Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Vor derjahre eines jungen Arztes, 1898.- Deutsche Lieder, 1899. - Aus der Mappe eines alten Arztes (Berliner Sk.), 1902. - Dr. Fritz. Leiden und Freuden eines Arztes, 1905. - Lieder aus Deutschlands Vergangenheit, 1908. *Vorsteher-Schmidt, Karl Au- gust, geb. am 14. Mai 1841 in Bar- S: Frühlingsblüten (Lr.), Vortmann, Thusnelda, siehe *Vorwerk, Dietrich, wurde am Voß zu werden. Er studierte darauf inTübingen und Berlin Theologie und Philosophie bis Ostern 1892, absol- vierte dann beide Examina, nnter- richtete einige Zeit an der Schule sei- ner Mutter in Kösen, war von Mi- chaelis 1895 bis Ostern 1897 Senior des studentischen Konvikts "Melanch- thonhaus" in Berlin, hierauf ein Jahr lang Vikar an der Matthäi- kirche in Berlin, lebte dann im Hause seiner Mutter, mit Studien und der Ausarbeitung seines ersten Epos be- schäftigt, und kehrte am 1. Dezember 1899 nach Berlin zurück, um das Amt eines Hilfspredigers an der Kaiser Wilhelms-Gedächtniskirche zu übernehmen. Mit dem 1. Januar 1903 übernahm er das Pfarramt in Schierke im Harz, und 1908 berief ihn der Fürst von Stolberg zum Superintendenten u. Konsistorialrat nach Roßla a. Harz. S: Maria Mag- *Voß, Joachim, geb. am 6. Jan. S: Von de Waterkant *Voß, Karl Adolf, * am 22. Jan. *
Vor derjahre eines jungen Arztes, 1898.– Deutſche Lieder, 1899. – Aus der Mappe eines alten Arztes (Berliner Sk.), 1902. – Dr. Fritz. Leiden und Freuden eines Arztes, 1905. – Lieder aus Deutſchlands Vergangenheit, 1908. *Vorſteher-Schmidt, Karl Au- guſt, geb. am 14. Mai 1841 in Bar- S: Frühlingsblüten (Lr.), Vortmann, Thusnelda, ſiehe *Vorwerk, Dietrich, wurde am Voß zu werden. Er ſtudierte darauf inTübingen und Berlin Theologie und Philoſophie bis Oſtern 1892, abſol- vierte dann beide Examina, nnter- richtete einige Zeit an der Schule ſei- ner Mutter in Köſen, war von Mi- chaelis 1895 bis Oſtern 1897 Senior des ſtudentiſchen Konvikts „Melanch- thonhaus“ in Berlin, hierauf ein Jahr lang Vikar an der Matthäi- kirche in Berlin, lebte dann im Hauſe ſeiner Mutter, mit Studien und der Ausarbeitung ſeines erſten Epos be- ſchäftigt, und kehrte am 1. Dezember 1899 nach Berlin zurück, um das Amt eines Hilfspredigers an der Kaiſer Wilhelms-Gedächtniskirche zu übernehmen. Mit dem 1. Januar 1903 übernahm er das Pfarramt in Schierke im Harz, und 1908 berief ihn der Fürſt von Stolberg zum Superintendenten u. Konſiſtorialrat nach Roßla a. Harz. S: Maria Mag- *Voß, Joachim, geb. am 6. Jan. S: Von de Waterkant *Voß, Karl Adolf, * am 22. Jan. *
<TEI> <text> <body> <div type="index" n="1"> <div type="bibliography" n="2"> <p><pb facs="#f0292" n="288"/><lb/><cb/><lb/> <fw place="top" type="header"><hi rendition="#g">Vor</hi></fw><lb/> derjahre eines jungen Arztes, 1898.<lb/> – Deutſche Lieder, 1899. – Aus der<lb/> Mappe eines alten Arztes (Berliner<lb/> Sk.), 1902. – <hi rendition="#aq">Dr.</hi> Fritz. Leiden und<lb/> Freuden eines Arztes, 1905. – Lieder<lb/> aus Deutſchlands Vergangenheit,<lb/> 1908.</p><lb/> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head> <persName>*<hi rendition="#b">Vorſteher-Schmidt,</hi> Karl Au-<lb/> guſt,</persName> </head> <p> geb. am 14. Mai 1841 in Bar-<lb/> men als Sohn eines Fabrikanten,<lb/> trat nach abſolvierter Schulbildung<lb/> in das kaufmänniſche Leben ein und<lb/> gründete ſchon in frühen Jahren in<lb/> Barmen ein eigenes Fabrikgeſchäft,<lb/> deſſen Laſten und Sorgen ihn hin-<lb/> derten, ſein reiches Gemütsleben ganz<lb/> in der Kunſt aufgehen zu laſſen, wozu<lb/> ſein hervorragendes Talent ihn wohl<lb/> befähigt hätte. Auch auf der Suche<lb/> nach Wahrheit auf dem Gebiete des<lb/> Glaubens ging er ſeinen eigenen, ſtei-<lb/> nigen Weg. So ſchloß er ſich im klei-<lb/> nen Kreis ſeiner Familie ein u. wurde<lb/> ein ſtiller Menſch, deſſen Wert nicht<lb/> jeder gleich erkannte. Nach dreijäh-<lb/> rigem Siechtum entſchlief er am 28.<lb/> Oktbr. 1903. Eine Sichtung u. Her-<lb/> ausgabe ſeiner Gedichte, die ihn ſpe-<lb/> ziell zum „Sänger der Liebe“ ſtem-<lb/> peln, wurde von ſeinem Sohne ver-<lb/> anſtaltet. </p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p> Frühlingsblüten (Lr.),<lb/> 1. u. 2. Aufl. 1903. – Am häuslichen<lb/> Herd (Ge.), 1904.</p><lb/> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head> <persName><hi rendition="#b">Vortmann,</hi> Thusnelda,</persName> </head> <p> ſiehe<lb/><hi rendition="#g">Thusnelda Sienkiewicz!</hi></p><lb/> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head> <persName>*<hi rendition="#b">Vorwerk,</hi> Dietrich,</persName> </head> <p> wurde am<lb/> 22. Februar 1870 in Droyßig bei<lb/> Zeitz (Prov. Sachſen) geboren. Sein<lb/> Vater, Oberlehrer am dortigen Gou-<lb/> vernanteninſtitut, ſtarb ſchon 1874<lb/> auf einer Reiſe in Jena, u. die Mut-<lb/> ter ſah ſich genötigt, in das Haus<lb/> ihrer Eltern nach Gütersloh überzu-<lb/> ſiedeln. Dann übernahm die Mutter<lb/> die Leitung einer höheren Töchter-<lb/> ſchule in Bad Köſen, und hier beſuchte<lb/> Dietrich V. das Progymnaſium des<lb/><hi rendition="#aq">Dr.</hi> Raabe, um dann von Michaelis<lb/> 1882 bis Oſtern 1888 Zögling der<lb/> Landesſchule Schulpforta bei Köſen<lb/><cb/><lb/> <fw place="top" type="header"><hi rendition="#g">Voß</hi></fw><lb/> zu werden. Er ſtudierte darauf in<lb/> Tübingen und Berlin Theologie und<lb/> Philoſophie bis Oſtern 1892, abſol-<lb/> vierte dann beide Examina, nnter-<lb/> richtete einige Zeit an der Schule ſei-<lb/> ner Mutter in Köſen, war von Mi-<lb/> chaelis 1895 bis Oſtern 1897 Senior<lb/> des ſtudentiſchen Konvikts „Melanch-<lb/> thonhaus“ in Berlin, hierauf ein<lb/> Jahr lang Vikar an der Matthäi-<lb/> kirche in Berlin, lebte dann im Hauſe<lb/> ſeiner Mutter, mit Studien und der<lb/> Ausarbeitung ſeines erſten Epos be-<lb/> ſchäftigt, und kehrte am 1. Dezember<lb/> 1899 nach Berlin zurück, um das<lb/> Amt eines Hilfspredigers an der<lb/> Kaiſer Wilhelms-Gedächtniskirche zu<lb/> übernehmen. Mit dem 1. Januar<lb/> 1903 übernahm er das Pfarramt in<lb/> Schierke im Harz, und 1908 berief<lb/> ihn der Fürſt von Stolberg zum<lb/> Superintendenten u. Konſiſtorialrat<lb/> nach Roßla a. Harz. </p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p> Maria Mag-<lb/> dalena. Die Geſchichte einer Sün-<lb/> derin aus der Zeit Chriſti (Ep. D.),<lb/> 1902. – Harzluft, allerlei zum Herz-<lb/> geſunden (Geſchn. und Ge.), 1905.<lb/> 2. A. 1908. – Wipfelrauſchen (Ge.),<lb/> 1906. – Vulkaniſche Menſchen (R.),<lb/> 1908. – Jm Heer der Heimatloſen<lb/> (Werdegang e. deutſchen Fremden-<lb/> legionärs), 1909.</p><lb/> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head> <persName>*<hi rendition="#b">Voß,</hi> Joachim,</persName> </head> <p> geb. am 6. Jan.<lb/> 1846 in Herrnburg, einem Kirchdorfe<lb/> im Fürſtentum Ratzeburg, beſuchte<lb/> das Lehrerſeminar in Lübeck, unter-<lb/> richtete von 1867 bis zum Herbſt 1870<lb/> an der von Großheimſchen Privat-<lb/> Realſchule daſelbſt und wurde dann<lb/> Leiter der Domſchule in Ratzeburg.<lb/> Seit 1877 iſt er ſtädtiſcher Lehrer in<lb/> Barmen u. hier, wie auch im Rhein-<lb/> lande vielfach als Reuter-Rezitator<lb/> tätig geweſen. </p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p> Von de Waterkant<lb/> (Plattdütſche humoriſt. Ge. un aller-<lb/> hand Geſchn.), 1902.</p><lb/> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head> <persName>*<hi rendition="#b">Voß,</hi> <hi rendition="#g">Karl</hi> Adolf,</persName> </head> <p> * am 22. Jan.<lb/> 1866 in Kiel als der Sohn eines<lb/> Tiſchlermeiſters, beſuchte die Bür-<lb/> gerſchule daſelbſt, die Präparanden-<lb/> <fw place="bottom" type="sig">*</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [288/0292]
Vor
Voß
derjahre eines jungen Arztes, 1898.
– Deutſche Lieder, 1899. – Aus der
Mappe eines alten Arztes (Berliner
Sk.), 1902. – Dr. Fritz. Leiden und
Freuden eines Arztes, 1905. – Lieder
aus Deutſchlands Vergangenheit,
1908.
*Vorſteher-Schmidt, Karl Au-
guſt, geb. am 14. Mai 1841 in Bar-
men als Sohn eines Fabrikanten,
trat nach abſolvierter Schulbildung
in das kaufmänniſche Leben ein und
gründete ſchon in frühen Jahren in
Barmen ein eigenes Fabrikgeſchäft,
deſſen Laſten und Sorgen ihn hin-
derten, ſein reiches Gemütsleben ganz
in der Kunſt aufgehen zu laſſen, wozu
ſein hervorragendes Talent ihn wohl
befähigt hätte. Auch auf der Suche
nach Wahrheit auf dem Gebiete des
Glaubens ging er ſeinen eigenen, ſtei-
nigen Weg. So ſchloß er ſich im klei-
nen Kreis ſeiner Familie ein u. wurde
ein ſtiller Menſch, deſſen Wert nicht
jeder gleich erkannte. Nach dreijäh-
rigem Siechtum entſchlief er am 28.
Oktbr. 1903. Eine Sichtung u. Her-
ausgabe ſeiner Gedichte, die ihn ſpe-
ziell zum „Sänger der Liebe“ ſtem-
peln, wurde von ſeinem Sohne ver-
anſtaltet.
S: Frühlingsblüten (Lr.),
1. u. 2. Aufl. 1903. – Am häuslichen
Herd (Ge.), 1904.
Vortmann, Thusnelda, ſiehe
Thusnelda Sienkiewicz!
*Vorwerk, Dietrich, wurde am
22. Februar 1870 in Droyßig bei
Zeitz (Prov. Sachſen) geboren. Sein
Vater, Oberlehrer am dortigen Gou-
vernanteninſtitut, ſtarb ſchon 1874
auf einer Reiſe in Jena, u. die Mut-
ter ſah ſich genötigt, in das Haus
ihrer Eltern nach Gütersloh überzu-
ſiedeln. Dann übernahm die Mutter
die Leitung einer höheren Töchter-
ſchule in Bad Köſen, und hier beſuchte
Dietrich V. das Progymnaſium des
Dr. Raabe, um dann von Michaelis
1882 bis Oſtern 1888 Zögling der
Landesſchule Schulpforta bei Köſen
zu werden. Er ſtudierte darauf in
Tübingen und Berlin Theologie und
Philoſophie bis Oſtern 1892, abſol-
vierte dann beide Examina, nnter-
richtete einige Zeit an der Schule ſei-
ner Mutter in Köſen, war von Mi-
chaelis 1895 bis Oſtern 1897 Senior
des ſtudentiſchen Konvikts „Melanch-
thonhaus“ in Berlin, hierauf ein
Jahr lang Vikar an der Matthäi-
kirche in Berlin, lebte dann im Hauſe
ſeiner Mutter, mit Studien und der
Ausarbeitung ſeines erſten Epos be-
ſchäftigt, und kehrte am 1. Dezember
1899 nach Berlin zurück, um das
Amt eines Hilfspredigers an der
Kaiſer Wilhelms-Gedächtniskirche zu
übernehmen. Mit dem 1. Januar
1903 übernahm er das Pfarramt in
Schierke im Harz, und 1908 berief
ihn der Fürſt von Stolberg zum
Superintendenten u. Konſiſtorialrat
nach Roßla a. Harz.
S: Maria Mag-
dalena. Die Geſchichte einer Sün-
derin aus der Zeit Chriſti (Ep. D.),
1902. – Harzluft, allerlei zum Herz-
geſunden (Geſchn. und Ge.), 1905.
2. A. 1908. – Wipfelrauſchen (Ge.),
1906. – Vulkaniſche Menſchen (R.),
1908. – Jm Heer der Heimatloſen
(Werdegang e. deutſchen Fremden-
legionärs), 1909.
*Voß, Joachim, geb. am 6. Jan.
1846 in Herrnburg, einem Kirchdorfe
im Fürſtentum Ratzeburg, beſuchte
das Lehrerſeminar in Lübeck, unter-
richtete von 1867 bis zum Herbſt 1870
an der von Großheimſchen Privat-
Realſchule daſelbſt und wurde dann
Leiter der Domſchule in Ratzeburg.
Seit 1877 iſt er ſtädtiſcher Lehrer in
Barmen u. hier, wie auch im Rhein-
lande vielfach als Reuter-Rezitator
tätig geweſen.
S: Von de Waterkant
(Plattdütſche humoriſt. Ge. un aller-
hand Geſchn.), 1902.
*Voß, Karl Adolf, * am 22. Jan.
1866 in Kiel als der Sohn eines
Tiſchlermeiſters, beſuchte die Bür-
gerſchule daſelbſt, die Präparanden-
*
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |