Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Ste Eisgang auf der Elbe und damit seinganzes Vermögen verlor, die Schule verlassen und sich autodidaktisch wei- terbilden. Nach harten Kämpfen be- stand er 1852 eine Prüfung, die ihn zum Hören auf der Universität be- rechtigte. Er studierte drei Jahre hindurch Geschichte, vergleichende Sprachwissenschaft, Literatur- und Kunstgeschichte, lebte danach kurze Zeit in Zittau und kam dann nach Wei- mar, das gerade damals unter dem Großherzog Karl Alexander und der Großherzogin Sophie seine zweite Blüte erlebte. Ganz besonders enge Beziehungen verknüpften St. mit Otto Ludwig, dem er später in einer Bio- graphie ein dauerndes Denkmal setzte, und mit Friedrich Hebbel. Nachdem er sich in Jena die Doktorwürde er- worben, ging er 1859 nach Dresden und wurde hier 1860 Lehrer der Ge- schichte und deutschen Literatur am Krauseschen Erziehungsinstitut. Doch bald erkannte er die Notwendigkeit, seine Studien zu vertiefen, und so be- gab er sich 1861 zu erneuten histori- schen und Sprachstudien nach Jena, ließ sich 1863, verheiratet mit der Landschaftsmalerin Malwina Krause, für einige Jahre in Schandau bei Dresden nieder, wo er neben poeti- scher Produktion sich ausgedehnten literarhistorischen Studien widmete, und kehrte 1865 nach Dresden zurück, wo er seit 1868 als außerordentlicher, seit 1869 als ordentlicher Professor der Literatur- u. Kulturgeschichte am Polytechnikum wirkte. Jm Jahre 1877 verlor er seine erste Gattin durch den Tod u. verband sich 1881 in zwei- ter Ehe mit der vorzüglichen Klavier- virtuosin Margarete Herr, aber auch diese mußte er 1899 vor sich ins Grab sinken sehen. St. starb in Dresden in der Nacht vom 14. zum 15. April 1907. Seit 1903 zierte ihn der Titel eines Geh. Hofrats. S: Sangkönig Hiarne Ste lungen, 1855. - Zwei Frauenbilder(Dn.), 1856. - Jerusalem (Ep. D.), 1858. - Die Puritanerin (Schsp.), 1859. - Brouwer und Rubens (Dr.), 1861. - Bis zum Abgrund (R.); II, 1861. - Die neuen Rolandsknappen (Festspiel), 1862. - Am Königssee (Nn.), 1863 (Jnhalt: Das Pilger- schiff. - Walburg vom See. - Am Wildbach. - Der Steiger von Berch- tesgaden). - Ein Schüler Calvins (N.), 1865. - Historische Novellen, 1866 (Jnhalt: Vor Leyden. - Gluck in Versailles. - Serrez les rangs. - Die Wiedertäufer). - Das Fräulein von Augsburg (N.), 1868. - Johan- nes Gutenberg (Ep. D.), 1872. - Neue Novellen, 1875 (Jnhalt: Die Flut des Lebens. - Et ego in Arcadia. - Ellen. - Nanon. - Violanda Robu- stella. - Verratene Jdeale). - Wan- derbuch (Bilder u. Sk.), 1877. - Bil- der u. Skizzen; II, 1878. - Auf frem- der Erde (N.), 1879. - Aus dunklen Tagen (Nn.), 1879. 3. Aufl. 1904. - Violanda Robustella (N.), 1880. - Die letzten Humanisten (Histor. R.), 1881. - Ohne Jdeale (R.); II, 1882. 2. A. 1906. - Hagbarth und Signe (Romant. O.), 1882. - Die Wieder- täufer (N.), 1882. - Drei venezia- nische Novellen (Dürer in Venedig. - Die Schuldgenossen. - Der neue Mer- lin), 1886. 3. A. 1905. - Camoens (R.), 1886. 2. A. 1907. - Auf der Reise (3 Nn.), 1891. - Die Wieder- gefundene (N.), 1891. - Die Ausge- stoßenen (R.), 1896. - Wolfgangs Römerfahrt (Ep. D.), 1896. - Aus- gewählte Novellen, 1897. 3. A. 1909. - Vier Novellen, 1900 (Jnhalt: Das Weihnachtsoratorium [sep. 1911]. - Der erste Stein. - Die Totenmaske. - Der Pfarrherr v. Sebusitz). - Der Pate des Todes (N.), 1904. - Vor Leyden. Heimkehr (2 Nn.), 1904. - Gluck in Versailles. Nanon (2 Nn.), 1905. - Maria von Schiffchen (Römische N.), 1906. - Ausgewählte Werke; VI, 1906. Dieselben; eingel. v. Gotthold Klee; *
Ste Eisgang auf der Elbe und damit ſeinganzes Vermögen verlor, die Schule verlaſſen und ſich autodidaktiſch wei- terbilden. Nach harten Kämpfen be- ſtand er 1852 eine Prüfung, die ihn zum Hören auf der Univerſität be- rechtigte. Er ſtudierte drei Jahre hindurch Geſchichte, vergleichende Sprachwiſſenſchaft, Literatur- und Kunſtgeſchichte, lebte danach kurze Zeit in Zittau und kam dann nach Wei- mar, das gerade damals unter dem Großherzog Karl Alexander und der Großherzogin Sophie ſeine zweite Blüte erlebte. Ganz beſonders enge Beziehungen verknüpften St. mit Otto Ludwig, dem er ſpäter in einer Bio- graphie ein dauerndes Denkmal ſetzte, und mit Friedrich Hebbel. Nachdem er ſich in Jena die Doktorwürde er- worben, ging er 1859 nach Dresden und wurde hier 1860 Lehrer der Ge- ſchichte und deutſchen Literatur am Krauſeſchen Erziehungsinſtitut. Doch bald erkannte er die Notwendigkeit, ſeine Studien zu vertiefen, und ſo be- gab er ſich 1861 zu erneuten hiſtori- ſchen und Sprachſtudien nach Jena, ließ ſich 1863, verheiratet mit der Landſchaftsmalerin Malwina Krauſe, für einige Jahre in Schandau bei Dresden nieder, wo er neben poeti- ſcher Produktion ſich ausgedehnten literarhiſtoriſchen Studien widmete, und kehrte 1865 nach Dresden zurück, wo er ſeit 1868 als außerordentlicher, ſeit 1869 als ordentlicher Profeſſor der Literatur- u. Kulturgeſchichte am Polytechnikum wirkte. Jm Jahre 1877 verlor er ſeine erſte Gattin durch den Tod u. verband ſich 1881 in zwei- ter Ehe mit der vorzüglichen Klavier- virtuoſin Margarete Herr, aber auch dieſe mußte er 1899 vor ſich ins Grab ſinken ſehen. St. ſtarb in Dresden in der Nacht vom 14. zum 15. April 1907. Seit 1903 zierte ihn der Titel eines Geh. Hofrats. S: Sangkönig Hiarne Ste lungen, 1855. – Zwei Frauenbilder(Dn.), 1856. – Jeruſalem (Ep. D.), 1858. – Die Puritanerin (Schſp.), 1859. – Brouwer und Rubens (Dr.), 1861. – Bis zum Abgrund (R.); II, 1861. – Die neuen Rolandsknappen (Feſtſpiel), 1862. – Am Königsſee (Nn.), 1863 (Jnhalt: Das Pilger- ſchiff. – Walburg vom See. – Am Wildbach. – Der Steiger von Berch- tesgaden). – Ein Schüler Calvins (N.), 1865. – Hiſtoriſche Novellen, 1866 (Jnhalt: Vor Leyden. – Gluck in Verſailles. – Serrez les rangs. – Die Wiedertäufer). – Das Fräulein von Augsburg (N.), 1868. – Johan- nes Gutenberg (Ep. D.), 1872. – Neue Novellen, 1875 (Jnhalt: Die Flut des Lebens. – Et ego in Arcadia. – Ellen. – Nanon. – Violanda Robu- ſtella. – Verratene Jdeale). – Wan- derbuch (Bilder u. Sk.), 1877. – Bil- der u. Skizzen; II, 1878. – Auf frem- der Erde (N.), 1879. – Aus dunklen Tagen (Nn.), 1879. 3. Aufl. 1904. – Violanda Robuſtella (N.), 1880. – Die letzten Humaniſten (Hiſtor. R.), 1881. – Ohne Jdeale (R.); II, 1882. 2. A. 1906. – Hagbarth und Signe (Romant. O.), 1882. – Die Wieder- täufer (N.), 1882. – Drei venezia- niſche Novellen (Dürer in Venedig. – Die Schuldgenoſſen. – Der neue Mer- lin), 1886. 3. A. 1905. – Camoëns (R.), 1886. 2. A. 1907. – Auf der Reiſe (3 Nn.), 1891. – Die Wieder- gefundene (N.), 1891. – Die Ausge- ſtoßenen (R.), 1896. – Wolfgangs Römerfahrt (Ep. D.), 1896. – Aus- gewählte Novellen, 1897. 3. A. 1909. – Vier Novellen, 1900 (Jnhalt: Das Weihnachtsoratorium [ſep. 1911]. – Der erſte Stein. – Die Totenmaske. – Der Pfarrherr v. Sebuſitz). – Der Pate des Todes (N.), 1904. – Vor Leyden. Heimkehr (2 Nn.), 1904. – Gluck in Verſailles. Nanon (2 Nn.), 1905. – Maria von Schiffchen (Römiſche N.), 1906. – Ausgewählte Werke; VI, 1906. Dieſelben; eingel. v. Gotthold Klee; *
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Ste
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Eisgang auf der Elbe und damit ſein
ganzes Vermögen verlor, die Schule
verlaſſen und ſich autodidaktiſch wei-
terbilden. Nach harten Kämpfen be-
ſtand er 1852 eine Prüfung, die ihn
zum Hören auf der Univerſität be-
rechtigte. Er ſtudierte drei Jahre
hindurch Geſchichte, vergleichende
Sprachwiſſenſchaft, Literatur- und
Kunſtgeſchichte, lebte danach kurze Zeit
in Zittau und kam dann nach Wei-
mar, das gerade damals unter dem
Großherzog Karl Alexander und der
Großherzogin Sophie ſeine zweite
Blüte erlebte. Ganz beſonders enge
Beziehungen verknüpften St. mit Otto
Ludwig, dem er ſpäter in einer Bio-
graphie ein dauerndes Denkmal ſetzte,
und mit Friedrich Hebbel. Nachdem
er ſich in Jena die Doktorwürde er-
worben, ging er 1859 nach Dresden
und wurde hier 1860 Lehrer der Ge-
ſchichte und deutſchen Literatur am
Krauſeſchen Erziehungsinſtitut. Doch
bald erkannte er die Notwendigkeit,
ſeine Studien zu vertiefen, und ſo be-
gab er ſich 1861 zu erneuten hiſtori-
ſchen und Sprachſtudien nach Jena,
ließ ſich 1863, verheiratet mit der
Landſchaftsmalerin Malwina Krauſe,
für einige Jahre in Schandau bei
Dresden nieder, wo er neben poeti-
ſcher Produktion ſich ausgedehnten
literarhiſtoriſchen Studien widmete,
und kehrte 1865 nach Dresden zurück,
wo er ſeit 1868 als außerordentlicher,
ſeit 1869 als ordentlicher Profeſſor
der Literatur- u. Kulturgeſchichte am
Polytechnikum wirkte. Jm Jahre
1877 verlor er ſeine erſte Gattin durch
den Tod u. verband ſich 1881 in zwei-
ter Ehe mit der vorzüglichen Klavier-
virtuoſin Margarete Herr, aber auch
dieſe mußte er 1899 vor ſich ins Grab
ſinken ſehen. St. ſtarb in Dresden in
der Nacht vom 14. zum 15. April 1907.
Seit 1903 zierte ihn der Titel eines
Geh. Hofrats.
S: Sangkönig Hiarne
(Nordiſche Sage), 1853. – Gedichte,
1855. 4. A. 1900. – Poetiſche Erzäh-
lungen, 1855. – Zwei Frauenbilder
(Dn.), 1856. – Jeruſalem (Ep. D.),
1858. – Die Puritanerin (Schſp.),
1859. – Brouwer und Rubens (Dr.),
1861. – Bis zum Abgrund (R.); II,
1861. – Die neuen Rolandsknappen
(Feſtſpiel), 1862. – Am Königsſee
(Nn.), 1863 (Jnhalt: Das Pilger-
ſchiff. – Walburg vom See. – Am
Wildbach. – Der Steiger von Berch-
tesgaden). – Ein Schüler Calvins
(N.), 1865. – Hiſtoriſche Novellen,
1866 (Jnhalt: Vor Leyden. – Gluck
in Verſailles. – Serrez les rangs. –
Die Wiedertäufer). – Das Fräulein
von Augsburg (N.), 1868. – Johan-
nes Gutenberg (Ep. D.), 1872. – Neue
Novellen, 1875 (Jnhalt: Die Flut
des Lebens. – Et ego in Arcadia. –
Ellen. – Nanon. – Violanda Robu-
ſtella. – Verratene Jdeale). – Wan-
derbuch (Bilder u. Sk.), 1877. – Bil-
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der Erde (N.), 1879. – Aus dunklen
Tagen (Nn.), 1879. 3. Aufl. 1904. –
Violanda Robuſtella (N.), 1880. –
Die letzten Humaniſten (Hiſtor. R.),
1881. – Ohne Jdeale (R.); II, 1882.
2. A. 1906. – Hagbarth und Signe
(Romant. O.), 1882. – Die Wieder-
täufer (N.), 1882. – Drei venezia-
niſche Novellen (Dürer in Venedig. –
Die Schuldgenoſſen. – Der neue Mer-
lin), 1886. 3. A. 1905. – Camoëns
(R.), 1886. 2. A. 1907. – Auf der
Reiſe (3 Nn.), 1891. – Die Wieder-
gefundene (N.), 1891. – Die Ausge-
ſtoßenen (R.), 1896. – Wolfgangs
Römerfahrt (Ep. D.), 1896. – Aus-
gewählte Novellen, 1897. 3. A. 1909.
– Vier Novellen, 1900 (Jnhalt: Das
Weihnachtsoratorium [ſep. 1911]. –
Der erſte Stein. – Die Totenmaske. –
Der Pfarrherr v. Sebuſitz). – Der Pate
des Todes (N.), 1904. – Vor Leyden.
Heimkehr (2 Nn.), 1904. – Gluck in
Verſailles. Nanon (2 Nn.), 1905. –
Maria von Schiffchen (Römiſche N.),
1906. – Ausgewählte Werke; VI, 1906.
Dieſelben; eingel. v. Gotthold Klee;
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