Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Sach 1882 in Berlin, lebt daselbst alsKonzerktdirektor. S: Ein Lebens- *Sachs, Fritz, geb. am 18. Novbr. S: Befreiung (Dr., mit einem Vor- Sachs, Hans, der jüngere, Pseud. Sachs, der Spandauer Hans,
*Sachs, Otto, wurde am 26. Juni S: Gedichte, 1893. - Von zwei Ge- *Sachs, Sophie, pseud. Sophie Sach lebt. Das Weh über den Verlustihres einzigen Kindes wurde ihr ein Wegweiser zur Poesie. S: Gedichte, *Sachse, Alfred Erwin, geboren S: Fata Morgana u. Sachse, Leo, pseud. Arno Gals, *
Sach 1882 in Berlin, lebt daſelbſt alsKonzerktdirektor. S: Ein Lebens- *Sachs, Fritz, geb. am 18. Novbr. S: Befreiung (Dr., mit einem Vor- Sachs, Hans, der jüngere, Pſeud. Sachs, der Spandauer Hans,
*Sachs, Otto, wurde am 26. Juni S: Gedichte, 1893. – Von zwei Ge- *Sachs, Sophie, pſeud. Sophie Sach lebt. Das Weh über den Verluſtihres einzigen Kindes wurde ihr ein Wegweiſer zur Poeſie. S: Gedichte, *Sachſe, Alfred Erwin, geboren S: Fata Morgana u. Sachſe, Leo, pſeud. Arno Gals, *
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Sach
Sach
1882 in Berlin, lebt daſelbſt als
Konzerktdirektor.
S: Ein Lebens-
morgen (Sk.), 1899. – Worte der
Seele (Ge.), 1900. – Von den Wegen
des Lebens (Verſe und Proſa), 1906.
*Sachs, Fritz, geb. am 18. Novbr.
1876 zu Lüben in Schleſien, beſuchte
das königl. katholiſche Gymnaſium
in Glogau und ſtudierte dann Medi-
zin. Nach erlangter Doktorwürde
war er ſeit 1903 als Aſſiſtent an ver-
ſchiedenen Univerſitäten beſchäftigt,
weilte ſeit 1907 im Ausland und
nahm im Herbſt 1908 ſeine wiſſen-
ſchaftliche Tätigkeit, beſonders als
Phyſiologie, in Berlin wieder auf.
S: Befreiung (Dr., mit einem Vor-
und Nachſpiel), 1903, 1912. – Ge-
dichte, 1908. – Hunger nach Roſen
(M., Sk. und Zwiegeſpräche), 1909.
– Gottes iſt der Okzident (Ge.), 1912.
Sachs, Hans, der jüngere, Pſeud.
für Daniel Sanders; ſ. d.!
Sachs, der Spandauer Hans,
Pſeud. für Heinrich Görlitzer;
ſ. d.!
*Sachs, Otto, wurde am 26. Juni
1869 zu Wien als der älteſte Sohn
des Hof- und Gerichtsadvokaten Dr.
S. Sachs geboren, abſolvierte das
Gymnaſium daſelbſt und widmete ſich
an der Wiener Univerſität dem Stu-
dium der Rechte, das er 1893 durch
Promotion zum Dr. jur. zum Ab-
ſchluß brachte. Er bereitete ſich dann
auf die Advokaturpraxis vor, die er
indes nur kurze Zeit ausübte, da er
bereits am 27. September 1897 ſtarb.
S: Gedichte, 1893. – Von zwei Ge-
ſchwiſtern. Ein Mord (2 Nn., hrsg.
v. J. J. David), 1898.
*Sachs, Sophie, pſeud. Sophie
Marburg, wurde am 15. Auguſt
1838 in Heſſen geboren, wuchs in
einfachen Verhältniſſen auf und er-
hielt eine mittlere Schulbildung, ver-
lebte aber im ganzen eine glückliche
Jugend. Jn ihrem 25. Jahre ver-
heiratete ſie ſich in Marburg, wo ſie
noch jetzt in geordneten Verhältniſſen
lebt. Das Weh über den Verluſt
ihres einzigen Kindes wurde ihr ein
Wegweiſer zur Poeſie.
S: Gedichte,
1894. – Aus treuem Herzen (Wünſche
und Gedanken), 1897.
*Sachſe, Alfred Erwin, geboren
am 6. Februar 1875 in Dresden,
entſtammt einer geachteten Staats-
beamtenfamilie und war gleichfalls
für die Laufbahn eines Staatsbeam-
ten beſtimmt. Dieſe entſprach aber
ſeiner Neigung durchaus nicht, und
ſo beſchäftigte er ſich autodidaktiſch
mit theologiſchen und philoſophiſchen
Studien. Nach endgiltigem Scheitern
ſeines Planes, ſich der Theologie zu
widmen, trat er 1890 in den Dienſt
des Magiſtrats zu Dresden und iſt
ſeit 1892 ausſchließlich auf belletriſti-
ſchem Gebiet als Schriftſteller tätig
als Mitarbeiter namhafter deutſcher
und ausländiſcher Zeitſchriften. Jm
April 1908 verlegte er ſeinen Wohn-
ſitz nach Chemnitz. Größere Reiſen
haben ihn nach der Schweiz, Frank-
reich, Jtalien, Dänemark u. Schwe-
den geführt.
S: Fata Morgana u.
andere Novellen, 1903. – Was ich
ſang (Ge.), 1904. – Eine Alpenreiſe
(Reiſebeſchreibung), 1905.
Sachſe, Leo, pſeud. Arno Gals,
wurde 1843 in Weimar geb., ſtudierte
Mathematik u. Naturwiſſenſchaften,
erwarb ſich die Würde eines Dr. phil.
und wurde nach abſolviertem Ober-
lehrerexamen Lehrer an der großen
Stadtſchule in Wismar. Bei Eröff-
nung des großherzogl. Karl Alexan-
der-Gymnaſiums in Jena (Oktober
1876) trat er in den Lehrkörper für
das Hauptſach der Mathematik ein,
wurde Profeſſor, mußte aber im
beſten Mannesalter wegen eines Au-
genleidens ſeine Lehrtätigkeit auf-
geben und in den Ruheſtand treten.
Er ſtarb in Jena am 1. September
1909. Durch ſein volkstümliches Lied
„Du mein Jena, dein gedenk’ ich“ iſt
er in weiten Kreiſen bekannt gewor-
den. Außer einer Märchenſammlung
*
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