublitz in Pommern, trat<lb/> nach abſolviertem Gymnaſium als<lb/> Avantageur in die preußiſche Artille-<lb/> rie ein und machte als Offizier den<lb/> Feldzug in Frankreich 1870‒71 mit.<lb/> <fw type="sig" place="bottom">*</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [284/0288]
Liß
Lit
„Die Armanenſchrift der Ario-Ger-
manen‟ (II, 1908‒11) ‒ „Die Rita
der Ario-Germanen‟ (1908) ‒ „Die
Namen der Völkerſtämme Germa-
niens und deren Deutung‟ (1909) ‒
„Die Bilderſchrift der Ario-Ger-
manen‟ (1910) ‒ „Das Geſetz der Ur-
ſprache der Arier‟ (1911). Außer
einer Reihe von hiſtoriſchen, anthro-
pologiſchen, prähiſtoriſchen u. mytho-
logiſchen Abhandlungen und Schrif-
ten veröffentlichte L. noch
S: Car-
nuntum (Hiſt. R. aus dem 4. Jahrh.
nach Chr.); II, 1889. ‒ Deutſch-my-
thologiſche Landſchaftsbilder, 1891.
‒ Diethers Heimkehr (Eine Sonn-
wendgeſch. a. d. J. 488), 1894. ‒ Der
Wala Erweckung (Ein ſkaldiſches
Weiheſpiel), 1895. ‒ Pipara, die Ger-
manin im Cäſarenpurpur (Hiſtor.
R. a. d. 3. Jahrh.); II, 1895. ‒ Li-
teraria sodalitas Danubiana (Geſch.
des Humaniſten Conrad Celtes und
ſeines literariſchen Wirkens), 1893.
‒ Oſtaras Einzug (Melodram. My-
thendichtung), 1896. ‒ Walküren-
weihe (Ep. a. d. Z. der Völkerwande-
rung), 1895. ‒ Der Unbeſiegbare
(Ein Grundzug germaniſcher Welt-
anſchauung), 1898. ‒ König Vannius
(Ein deutſches Königsdrama), 1899.
‒ Sommer-Sonnwend-Feuerzauber
(Skaldiſches Weiheſpiel), 1901. ‒ Al-
raunen-Mären (Kulturhiſt. Novel-
len und Dichtgn.), 1903. Neue Ausg.
1910. ‒ Das Goldſtück (Ein Liebes-
drama), 1903.
Liß-Blanc, E., Pſeud. für Liſa
Weiſe; ſ. d.!
*Liſzt, Anton Joſeph, geb. am 2.
Januar 1863 zu Wien als der Sohn
wohlhabender Eltern, kam 1876 in
das Konvikt der Benediktiner zu Sei-
tenſtetten, ging 1879 wieder nach
Wien und beſuchte das akademiſche
Gymnaſium, das er aber ſchon nach
Jahresfriſt wieder verließ, um ſich
der Malerei zuzuwenden. Er beſuchte
nun die Zeichenſchule zu St. Anna
(1880) und die Kunſtgewerbeſchule des
öſterreichiſchen Muſeums für Kunſt
und Jnduſtrie (1881), ohne auch hier
innere Befriedigung zu finden. Er
nahm alſo die Gymnaſialſtudien pri-
vatim wieder auf, beſtand 1887 ſein
Maturitätsexamen u. ſtudierte hierauf
an der Wiener Univerſität Philoſo-
phie, Philologie, Germaniſtik und
Kunſtgeſchichte. Jnzwiſchen machte er
größere Reiſen nach Jtalien (1887,
1889), Griechenland (1891), Ägypten
(1893) und lebte dann im Winter in
Wien, im Sommer zu Mautern a. d.
Donau, ausſchließlich ſeiner heiteren
Muſe. Jm Jahre 1896 nahm er ſeine
Studien an der Univerſität Wien von
neuem auf, und war es diesmal die
Medizin, worüber er bis 1901 Vor-
leſungen hörte.
S: Ergo bibamus!
(Feuchtfröhliche Lr.), 1891. ‒ Pereat
tristitia! (Neue feuchtfröhliche Lr.),
1894.
Litahorsky, Marie (Jean), Pſd.
für Johanna Wolf-Leiten-
berger; ſ. d.!
Litſchel, Johann Wilhelm, geb.
am 22. Mai 1856 in Birthälm (Sie-
benbürgen), trat 1870 in das theo-
logiſch-pädagogiſche Seminar in Me-
diaſch ein und wurde nach deſſen Ab-
ſolvierung Rektor an der Volksſchule
in Michelsberg. Später kam er in
gleicher Eigenſchaft nach Pretai, nach
Pirk und 1883 nach Biſtritz, von wo
aus er im folgenden Jahre an dem
Handfertigkeitskurſus in Leipzig teil-
nahm. Seit 1892 iſt er evang. Pfarrer
in Reußdorf bei Mediaſch.
S: En
vereitelt Kommaſſation (En Komèdi
mät geſang), 1889. ‒ Der Gemiſchrei-
wer (desgl.), 1895. ‒ Valentinus Greff
(E Beld ois Birthalms Vergongenhit),
1889. ‒ Liſi (E Beld ois dem Liewen
än 4 A.), 1899.
*Litten, Julius, geb. am 15. Juli
1848 zu Bublitz in Pommern, trat
nach abſolviertem Gymnaſium als
Avantageur in die preußiſche Artille-
rie ein und machte als Offizier den
Feldzug in Frankreich 1870‒71 mit.
*
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |