Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

Bild:
<< vorherige Seite


[Spaltenumbruch]

Wal
Korrespondenz, neben einer vielseiti-
gen und gründlichen Lektüre, neben
ihrer fruchtbaren literarischen Tätig-
keit in den Jahren 1888-1900 fand
sie doch noch Zeit, als Mitglied
des Elisabethen-Vereins ungezählte
Kranken- und Armenbesuche zu ma-
chen, Handarbeiten für Bedürftige
zu verfertigen und bei alledem den
Verkehr mit ihren Gesellschaftskreisen
zu pflegen. Sie starb am 10. Jan.
1901 in München. Von ihren zahl-
reichen Novellen, die in verschiedenen
Zeitschriften zum Abdruck gelangten,
sind nur im Buchhandel erschienen

S:

Zu spät erkannt (R.); II, 1894. -
Aus bewegter Zeit (R.), 1895.

Walde, Karl,

Pseud. für Karl
Pollak
; s. d.!

Walde, Philo vom,

Pseudon. für
Johannes Reichelt; s. d.!

Waldeck, Benedikt Franz Leo,


geb. am 31. Juli 1802 zu Münster in
Westfalen als der einzige Sohn eines
Professors der Rechte an der frühe-
ren Universität Münster u. nachma-
ligen Schuldirektors, begann seine
Studienlaufbahn in seiner Vater-
stadt, bezog schon 1817 die dortige
Akademie, 1819 die Universität Göt-
tingen, promovierte 1822 zum Dr.
jur.,
wurde Auskultator u. Referen-
dar in Münster, 1828 Oberlandes-
gerichts-Assessor, erst in Halberstadt,
später in Paderborn, 1832 Direktor
des Land- u. Stadtgerichts in Vlo-
tho, 1836 Oberlandesgerichtsrat in
Hamm, 1844 Hilfsarbeiter am Ober-
tribunal in Berlin u. 1846 desinitiv
Rat bei demselben. Nach dem Aus-
bruch der März-Revolution wurde
er von Berlin in die National-Ver-
sammlung gewählt, in welcher er
Vizepräsident und Vorsitzender der
Verfassungs-Kommission ward, spä-
ter auch von Berlin in die preußische
Kammer als Deputierter gesandt
(1849). Nach Auflösung derselben
ward W. auf Grund eines -- wie sich
später erwies -- gefälschten Briefes
[Spaltenumbruch]

Wal
des Hochverrats angeklagt, aber nach
61/2 monatiger Haft freigesprochen,
worauf er in seine Stellung als Mit-
glied des höchsten Gerichtshofes wie-
der eintrat. Von 1861-68 gehörte er
ununterbrochen dem preußischen Ab-
geordnetenhause an und bildete hier
die Spitze u. Stütze der freisinnigen
Partei. Er starb am 12. Mai 1870.

S:

Briefe u. Gedichte; hrsg. v. Chr.
Schlüter, 1883.

*Waldeck, Hermann,

geboren am
2. Juli 1854 zu Neuwied am Rhein,
wo sein Vater ein kaufmännisches
Geschäft besaß, kam nach dem frühen
Tode des letzteren 1859 mit der Mut-
ter nach deren Geburtsort Mann-
heim, besuchte hier erst die israeli-
tische Schule, dann das Realgym-
nasium und endlich seit 1867 eine
Pensionsanstalt in Neustadt a. d.
Haardt. Nach zwei Jahren trat er
als Lehrling in das Bankhaus H. L.
Hohenemser u. Söhne in Mannheim
ein, in dessen Dienst er auch noch
heute in angenehmer Vertrauensstel-
lung (als Prokurist) steht. Seine freie
Zeit widmet er poetischen Neigun-
gen, Referaten über das Mannheimer
Theater u. feuilletonistischen Arbei-
ten.

S:

Freisinnige Zukunftsbilder,
1892. - Das Lied von der Kritik,
1895. - Aus d'r Mannemer Mapp'
(Humor. Ge. in Mannheimer Mund-
art), 1895. 2. A. 1906. - Bei Nuits
(Militär-Festspiel), 1896. - Der arte-
sische Brunnen (P. von Maud, neu
bearb. und lokalisiert), 1897. - Norr
nit brumme! (Humor. Ge. u. Humrsk.
in Pfälzer Mdt.), 1899. - Vunn dr
Lewwer weg (Humor. Ge. in Mann-
heimer Mdt.), 1903.

Waldeck, Ludwig,

Pseudon. für
Ludwig Dimitz; s. d.!

Waldemar, Adolf,

Pseudon. für
Adolf Schneider; s. d.!

Waldemar, H.,

Pseud. für Her-
mine Schneider
; s. d.!

Walden, Arno von,

Pseud. für
Lorenz Krapp; s. d.!

*


[Spaltenumbruch]

Wal
Korreſpondenz, neben einer vielſeiti-
gen und gründlichen Lektüre, neben
ihrer fruchtbaren literariſchen Tätig-
keit in den Jahren 1888–1900 fand
ſie doch noch Zeit, als Mitglied
des Eliſabethen-Vereins ungezählte
Kranken- und Armenbeſuche zu ma-
chen, Handarbeiten für Bedürftige
zu verfertigen und bei alledem den
Verkehr mit ihren Geſellſchaftskreiſen
zu pflegen. Sie ſtarb am 10. Jan.
1901 in München. Von ihren zahl-
reichen Novellen, die in verſchiedenen
Zeitſchriften zum Abdruck gelangten,
ſind nur im Buchhandel erſchienen

S:

Zu ſpät erkannt (R.); II, 1894. –
Aus bewegter Zeit (R.), 1895.

Walde, Karl,

Pſeud. für Karl
Pollak
; ſ. d.!

Walde, Philo vom,

Pſeudon. für
Johannes Reichelt; ſ. d.!

Waldeck, Benedikt Franz Leo,


geb. am 31. Juli 1802 zu Münſter in
Weſtfalen als der einzige Sohn eines
Profeſſors der Rechte an der frühe-
ren Univerſität Münſter u. nachma-
ligen Schuldirektors, begann ſeine
Studienlaufbahn in ſeiner Vater-
ſtadt, bezog ſchon 1817 die dortige
Akademie, 1819 die Univerſität Göt-
tingen, promovierte 1822 zum Dr.
jur.,
wurde Auskultator u. Referen-
dar in Münſter, 1828 Oberlandes-
gerichts-Aſſeſſor, erſt in Halberſtadt,
ſpäter in Paderborn, 1832 Direktor
des Land- u. Stadtgerichts in Vlo-
tho, 1836 Oberlandesgerichtsrat in
Hamm, 1844 Hilfsarbeiter am Ober-
tribunal in Berlin u. 1846 deſinitiv
Rat bei demſelben. Nach dem Aus-
bruch der März-Revolution wurde
er von Berlin in die National-Ver-
ſammlung gewählt, in welcher er
Vizepräſident und Vorſitzender der
Verfaſſungs-Kommiſſion ward, ſpä-
ter auch von Berlin in die preußiſche
Kammer als Deputierter geſandt
(1849). Nach Auflöſung derſelben
ward W. auf Grund eines — wie ſich
ſpäter erwies — gefälſchten Briefes
[Spaltenumbruch]

Wal
des Hochverrats angeklagt, aber nach
6½ monatiger Haft freigeſprochen,
worauf er in ſeine Stellung als Mit-
glied des höchſten Gerichtshofes wie-
der eintrat. Von 1861–68 gehörte er
ununterbrochen dem preußiſchen Ab-
geordnetenhauſe an und bildete hier
die Spitze u. Stütze der freiſinnigen
Partei. Er ſtarb am 12. Mai 1870.

S:

Briefe u. Gedichte; hrsg. v. Chr.
Schlüter, 1883.

*Waldeck, Hermann,

geboren am
2. Juli 1854 zu Neuwied am Rhein,
wo ſein Vater ein kaufmänniſches
Geſchäft beſaß, kam nach dem frühen
Tode des letzteren 1859 mit der Mut-
ter nach deren Geburtsort Mann-
heim, beſuchte hier erſt die iſraeli-
tiſche Schule, dann das Realgym-
naſium und endlich ſeit 1867 eine
Penſionsanſtalt in Neuſtadt a. d.
Haardt. Nach zwei Jahren trat er
als Lehrling in das Bankhaus H. L.
Hohenemſer u. Söhne in Mannheim
ein, in deſſen Dienſt er auch noch
heute in angenehmer Vertrauensſtel-
lung (als Prokuriſt) ſteht. Seine freie
Zeit widmet er poetiſchen Neigun-
gen, Referaten über das Mannheimer
Theater u. feuilletoniſtiſchen Arbei-
ten.

S:

Freiſinnige Zukunftsbilder,
1892. – Das Lied von der Kritik,
1895. – Aus d’r Mannemer Mapp’
(Humor. Ge. in Mannheimer Mund-
art), 1895. 2. A. 1906. – Bei Nuits
(Militär-Feſtſpiel), 1896. – Der arte-
ſiſche Brunnen (P. von Maud, neu
bearb. und lokaliſiert), 1897. – Norr
nit brumme! (Humor. Ge. u. Humrsk.
in Pfälzer Mdt.), 1899. – Vunn dr
Lewwer weg (Humor. Ge. in Mann-
heimer Mdt.), 1903.

Waldeck, Ludwig,

Pſeudon. für
Ludwig Dimitz; ſ. d.!

Waldemar, Adolf,

Pſeudon. für
Adolf Schneider; ſ. d.!

Waldemar, H.,

Pſeud. für Her-
mine Schneider
; ſ. d.!

Walden, Arno von,

Pſeud. für
Lorenz Krapp; ſ. d.!

*
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="index" n="1">
        <p><pb facs="#f0315" n="311"/><lb/><cb/><lb/>
<fw place="top" type="header"><hi rendition="#g">Wal</hi></fw><lb/>
Korre&#x017F;pondenz, neben einer viel&#x017F;eiti-<lb/>
gen und gründlichen Lektüre, neben<lb/>
ihrer fruchtbaren literari&#x017F;chen Tätig-<lb/>
keit in den Jahren 1888&#x2013;1900 fand<lb/>
&#x017F;ie doch noch Zeit, als Mitglied<lb/>
des Eli&#x017F;abethen-Vereins ungezählte<lb/>
Kranken- und Armenbe&#x017F;uche zu ma-<lb/>
chen, Handarbeiten für Bedürftige<lb/>
zu verfertigen und bei alledem den<lb/>
Verkehr mit ihren Ge&#x017F;ell&#x017F;chaftskrei&#x017F;en<lb/>
zu pflegen. Sie &#x017F;tarb am 10. Jan.<lb/>
1901 in München. Von ihren zahl-<lb/>
reichen Novellen, die in ver&#x017F;chiedenen<lb/>
Zeit&#x017F;chriften zum Abdruck gelangten,<lb/>
&#x017F;ind nur im Buchhandel er&#x017F;chienen<lb/></p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Zu &#x017F;pät erkannt (R.); <hi rendition="#aq">II,</hi> 1894. &#x2013;<lb/>
Aus bewegter Zeit (R.), 1895.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName><hi rendition="#b">Walde,</hi> Karl,</persName>
        </head>
        <p> P&#x017F;eud. für <hi rendition="#g">Karl<lb/>
Pollak</hi>; &#x017F;. d.!</p><lb/>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName><hi rendition="#b">Walde,</hi> Philo vom,</persName>
        </head>
        <p> P&#x017F;eudon. für<lb/><hi rendition="#g">Johannes Reichelt</hi>; &#x017F;. d.!</p><lb/>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName><hi rendition="#b">Waldeck,</hi><hi rendition="#g">Benedikt</hi> Franz Leo,</persName>
        </head>
        <p><lb/>
geb. am 31. Juli 1802 zu Mün&#x017F;ter in<lb/>
We&#x017F;tfalen als der einzige Sohn eines<lb/>
Profe&#x017F;&#x017F;ors der Rechte an der frühe-<lb/>
ren Univer&#x017F;ität Mün&#x017F;ter u. nachma-<lb/>
ligen Schuldirektors, begann &#x017F;eine<lb/>
Studienlaufbahn in &#x017F;einer Vater-<lb/>
&#x017F;tadt, bezog &#x017F;chon 1817 die dortige<lb/>
Akademie, 1819 die Univer&#x017F;ität Göt-<lb/>
tingen, promovierte 1822 zum <hi rendition="#aq">Dr.<lb/>
jur.,</hi> wurde Auskultator u. Referen-<lb/>
dar in Mün&#x017F;ter, 1828 Oberlandes-<lb/>
gerichts-A&#x017F;&#x017F;e&#x017F;&#x017F;or, er&#x017F;t in Halber&#x017F;tadt,<lb/>
&#x017F;päter in Paderborn, 1832 Direktor<lb/>
des Land- u. Stadtgerichts in Vlo-<lb/>
tho, 1836 Oberlandesgerichtsrat in<lb/>
Hamm, 1844 Hilfsarbeiter am Ober-<lb/>
tribunal in Berlin u. 1846 de&#x017F;initiv<lb/>
Rat bei dem&#x017F;elben. Nach dem Aus-<lb/>
bruch der März-Revolution wurde<lb/>
er von Berlin in die National-Ver-<lb/>
&#x017F;ammlung gewählt, in welcher er<lb/>
Vizeprä&#x017F;ident und Vor&#x017F;itzender der<lb/>
Verfa&#x017F;&#x017F;ungs-Kommi&#x017F;&#x017F;ion ward, &#x017F;pä-<lb/>
ter auch von Berlin in die preußi&#x017F;che<lb/>
Kammer als Deputierter ge&#x017F;andt<lb/>
(1849). Nach Auflö&#x017F;ung der&#x017F;elben<lb/>
ward W. auf Grund eines &#x2014; wie &#x017F;ich<lb/>
&#x017F;päter erwies &#x2014; gefäl&#x017F;chten Briefes<lb/><cb/><lb/>
<fw place="top" type="header"><hi rendition="#g">Wal</hi></fw><lb/>
des Hochverrats angeklagt, aber nach<lb/>
6½ monatiger Haft freige&#x017F;prochen,<lb/>
worauf er in &#x017F;eine Stellung als Mit-<lb/>
glied des höch&#x017F;ten Gerichtshofes wie-<lb/>
der eintrat. Von 1861&#x2013;68 gehörte er<lb/>
ununterbrochen dem preußi&#x017F;chen Ab-<lb/>
geordnetenhau&#x017F;e an und bildete hier<lb/>
die Spitze u. Stütze der frei&#x017F;innigen<lb/>
Partei. Er &#x017F;tarb am 12. Mai 1870.<lb/></p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Briefe u. Gedichte; hrsg. v. Chr.<lb/>
Schlüter, 1883.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName>*<hi rendition="#b">Waldeck,</hi> Hermann,</persName>
        </head>
        <p> geboren am<lb/>
2. Juli 1854 zu Neuwied am Rhein,<lb/>
wo &#x017F;ein Vater ein kaufmänni&#x017F;ches<lb/>
Ge&#x017F;chäft be&#x017F;aß, kam nach dem frühen<lb/>
Tode des letzteren 1859 mit der Mut-<lb/>
ter nach deren Geburtsort Mann-<lb/>
heim, be&#x017F;uchte hier er&#x017F;t die i&#x017F;raeli-<lb/>
ti&#x017F;che Schule, dann das Realgym-<lb/>
na&#x017F;ium und endlich &#x017F;eit 1867 eine<lb/>
Pen&#x017F;ionsan&#x017F;talt in Neu&#x017F;tadt a. d.<lb/>
Haardt. Nach zwei Jahren trat er<lb/>
als Lehrling in das Bankhaus H. L.<lb/>
Hohenem&#x017F;er u. Söhne in Mannheim<lb/>
ein, in de&#x017F;&#x017F;en Dien&#x017F;t er auch noch<lb/>
heute in angenehmer Vertrauens&#x017F;tel-<lb/>
lung (als Prokuri&#x017F;t) &#x017F;teht. Seine freie<lb/>
Zeit widmet er poeti&#x017F;chen Neigun-<lb/>
gen, Referaten über das Mannheimer<lb/>
Theater u. feuilletoni&#x017F;ti&#x017F;chen Arbei-<lb/>
ten. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Frei&#x017F;innige Zukunftsbilder,<lb/>
1892. &#x2013; Das Lied von der Kritik,<lb/>
1895. &#x2013; Aus d&#x2019;r Mannemer Mapp&#x2019;<lb/>
(Humor. Ge. in Mannheimer Mund-<lb/>
art), 1895. 2. A. 1906. &#x2013; Bei Nuits<lb/>
(Militär-Fe&#x017F;t&#x017F;piel), 1896. &#x2013; Der arte-<lb/>
&#x017F;i&#x017F;che Brunnen (P. von Maud, neu<lb/>
bearb. und lokali&#x017F;iert), 1897. &#x2013; Norr<lb/>
nit brumme! (Humor. Ge. u. Humrsk.<lb/>
in Pfälzer Mdt.), 1899. &#x2013; Vunn dr<lb/>
Lewwer weg (Humor. Ge. in Mann-<lb/>
heimer Mdt.), 1903.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName><hi rendition="#b">Waldeck,</hi> Ludwig,</persName>
        </head>
        <p> P&#x017F;eudon. für<lb/><hi rendition="#g">Ludwig Dimitz</hi>; &#x017F;. d.!</p><lb/>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName><hi rendition="#b">Waldemar,</hi> Adolf,</persName>
        </head>
        <p> P&#x017F;eudon. für<lb/><hi rendition="#g">Adolf Schneider</hi>; &#x017F;. d.!</p><lb/>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName><hi rendition="#b">Waldemar,</hi> H.,</persName>
        </head>
        <p> P&#x017F;eud. für <hi rendition="#g">Her-<lb/>
mine Schneider</hi>; &#x017F;. d.!</p><lb/>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName><hi rendition="#b">Walden,</hi> Arno von,</persName>
        </head>
        <p> P&#x017F;eud. für<lb/><hi rendition="#g">Lorenz Krapp</hi>; &#x017F;. d.!</p><lb/>
        <fw place="bottom" type="sig">*</fw><lb/>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[311/0315] Wal Wal Korreſpondenz, neben einer vielſeiti- gen und gründlichen Lektüre, neben ihrer fruchtbaren literariſchen Tätig- keit in den Jahren 1888–1900 fand ſie doch noch Zeit, als Mitglied des Eliſabethen-Vereins ungezählte Kranken- und Armenbeſuche zu ma- chen, Handarbeiten für Bedürftige zu verfertigen und bei alledem den Verkehr mit ihren Geſellſchaftskreiſen zu pflegen. Sie ſtarb am 10. Jan. 1901 in München. Von ihren zahl- reichen Novellen, die in verſchiedenen Zeitſchriften zum Abdruck gelangten, ſind nur im Buchhandel erſchienen S: Zu ſpät erkannt (R.); II, 1894. – Aus bewegter Zeit (R.), 1895. Walde, Karl, Pſeud. für Karl Pollak; ſ. d.! Walde, Philo vom, Pſeudon. für Johannes Reichelt; ſ. d.! Waldeck, Benedikt Franz Leo, geb. am 31. Juli 1802 zu Münſter in Weſtfalen als der einzige Sohn eines Profeſſors der Rechte an der frühe- ren Univerſität Münſter u. nachma- ligen Schuldirektors, begann ſeine Studienlaufbahn in ſeiner Vater- ſtadt, bezog ſchon 1817 die dortige Akademie, 1819 die Univerſität Göt- tingen, promovierte 1822 zum Dr. jur., wurde Auskultator u. Referen- dar in Münſter, 1828 Oberlandes- gerichts-Aſſeſſor, erſt in Halberſtadt, ſpäter in Paderborn, 1832 Direktor des Land- u. Stadtgerichts in Vlo- tho, 1836 Oberlandesgerichtsrat in Hamm, 1844 Hilfsarbeiter am Ober- tribunal in Berlin u. 1846 deſinitiv Rat bei demſelben. Nach dem Aus- bruch der März-Revolution wurde er von Berlin in die National-Ver- ſammlung gewählt, in welcher er Vizepräſident und Vorſitzender der Verfaſſungs-Kommiſſion ward, ſpä- ter auch von Berlin in die preußiſche Kammer als Deputierter geſandt (1849). Nach Auflöſung derſelben ward W. auf Grund eines — wie ſich ſpäter erwies — gefälſchten Briefes des Hochverrats angeklagt, aber nach 6½ monatiger Haft freigeſprochen, worauf er in ſeine Stellung als Mit- glied des höchſten Gerichtshofes wie- der eintrat. Von 1861–68 gehörte er ununterbrochen dem preußiſchen Ab- geordnetenhauſe an und bildete hier die Spitze u. Stütze der freiſinnigen Partei. Er ſtarb am 12. Mai 1870. S: Briefe u. Gedichte; hrsg. v. Chr. Schlüter, 1883. *Waldeck, Hermann, geboren am 2. Juli 1854 zu Neuwied am Rhein, wo ſein Vater ein kaufmänniſches Geſchäft beſaß, kam nach dem frühen Tode des letzteren 1859 mit der Mut- ter nach deren Geburtsort Mann- heim, beſuchte hier erſt die iſraeli- tiſche Schule, dann das Realgym- naſium und endlich ſeit 1867 eine Penſionsanſtalt in Neuſtadt a. d. Haardt. Nach zwei Jahren trat er als Lehrling in das Bankhaus H. L. Hohenemſer u. Söhne in Mannheim ein, in deſſen Dienſt er auch noch heute in angenehmer Vertrauensſtel- lung (als Prokuriſt) ſteht. Seine freie Zeit widmet er poetiſchen Neigun- gen, Referaten über das Mannheimer Theater u. feuilletoniſtiſchen Arbei- ten. S: Freiſinnige Zukunftsbilder, 1892. – Das Lied von der Kritik, 1895. – Aus d’r Mannemer Mapp’ (Humor. Ge. in Mannheimer Mund- art), 1895. 2. A. 1906. – Bei Nuits (Militär-Feſtſpiel), 1896. – Der arte- ſiſche Brunnen (P. von Maud, neu bearb. und lokaliſiert), 1897. – Norr nit brumme! (Humor. Ge. u. Humrsk. in Pfälzer Mdt.), 1899. – Vunn dr Lewwer weg (Humor. Ge. in Mann- heimer Mdt.), 1903. Waldeck, Ludwig, Pſeudon. für Ludwig Dimitz; ſ. d.! Waldemar, Adolf, Pſeudon. für Adolf Schneider; ſ. d.! Waldemar, H., Pſeud. für Her- mine Schneider; ſ. d.! Walden, Arno von, Pſeud. für Lorenz Krapp; ſ. d.! *

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon07_1913
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon07_1913/315
Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 311. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon07_1913/315>, abgerufen am 01.11.2024.