Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Ste Jahre 1862 votierte der oberöster-reichische Landesausschuß dem Dich- ter eine jährliche Subvention von 400 Gulden, welche 1872 auf 500 Gul- den erhöht wurde, und ein Staats- ministerial-Erlaß verlieh ihm 1864 aus dem Künstlerstipendium eine Pension von 600 Gulden. Dies jähr- liche fixe Einkommen ermutigte ihn, 1868 eine neue Ehe einzugehen und sich in Henndorf bei Salzburg einen ruhigen häuslichen Herd zu gründen. Hier starb er am 14. Juli 1874. Jm Oktober 1908 wurde ihm im Volks- garten in Linz u. im Mai 1911 in Ried (Oberösterr.) ein Denkmal gesetzt. S:
Ste Stelzig, Jgnaz Alphons, geb. im S: Der Trunkenbold (Volkserz.), Stelzmüller, Adalbert, geb. 1838 S: Das Stempel, Max, geb. am 24. Nov. S:
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Ste Jahre 1862 votierte der oberöſter-reichiſche Landesausſchuß dem Dich- ter eine jährliche Subvention von 400 Gulden, welche 1872 auf 500 Gul- den erhöht wurde, und ein Staats- miniſterial-Erlaß verlieh ihm 1864 aus dem Künſtlerſtipendium eine Penſion von 600 Gulden. Dies jähr- liche fixe Einkommen ermutigte ihn, 1868 eine neue Ehe einzugehen und ſich in Henndorf bei Salzburg einen ruhigen häuslichen Herd zu gründen. Hier ſtarb er am 14. Juli 1874. Jm Oktober 1908 wurde ihm im Volks- garten in Linz u. im Mai 1911 in Ried (Oberöſterr.) ein Denkmal geſetzt. S:
Ste Stelzig, Jgnaz Alphons, geb. im S: Der Trunkenbold (Volkserz.), Stelzmüller, Adalbert, geb. 1838 S: Das Stempel, Max, geb. am 24. Nov. S:
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Ste
Ste
Jahre 1862 votierte der oberöſter-
reichiſche Landesausſchuß dem Dich-
ter eine jährliche Subvention von
400 Gulden, welche 1872 auf 500 Gul-
den erhöht wurde, und ein Staats-
miniſterial-Erlaß verlieh ihm 1864
aus dem Künſtlerſtipendium eine
Penſion von 600 Gulden. Dies jähr-
liche fixe Einkommen ermutigte ihn,
1868 eine neue Ehe einzugehen und
ſich in Henndorf bei Salzburg einen
ruhigen häuslichen Herd zu gründen.
Hier ſtarb er am 14. Juli 1874. Jm
Oktober 1908 wurde ihm im Volks-
garten in Linz u. im Mai 1911 in Ried
(Oberöſterr.) ein Denkmal geſetzt.
S:
Lieder in obderennſiſcher Volksmund-
art, 1837. – Neue Geſänge in ob-
derennſiſcher Volksmundart, 1841. –
Gedichte in obderennſiſcher Volks-
mundart; II, 1844. Dritter Bd., 1846.
Vierter Bd., 1868. – Proſa; III, 1845
[Jnhalt: I. Mein Gedankenbuch. –
II. Sebaſtian, der Spaziergänger
(Novellen-Cyklus). – III. Novellen].
– Heimgarten (En.); II, 1846. –
Jugend-Novellen (En.), 1846. –
Politiſche Lieder (Dialektdichtungen),
1848. – D’Ahnl (Jd. in Volksmund-
art), 1851. – Das bunte Buch, 1852.
Gambrinus (Humor. Taſchenbuch,
1853. – Jugend-Novellen; II, 1853.
– Gedichte (Geſamtausg.), 1855. –
Aus meiner Studienzeit (Salzburger
Erinnergn.), 1875. – Liebesgürtel
(Hochdeutſche Lieder). 2. a. d. Nach-
laß vermehrte Ausg., 1876. – Die
Dorfſchule (Sittenbild; hrsg. von
Dr. Egger-Möllwald), 1875. – Aus-
gewählte Dichtungen; hrsg. von P.
K. Roſegger; IV, 1884. – Charakter-
bilder a. d. oberöſterr. Dorfleben
(Aus dem Nachlaß), 1892. 2. A. 1905.
– Mundartliche Dichtungen. Bearb.
von Norbert Hanrieder und Georg
Weitzenböck; II, 1897–1900. – Aus-
gewählte Dichtungen in oberöſterr.
Mundart; hrsg. u. eingeleit. v. Rudolf
Greinz, 1905. – Ausgewählte Werke;
hrsg. v. Leopold Hörmann; II, 1912.
Stelzig, Jgnaz Alphons, geb. im
Jahre 1823 zu Prag als der Sohn
eines Arztes, abſolvierte daſelbſt die
Gymnaſial- u. philoſophiſchen Stu-
dien, hörte dann als Externiſt die
theologiſchen Vorleſungen im Bene-
diktinerſtift Emaus in Prag u. trat
dann zu Wien in die Kongregation
der Redemptoriſten ein. Jm Jahre
1846 erhielt er die Prieſterweihe,
worauf er als Miſſionar zu den Jn-
dianern nach Amerika ging. Hier
blieb er drei Jahre, kehrte dann nach
Prag zurück, war ſpäter Kaplan in
Klinghart, dann in Wildſtein bei
Eger und ſiedelte endlich nach Wien
über, wo er die Redaktion des „Öſter-
reichiſchen Hausfreund“ übernahm.
Hier ſtarb er am 21. Februar 1865.
S: Der Trunkenbold (Volkserz.),
1853. – Bilder a. d. Leben u. Ster-
ben, 1853. – Der Student (Zeitge-
mälde), 3. A., 1855. – Die barm-
herzigen Schweſtern (Nach d. Engl.).
2. A., 1855. – Der Grenzbauer und
der Kohlentoni in Amerika (E.), 1855.
– Führungen der Menſchheit (Erleb-
niſſe), 1857. – Stadt- und Dorf-
geſchichten, 1857. – Bild und Wort
(En.), 1859. – Der Zeiſelmatz von
Oberndorf (Volkserz.), 1859. – Ge-
ſchichten a. d. chriſtl. Leben (Aus d.
Engl.), 1860. – Verſchiedene Jugend-
u. Miſſionsſchriften.
Stelzmüller, Adalbert, geb. 1838
zu Wien, bekleidete die Stelle eines
Kapellmeiſters und hat verſchiedene
Kompoſitionen in den Druck gegeben.
Er ſtarb zu Biſamberg nächſt Korneu-
burg am 30. Novbr. 1868.
S: Das
Leben des Volkes (Ge.), 1868.
Stempel, Max, geb. am 24. Nov.
1857 in Breslau, lebt (1883) als
Redakteur der „Saalezeitung“ in
Halle, 1885 als Red. der „Köthener
Zeitung“ in Köthen, (1888) in Frie-
drichsfelde bei Berlin, (1893) in
Charlottenburg, (1896) in Dresden.
(1908) in Berlin-Schöneberg.
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Auf leichten Schwingen (Gedichte),
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