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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Tag in Jspahan (Schsp.). - III. Ge-
dichte. - Sultan Selim der Dritte
(Dr.). - IV. Gedichte u. ein Schau-
spiel]. - Stimmen der Zeit (Lr. eines
Deutschen), 1833. 2. A. u. d. T.:
Stimmen der Zeit in Liedern, 1834.
- Dionysosfest (Lyr. Tr.), 1836. -
Mozarts Gedächtnisfeier (G.), 1837.
- Gruß an Berlin (Zukunftstraum),
1838. - Bergesgrüße a. d. Salzbur-
ger, Tiroler und bayerischen Gebirge,
1839. - Ein Besuch auf Montenegro,
1841. - Jstrien und Dalmatien (Br.
u. Erinnergn.), 1845. - Die Sibylle
in Cervaro, 1847. - Erinnerungen
an Rom u. den Kirchenstaat, 1848. -
Briefe von H. Stieglitz an Charlotte;
hrsg. von Louis Curtze; II, 1859.

*Stieglitz, Nikolaus,

pseud. Al-
fred Lindolf,
wurde am 5. Febr.
1833 zu Hannover geboren, trat 1853
in den österreich. Militärdienst, den
er 1859 mit dem Charakter als Ritt-
meister verließ, und kehrte, nachdem
er sich noch in demselben Jahre mit
Olga Klein aus Wien verheiratet
hatte, nach Hannover zurück, wo er
zwei Jahre verweilte. Dann unter-
nahm er größere Reisen und ließ sich
danach in der Nähe von Wien, später
in dieser Hauptstadt nieder, wo er in
intime Beziehungen zu den hervor-
ragendsten Persönlichkeiten auf dem
Gebiete der dramatischen Kunst trat.
Jm Jahre 1871 wandte er sich aber-
mals nach Hannover, 1876 nach Linz
in Österreich u. einige Jahre später
nach Wien, wo er gegenwärtig noch
lebt und den größten Teil seiner lite-
rarischen Tätigkeit der dramatischen
Dichtung zuwendet.

S:

Gedichte,
1869. - Nitetis (Dr. G. nach Georg
Ebers' Roman), 1873. - Moses Men-
delssohn (Schsp.), 1874. - Die Gra-
fen v. Wildenström (Schsp.), 1875. -
Die Spektralanalyse (Lsp.), 1875. -
Gräfin Olga (Schsp.), 1876.

*Stiehler, Arthur Oswald,

* am
22. Mai 1864 zu Öderan im König-
reich Sachsen als der Sohn eines
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Sti
Kaufmanns, der später nach Chem-
nitz und Leipzig übersiedelte u. 1877
starb. Nachdem der Sohn an den
letztgenannten Orten die Bürger-
schulen besucht, widmete er sich 1878
bis 1884 auf dem Seminar zu Schnee-
berg dem Berufe eines Lehrers, fand
als solcher erst in Wachwitz a. d. Elbe
und 1887 in Dresden Anstellung.
Hier besuchte er die philologischen,
literatur- u. kunstgeschichtlichen Vor-
lesungen am Polytechnikum u. 1890
bis 1893 die Dresdener Musikschule.
Begünstigt durch eine reiche Heirat,
legte er 1895 sein Lehramt nieder u.
ging nach Heidelberg, wo er nun Ger-
manistik, Kunstgeschichte, Geschichte
und Nationalökonomie studierte und
sich 1897 die Würde eines Dr. phil.
erwarb. Seit 1898 lebt er als freier
Schriftsteller in Berlin oder den Vor-
orten dieser Stadt (jetzt Groß-Lichter-
felde).

S:

Pfarrer Reinhardt (Tr.),
1895. - Das Jfflandsche Rührstück
(Ein Beitrag z. Gesch. der dramati-
schen Technik), 1898. - Jm Wende-
kreis der Ehe (Lsp.), 1906. - Die be-
rühmte Bande (Lsp.), 1907. - Hoch-
zeitsnacht (Lsp.), 1907. - Frauenzau-
ber (Lsp.), 1908.

*Stieler, Dora,

geb. am 27. Juni
1875 in München als Tochter des be-
kannten Dialektdichters Karl St. (s. d.
Folgenden!), verlor bereits in ihrem
10. Lebensjahre den Vater, der ihr
hätte Lehrer und Führer sein können;
indessen hat sie bei einer vorzüglichen
Erziehung und Schulbildung selber
den Weg ins Reich der Dichtung ge-
fundeu. Sie lebt in Augsburg und
während des Sommers gewöhnlich
in Tegernsee.

S:

Gedichte, 1901.
2. A. 1902. - Nussen (Ge. in ober-
bayer. Mdt.), 1906. - Neue Gedichte,
1907.

*Stieler, Karl,

wurde am 15. De-
zember 1842 zu München geboren.
Sein Vater, der königl. bayer. Hof-
maler Joseph Stieler, besaß "auf der
Point" in Tegernsee ein Anwesen,

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Sti
Tag in Jspahan (Schſp.). – III. Ge-
dichte. – Sultan Selim der Dritte
(Dr.). – IV. Gedichte u. ein Schau-
ſpiel]. – Stimmen der Zeit (Lr. eines
Deutſchen), 1833. 2. A. u. d. T.:
Stimmen der Zeit in Liedern, 1834.
– Dionyſosfeſt (Lyr. Tr.), 1836. –
Mozarts Gedächtnisfeier (G.), 1837.
– Gruß an Berlin (Zukunftstraum),
1838. – Bergesgrüße a. d. Salzbur-
ger, Tiroler und bayeriſchen Gebirge,
1839. – Ein Beſuch auf Montenegro,
1841. – Jſtrien und Dalmatien (Br.
u. Erinnergn.), 1845. – Die Sibylle
in Cervaro, 1847. – Erinnerungen
an Rom u. den Kirchenſtaat, 1848. –
Briefe von H. Stieglitz an Charlotte;
hrsg. von Louis Curtze; II, 1859.

*Stieglitz, Nikolaus,

pſeud. Al-
fred Lindolf,
wurde am 5. Febr.
1833 zu Hannover geboren, trat 1853
in den öſterreich. Militärdienſt, den
er 1859 mit dem Charakter als Ritt-
meiſter verließ, und kehrte, nachdem
er ſich noch in demſelben Jahre mit
Olga Klein aus Wien verheiratet
hatte, nach Hannover zurück, wo er
zwei Jahre verweilte. Dann unter-
nahm er größere Reiſen und ließ ſich
danach in der Nähe von Wien, ſpäter
in dieſer Hauptſtadt nieder, wo er in
intime Beziehungen zu den hervor-
ragendſten Perſönlichkeiten auf dem
Gebiete der dramatiſchen Kunſt trat.
Jm Jahre 1871 wandte er ſich aber-
mals nach Hannover, 1876 nach Linz
in Öſterreich u. einige Jahre ſpäter
nach Wien, wo er gegenwärtig noch
lebt und den größten Teil ſeiner lite-
rariſchen Tätigkeit der dramatiſchen
Dichtung zuwendet.

S:

Gedichte,
1869. – Nitetis (Dr. G. nach Georg
Ebers’ Roman), 1873. – Moſes Men-
delsſohn (Schſp.), 1874. – Die Gra-
fen v. Wildenſtröm (Schſp.), 1875. –
Die Spektralanalyſe (Lſp.), 1875. –
Gräfin Olga (Schſp.), 1876.

*Stiehler, Arthur Oswald,

* am
22. Mai 1864 zu Öderan im König-
reich Sachſen als der Sohn eines
[Spaltenumbruch]

Sti
Kaufmanns, der ſpäter nach Chem-
nitz und Leipzig überſiedelte u. 1877
ſtarb. Nachdem der Sohn an den
letztgenannten Orten die Bürger-
ſchulen beſucht, widmete er ſich 1878
bis 1884 auf dem Seminar zu Schnee-
berg dem Berufe eines Lehrers, fand
als ſolcher erſt in Wachwitz a. d. Elbe
und 1887 in Dresden Anſtellung.
Hier beſuchte er die philologiſchen,
literatur- u. kunſtgeſchichtlichen Vor-
leſungen am Polytechnikum u. 1890
bis 1893 die Dresdener Muſikſchule.
Begünſtigt durch eine reiche Heirat,
legte er 1895 ſein Lehramt nieder u.
ging nach Heidelberg, wo er nun Ger-
maniſtik, Kunſtgeſchichte, Geſchichte
und Nationalökonomie ſtudierte und
ſich 1897 die Würde eines Dr. phil.
erwarb. Seit 1898 lebt er als freier
Schriftſteller in Berlin oder den Vor-
orten dieſer Stadt (jetzt Groß-Lichter-
felde).

S:

Pfarrer Reinhardt (Tr.),
1895. – Das Jfflandſche Rührſtück
(Ein Beitrag z. Geſch. der dramati-
ſchen Technik), 1898. – Jm Wende-
kreis der Ehe (Lſp.), 1906. – Die be-
rühmte Bande (Lſp.), 1907. – Hoch-
zeitsnacht (Lſp.), 1907. – Frauenzau-
ber (Lſp.), 1908.

*Stieler, Dora,

geb. am 27. Juni
1875 in München als Tochter des be-
kannten Dialektdichters Karl St. (ſ. d.
Folgenden!), verlor bereits in ihrem
10. Lebensjahre den Vater, der ihr
hätte Lehrer und Führer ſein können;
indeſſen hat ſie bei einer vorzüglichen
Erziehung und Schulbildung ſelber
den Weg ins Reich der Dichtung ge-
fundeu. Sie lebt in Augsburg und
während des Sommers gewöhnlich
in Tegernſee.

S:

Gedichte, 1901.
2. A. 1902. – Nuſſen (Ge. in ober-
bayer. Mdt.), 1906. – Neue Gedichte,
1907.

*Stieler, Karl,

wurde am 15. De-
zember 1842 zu München geboren.
Sein Vater, der königl. bayer. Hof-
maler Joſeph Stieler, beſaß „auf der
Point“ in Tegernſee ein Anweſen,

*
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[74/0078] Sti Sti Tag in Jspahan (Schſp.). – III. Ge- dichte. – Sultan Selim der Dritte (Dr.). – IV. Gedichte u. ein Schau- ſpiel]. – Stimmen der Zeit (Lr. eines Deutſchen), 1833. 2. A. u. d. T.: Stimmen der Zeit in Liedern, 1834. – Dionyſosfeſt (Lyr. Tr.), 1836. – Mozarts Gedächtnisfeier (G.), 1837. – Gruß an Berlin (Zukunftstraum), 1838. – Bergesgrüße a. d. Salzbur- ger, Tiroler und bayeriſchen Gebirge, 1839. – Ein Beſuch auf Montenegro, 1841. – Jſtrien und Dalmatien (Br. u. Erinnergn.), 1845. – Die Sibylle in Cervaro, 1847. – Erinnerungen an Rom u. den Kirchenſtaat, 1848. – Briefe von H. Stieglitz an Charlotte; hrsg. von Louis Curtze; II, 1859. *Stieglitz, Nikolaus, pſeud. Al- fred Lindolf, wurde am 5. Febr. 1833 zu Hannover geboren, trat 1853 in den öſterreich. Militärdienſt, den er 1859 mit dem Charakter als Ritt- meiſter verließ, und kehrte, nachdem er ſich noch in demſelben Jahre mit Olga Klein aus Wien verheiratet hatte, nach Hannover zurück, wo er zwei Jahre verweilte. Dann unter- nahm er größere Reiſen und ließ ſich danach in der Nähe von Wien, ſpäter in dieſer Hauptſtadt nieder, wo er in intime Beziehungen zu den hervor- ragendſten Perſönlichkeiten auf dem Gebiete der dramatiſchen Kunſt trat. Jm Jahre 1871 wandte er ſich aber- mals nach Hannover, 1876 nach Linz in Öſterreich u. einige Jahre ſpäter nach Wien, wo er gegenwärtig noch lebt und den größten Teil ſeiner lite- rariſchen Tätigkeit der dramatiſchen Dichtung zuwendet. S: Gedichte, 1869. – Nitetis (Dr. G. nach Georg Ebers’ Roman), 1873. – Moſes Men- delsſohn (Schſp.), 1874. – Die Gra- fen v. Wildenſtröm (Schſp.), 1875. – Die Spektralanalyſe (Lſp.), 1875. – Gräfin Olga (Schſp.), 1876. *Stiehler, Arthur Oswald, * am 22. Mai 1864 zu Öderan im König- reich Sachſen als der Sohn eines Kaufmanns, der ſpäter nach Chem- nitz und Leipzig überſiedelte u. 1877 ſtarb. Nachdem der Sohn an den letztgenannten Orten die Bürger- ſchulen beſucht, widmete er ſich 1878 bis 1884 auf dem Seminar zu Schnee- berg dem Berufe eines Lehrers, fand als ſolcher erſt in Wachwitz a. d. Elbe und 1887 in Dresden Anſtellung. Hier beſuchte er die philologiſchen, literatur- u. kunſtgeſchichtlichen Vor- leſungen am Polytechnikum u. 1890 bis 1893 die Dresdener Muſikſchule. Begünſtigt durch eine reiche Heirat, legte er 1895 ſein Lehramt nieder u. ging nach Heidelberg, wo er nun Ger- maniſtik, Kunſtgeſchichte, Geſchichte und Nationalökonomie ſtudierte und ſich 1897 die Würde eines Dr. phil. erwarb. Seit 1898 lebt er als freier Schriftſteller in Berlin oder den Vor- orten dieſer Stadt (jetzt Groß-Lichter- felde). S: Pfarrer Reinhardt (Tr.), 1895. – Das Jfflandſche Rührſtück (Ein Beitrag z. Geſch. der dramati- ſchen Technik), 1898. – Jm Wende- kreis der Ehe (Lſp.), 1906. – Die be- rühmte Bande (Lſp.), 1907. – Hoch- zeitsnacht (Lſp.), 1907. – Frauenzau- ber (Lſp.), 1908. *Stieler, Dora, geb. am 27. Juni 1875 in München als Tochter des be- kannten Dialektdichters Karl St. (ſ. d. Folgenden!), verlor bereits in ihrem 10. Lebensjahre den Vater, der ihr hätte Lehrer und Führer ſein können; indeſſen hat ſie bei einer vorzüglichen Erziehung und Schulbildung ſelber den Weg ins Reich der Dichtung ge- fundeu. Sie lebt in Augsburg und während des Sommers gewöhnlich in Tegernſee. S: Gedichte, 1901. 2. A. 1902. – Nuſſen (Ge. in ober- bayer. Mdt.), 1906. – Neue Gedichte, 1907. *Stieler, Karl, wurde am 15. De- zember 1842 zu München geboren. Sein Vater, der königl. bayer. Hof- maler Joſeph Stieler, beſaß „auf der Point“ in Tegernſee ein Anweſen, *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 74. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon07_1913/78>, abgerufen am 21.11.2024.