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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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[V]III, 1908. - Die Totenmaske und
[a]. Novellen, 1909. - Das Pilgerschiff.
[E]llen (2 Nn.), 1911. - Stilles Glück.
[D]ie Puritaner in Vevay (2 Nn.),
[1]911. - Dürer in Venedig (N.), 1911.
[-] Pantheon deutscher Dichter, 1856.
[-] Vier Titularkönige im 18. Jahrh.
[(] Histor. Studien), 1860. - Volks-
[b]ibliothek der Literatur des 18. Jahr-
[h]underts; V, 1866. - Goethe-Schil-
[l]ers Xenien (Mit Einleit. u. Anmerk.),
[1]871. - Fünfzig Jahre deutscher Dich-
[t]ung, 1871. - Fünfzig Jahre deut-
[s]cher Prosa, 1872. - Aus dem 18.
Jahrhundert (Biogr. Bilder u. Sk.),
1874. - Katechismus der allgemeinen
Literaturgeschichte, 1874. - Der Un-
[t]ergang des altenglischen Theaters,
1876. - Wilhelm Hauffs sämtliche
Werke; hrsg.; IV, 1878. - Zur Lite-
ratur der Gegenwart (Bilder u. Stu-
dien), 1880. - Herders Ausgewählte
Schriften; III, 1881. - Lexikon der
deutschen Nationalliteratur, 1882. -
- Geschichte der neueren Literatur;
VII, 1883-1885. - Hermann Hettner
(Lebensbild), 1885. - Die deutsche
Nationalliteratur von Goethes Tode
bis zur Gegenwart, 1886. 4. A. 1900.
- Geschichte der Weltliteratur, 1887.
- Die Musik in der deutschen Dich-
tung, 1888. - Beiträge zur Literatur-
geschichte des 17. und 18. Jahrhund.,
1892. - Studien zur Literatur der
Gegenwart, 1895. Neue Folge 1904.
3. A. 1905. - Otto Ludwig (Ein Dich-
terleben), 1891. 2. A. 1906. - Otto
Ludwigs Werke, hrsg. 1891. - Zwölf
Jahre Dresdener Schauspielkritik;
hrsg. von Christian Gaehde, 1909.

*Stern, Adolf Wilhelm,

wurde
am 2. Januar 1876 in Karlsruhe
(Baden) geboren und zeigte schon in
früher Jugend einen auffallenden
Hang zu einsamem Sinnen u. Nach-
denken. Der tief religiöse Geist, der
im Elternhause herrschte, ist auf sei-
nen Werdegang von entscheidendem
Einfluß gewesen. Schon als Gym-
nasiast beschäftigte er sich eingehend
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mit der alt-lutherischen Dogmatik,
und als Student der Theologie (seit
1894) in Erlangen, Basel und Tü-
bingen waren es besonders die schwie-
rigen Fragen der neutestamentlichen
Textkritik und der Entstehungsge-
schichte des Kanons, die Patristik u.
orientalische Sprachen, denen er sein
besonderes Jnteresse zuwandte. Nach-
dem er 1898 die theologische Haupt-
prüfung in Karlsruhe abgelegt und
dann ein halbes Jahr sich wissen-
schaftlichen Arbeiten hingegeben hatte,
trat er in den Dienst der evangeli-
schen Landeskirche Badens, wurde
Vikar in Obrigheim, dann in Wert-
heim, Ende 1900 Stadtvikar in Pforz-
heim, im Herbst 1901 in Heidelberg,
wo ihm zugleich der Unterricht der
Religion und hebräischen Sprache in
der Prima des Gymnasiums über-
tragen ward, schied aber im Sommer
1902, da er sich zu einer freien, von
den Traditionen der Kirche unab-
hängigen Welt- u. Lebensauffassung
emporgerungen hatte, freiwillig aus
dem Kirchendienst, um sich hinfort
mit wissenschaftlichen und dichteri-
schen Arbeiten zu beschäftigen. Er
lebte in der Folge in Hagnau am
Bodensee, Karlsruhe, Altenhöfen,
Stockach, zuletzt wieder in Altenhöfen,
bis er sich nach seiner Verheiratung
mit Ella Kohlhund am 1. Januar
1905 in Berlin (Schmargendorf) nie-
derließ. Von hier zog er 1909 wieder
nach Karlsruhe (Baden).

S:

Zu Frei-
heit u. Licht. Bilder aus d. Kampf des
Lebens (Ge.), 1905. - Der Tanz der
Verzweiflung (Dr.), 1905. - Am Vor-
abend (Dr.), 1905. - Das Sonnen-
land (Freiheits-Ge., mit Ella Stern),
1906.

Stern, Bernhard,

geboren am 1.
(13. n. St.) Juni 1867 in Riga, be-
suchte das dortige Gymnasium, wan-
derte 1885 nach Deutschland aus u.
war 1887-88 Sekretär des Grafen
Schack in München und gleichzeitig
Referent über Münchener Kunst und

*


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Ste
[V]III, 1908. – Die Totenmaske und
[a]. Novellen, 1909. – Das Pilgerſchiff.
[E]llen (2 Nn.), 1911. – Stilles Glück.
[D]ie Puritaner in Vevay (2 Nn.),
[1]911. – Dürer in Venedig (N.), 1911.
[-] Pantheon deutſcher Dichter, 1856.
[-] Vier Titularkönige im 18. Jahrh.
[(] Hiſtor. Studien), 1860. – Volks-
[b]ibliothek der Literatur des 18. Jahr-
[h]underts; V, 1866. – Goethe-Schil-
[l]ers Xenien (Mit Einleit. u. Anmerk.),
[1]871. – Fünfzig Jahre deutſcher Dich-
[t]ung, 1871. – Fünfzig Jahre deut-
[ſ]cher Proſa, 1872. – Aus dem 18.
Jahrhundert (Biogr. Bilder u. Sk.),
1874. – Katechismus der allgemeinen
Literaturgeſchichte, 1874. – Der Un-
[t]ergang des altengliſchen Theaters,
1876. – Wilhelm Hauffs ſämtliche
Werke; hrsg.; IV, 1878. – Zur Lite-
ratur der Gegenwart (Bilder u. Stu-
dien), 1880. – Herders Ausgewählte
Schriften; III, 1881. – Lexikon der
deutſchen Nationalliteratur, 1882. –
– Geſchichte der neueren Literatur;
VII, 1883–1885. – Hermann Hettner
(Lebensbild), 1885. – Die deutſche
Nationalliteratur von Goethes Tode
bis zur Gegenwart, 1886. 4. A. 1900.
– Geſchichte der Weltliteratur, 1887.
– Die Muſik in der deutſchen Dich-
tung, 1888. – Beiträge zur Literatur-
geſchichte des 17. und 18. Jahrhund.,
1892. – Studien zur Literatur der
Gegenwart, 1895. Neue Folge 1904.
3. A. 1905. – Otto Ludwig (Ein Dich-
terleben), 1891. 2. A. 1906. – Otto
Ludwigs Werke, hrsg. 1891. – Zwölf
Jahre Dresdener Schauſpielkritik;
hrsg. von Chriſtian Gaehde, 1909.

*Stern, Adolf Wilhelm,

wurde
am 2. Januar 1876 in Karlsruhe
(Baden) geboren und zeigte ſchon in
früher Jugend einen auffallenden
Hang zu einſamem Sinnen u. Nach-
denken. Der tief religiöſe Geiſt, der
im Elternhauſe herrſchte, iſt auf ſei-
nen Werdegang von entſcheidendem
Einfluß geweſen. Schon als Gym-
naſiaſt beſchäftigte er ſich eingehend
[Spaltenumbruch]

Ste
mit der alt-lutheriſchen Dogmatik,
und als Student der Theologie (ſeit
1894) in Erlangen, Baſel und Tü-
bingen waren es beſonders die ſchwie-
rigen Fragen der neuteſtamentlichen
Textkritik und der Entſtehungsge-
ſchichte des Kanons, die Patriſtik u.
orientaliſche Sprachen, denen er ſein
beſonderes Jntereſſe zuwandte. Nach-
dem er 1898 die theologiſche Haupt-
prüfung in Karlsruhe abgelegt und
dann ein halbes Jahr ſich wiſſen-
ſchaftlichen Arbeiten hingegeben hatte,
trat er in den Dienſt der evangeli-
ſchen Landeskirche Badens, wurde
Vikar in Obrigheim, dann in Wert-
heim, Ende 1900 Stadtvikar in Pforz-
heim, im Herbſt 1901 in Heidelberg,
wo ihm zugleich der Unterricht der
Religion und hebräiſchen Sprache in
der Prima des Gymnaſiums über-
tragen ward, ſchied aber im Sommer
1902, da er ſich zu einer freien, von
den Traditionen der Kirche unab-
hängigen Welt- u. Lebensauffaſſung
emporgerungen hatte, freiwillig aus
dem Kirchendienſt, um ſich hinfort
mit wiſſenſchaftlichen und dichteri-
ſchen Arbeiten zu beſchäftigen. Er
lebte in der Folge in Hagnau am
Bodenſee, Karlsruhe, Altenhöfen,
Stockach, zuletzt wieder in Altenhöfen,
bis er ſich nach ſeiner Verheiratung
mit Ella Kohlhund am 1. Januar
1905 in Berlin (Schmargendorf) nie-
derließ. Von hier zog er 1909 wieder
nach Karlsruhe (Baden).

S:

Zu Frei-
heit u. Licht. Bilder aus d. Kampf des
Lebens (Ge.), 1905. – Der Tanz der
Verzweiflung (Dr.), 1905. – Am Vor-
abend (Dr.), 1905. – Das Sonnen-
land (Freiheits-Ge., mit Ella Stern),
1906.

Stern, Bernhard,

geboren am 1.
(13. n. St.) Juni 1867 in Riga, be-
ſuchte das dortige Gymnaſium, wan-
derte 1885 nach Deutſchland aus u.
war 1887–88 Sekretär des Grafen
Schack in München und gleichzeitig
Referent über Münchener Kunſt und

*
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[63/0067] Ste Ste VIII, 1908. – Die Totenmaske und a. Novellen, 1909. – Das Pilgerſchiff. Ellen (2 Nn.), 1911. – Stilles Glück. Die Puritaner in Vevay (2 Nn.), 1911. – Dürer in Venedig (N.), 1911. - Pantheon deutſcher Dichter, 1856. - Vier Titularkönige im 18. Jahrh. ( Hiſtor. Studien), 1860. – Volks- bibliothek der Literatur des 18. Jahr- hunderts; V, 1866. – Goethe-Schil- lers Xenien (Mit Einleit. u. Anmerk.), 1871. – Fünfzig Jahre deutſcher Dich- tung, 1871. – Fünfzig Jahre deut- ſcher Proſa, 1872. – Aus dem 18. Jahrhundert (Biogr. Bilder u. Sk.), 1874. – Katechismus der allgemeinen Literaturgeſchichte, 1874. – Der Un- tergang des altengliſchen Theaters, 1876. – Wilhelm Hauffs ſämtliche Werke; hrsg.; IV, 1878. – Zur Lite- ratur der Gegenwart (Bilder u. Stu- dien), 1880. – Herders Ausgewählte Schriften; III, 1881. – Lexikon der deutſchen Nationalliteratur, 1882. – – Geſchichte der neueren Literatur; VII, 1883–1885. – Hermann Hettner (Lebensbild), 1885. – Die deutſche Nationalliteratur von Goethes Tode bis zur Gegenwart, 1886. 4. A. 1900. – Geſchichte der Weltliteratur, 1887. – Die Muſik in der deutſchen Dich- tung, 1888. – Beiträge zur Literatur- geſchichte des 17. und 18. Jahrhund., 1892. – Studien zur Literatur der Gegenwart, 1895. Neue Folge 1904. 3. A. 1905. – Otto Ludwig (Ein Dich- terleben), 1891. 2. A. 1906. – Otto Ludwigs Werke, hrsg. 1891. – Zwölf Jahre Dresdener Schauſpielkritik; hrsg. von Chriſtian Gaehde, 1909. *Stern, Adolf Wilhelm, wurde am 2. Januar 1876 in Karlsruhe (Baden) geboren und zeigte ſchon in früher Jugend einen auffallenden Hang zu einſamem Sinnen u. Nach- denken. Der tief religiöſe Geiſt, der im Elternhauſe herrſchte, iſt auf ſei- nen Werdegang von entſcheidendem Einfluß geweſen. Schon als Gym- naſiaſt beſchäftigte er ſich eingehend mit der alt-lutheriſchen Dogmatik, und als Student der Theologie (ſeit 1894) in Erlangen, Baſel und Tü- bingen waren es beſonders die ſchwie- rigen Fragen der neuteſtamentlichen Textkritik und der Entſtehungsge- ſchichte des Kanons, die Patriſtik u. orientaliſche Sprachen, denen er ſein beſonderes Jntereſſe zuwandte. Nach- dem er 1898 die theologiſche Haupt- prüfung in Karlsruhe abgelegt und dann ein halbes Jahr ſich wiſſen- ſchaftlichen Arbeiten hingegeben hatte, trat er in den Dienſt der evangeli- ſchen Landeskirche Badens, wurde Vikar in Obrigheim, dann in Wert- heim, Ende 1900 Stadtvikar in Pforz- heim, im Herbſt 1901 in Heidelberg, wo ihm zugleich der Unterricht der Religion und hebräiſchen Sprache in der Prima des Gymnaſiums über- tragen ward, ſchied aber im Sommer 1902, da er ſich zu einer freien, von den Traditionen der Kirche unab- hängigen Welt- u. Lebensauffaſſung emporgerungen hatte, freiwillig aus dem Kirchendienſt, um ſich hinfort mit wiſſenſchaftlichen und dichteri- ſchen Arbeiten zu beſchäftigen. Er lebte in der Folge in Hagnau am Bodenſee, Karlsruhe, Altenhöfen, Stockach, zuletzt wieder in Altenhöfen, bis er ſich nach ſeiner Verheiratung mit Ella Kohlhund am 1. Januar 1905 in Berlin (Schmargendorf) nie- derließ. Von hier zog er 1909 wieder nach Karlsruhe (Baden). S: Zu Frei- heit u. Licht. Bilder aus d. Kampf des Lebens (Ge.), 1905. – Der Tanz der Verzweiflung (Dr.), 1905. – Am Vor- abend (Dr.), 1905. – Das Sonnen- land (Freiheits-Ge., mit Ella Stern), 1906. Stern, Bernhard, geboren am 1. (13. n. St.) Juni 1867 in Riga, be- ſuchte das dortige Gymnaſium, wan- derte 1885 nach Deutſchland aus u. war 1887–88 Sekretär des Grafen Schack in München und gleichzeitig Referent über Münchener Kunſt und *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 63. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon07_1913/67>, abgerufen am 21.11.2024.