Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Web Monate vor seinem Tode den Flam-men übergab. Nachdem er das medi- zinische Doktorat erworben u. 1839 eine Reise nach Jtalien unternom- men hatte, ließ er sich in Trautenau als praktischer Arzt nieder, siedelte aber einige Jahre später nach Zwittau in Mähren und 1847 nach Mährisch- Trübau über, wo er als Stadtphy- sikus, Bezirks- und Gerichtsarzt am 5. August 1859 starb. S: Spartakus Weber-Lutkow, Hanns, Pseud. *Webinger, Hugo, geb. am 14. S: Römischer Liebes- Wech *Wechselmann, H. J. H., pseud. S:
*Wechsler, Ernst, geb. am 24. *
Web Monate vor ſeinem Tode den Flam-men übergab. Nachdem er das medi- ziniſche Doktorat erworben u. 1839 eine Reiſe nach Jtalien unternom- men hatte, ließ er ſich in Trautenau als praktiſcher Arzt nieder, ſiedelte aber einige Jahre ſpäter nach Zwittau in Mähren und 1847 nach Mähriſch- Trübau über, wo er als Stadtphy- ſikus, Bezirks- und Gerichtsarzt am 5. Auguſt 1859 ſtarb. S: Spartakus Weber-Lutkow, Hanns, Pſeud. *Webinger, Hugo, geb. am 14. S: Römiſcher Liebes- Wech *Wechſelmann, H. J. H., pſeud. S:
*Wechsler, Ernſt, geb. am 24. *
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Web
Wech
Monate vor ſeinem Tode den Flam-
men übergab. Nachdem er das medi-
ziniſche Doktorat erworben u. 1839
eine Reiſe nach Jtalien unternom-
men hatte, ließ er ſich in Trautenau
als praktiſcher Arzt nieder, ſiedelte
aber einige Jahre ſpäter nach Zwittau
in Mähren und 1847 nach Mähriſch-
Trübau über, wo er als Stadtphy-
ſikus, Bezirks- und Gerichtsarzt am
5. Auguſt 1859 ſtarb.
S: Spartakus
(Tr.), 1846. – Die Wahabitin (Tr.),
1847. – Paracelſus (Dr. G.), 1851.
Weber-Lutkow, Hanns, Pſeud.
für Hanns Pokorny; ſ. d.!
*Webinger, Hugo, geb. am 14.
Mai 1878 in Rabenſchwandt-Ober-
hofen (Oberöſterreich) als Sohn eines
Lehrers, kam ſchon 1879 nach Teis-
kirchen (Bezirk Ried, Oberöſterreich),
wohin ſein Vater verſetzt worden war,
und verlebte dort in einer herrlichen
Natur eine glückliche Jugend. Jm
Gymnaſium zu Ried und im Päda-
gogium zu Salzburg erhielt er ſeine
weitere Ausbildung und ging 1897
als Volksſchullehrer nach Niederöſter-
reich, wo er zwei Jahre in Jſper (im
Waldviertel) und ein Jahr in Hollen-
ſtein an der Jbbs tätig war und da-
bei in hohem Grade ſchöngeiſtige Jn-
tereſſen pflegte. Sein freiheitliches
und ſtark deutſchnationales Weſen
konnte ſich auf die Dauer mit der
herrſchenden klerikalen Strömung
nicht vertragen, und nach einem für
ihn ſiegreichen Prozeſſe, der ſeine
ultramontanen geiſtlichen Gegner, die
ihn um Amt und Brot bringen woll-
ten, in den Arreſt brachte, nahm er
vom Lehrerberuf Abſchied und wurde
Schriftleiter verſchiedener Blätter u.
zwar in Graslitz (Böhmen), 1902 in
Falkenau a. d. Eger, 1903 in Mürz-
zuſchlag, 1904 in Cilli und 1905 in
Pola (Jſtrien). Zwei Jahre ſpäter
ging er nach Rom, wo er noch jetzt
als Korreſpondent für verſchiedene
Blätter lebt.
S: Römiſcher Liebes-
frühling und andere Gedichte, 1909.
*Wechſelmann, H. J. H., pſeud.
Henry Wenden, wurde am 11.
April 1865 in Berlin als Sohn eines
Kaufmanns geboren, erhielt dort
ſeine Gymnaſialbildung und hörte
an der Univerſität daſelbſt als Ho-
ſpitant Vorleſungen über Philoſo-
phie, Literatur, Kunſt- und Kultur-
geſchichte. Dann unternahm er große
Reiſen nach Frankreich, Belgien, Eng-
land, Dänemark, der Schweiz, lebte
ein Jahr lang in Jtalien (Rom, Ve-
nedig) und ſeit 1891 in Neuyork, wo
er als Journaliſt tätig war. Nach
Europa 1896 zurückgekehrt, nahm er
ſeinen Wohnſitz in Wien und begann
hier ſeine Tätigkeit als Roman- und
dramatiſcher Schriftſteller. Seit 1905
lebte er in München, ſpäter in Capri
bei Neapel und jetzt in Berlin.
S:
Schwere Kämpfe und andere Er-
zählungen, 1896. – Verbotene Liebe
(Schſp.), 1897. – Käthe Mahnke (R.),
1897. – Gott iſt allgütig und weiſe
(Ein Menetekel), 1898. – Zwei Frauen
(Schauſp.), 1899. – Selbſtachtung
(Schſp., mit E. Burg), 1899. – Wie
ich dazu kam (R.), 1900. – Die Tote
(Eine Artiſtengeſch.), 1902. Neue A.
1912. – St. Elmsfeuer (Sk.), 1904. –
Tropenkoller (Kolonial-R.), 1904.
9. T. 1908. – Der Einbrecher (Ein-
akter), 1905. – Der Liebe Tod (Ein-
akter-Zyklus), 1906. – Die Aben-
teurerin (Vers-Lſp.), 1908. – Die
ſich irren (Schſp.), 1911.
*Wechsler, Ernſt, geb. am 24.
Juni 1861 zu Güſſing, kam im zarte-
ſten Alter nach Graz in Steiermark,
wo er frühe ſeine Eltern verlor, und
beſuchte das dortige Gymnaſium, aus
dem er aber wegen ſeines „Feſtzugs
des Lebens“ 1880 relegiert ward.
Robert Hamerling nahm den jungen
Dichter unter ſeine Fittiche u. ſuchte
ihm die Wege eines Schriftſtellers
eben zu machen. W. lebte als ſolcher
teils in Wien, teils in Graz und ſeit
1886 in Berlin, wo er in der Redak-
tion der „Deutſchen Feuilleton-Zei-
*
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