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Brunn, Heinrich von: Geschichte der griechischen Künstler. Bd. 1. Braunschweig: Schwetschke, 1853.

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angeschlossen, so dass wir ihn der Klasse guter Copisten bei-
zählen dürfen.

P. Cincius P. L. Salvius. Sein Name stand in erha-
benen Buchstaben an dem unteren Rande des grossen bronze-
nen Pinienapfels in den vaticanischen Gärten, welcher ursprüng-
lich zum Schmucke des Hadrianischen Mausoleums bestimmt
gewesen sein soll: Visconti PCl. VII, t. 43.

Eraton. Sein Name fand sich auf der Plinthe einer Sta-
tue, von welcher sich nur ein Fuss und daneben eine Vase
nebst einem darüber gelegten Gewandstücke erhalten hatte:

[Abbildung]
C. I. Gr. n. 6145 b. In der Villa Albani, wo dieses Fragment
früher war, ist es jetzt nicht mehr zu finden.

Menophantos machte die in Rom gefundene und jetzt
im Palast Chigi aufgestellte Copie einer Aphrodite nach einem
uns nicht weiter bekannten Original in Troas:

[Abbildung]
C. I. Gr. n. 6165; Müll. u. Oest. Denkm. II, t. XXV, Fig. 275.
Sie nähert sich in der Darstellung der praxitelischen, indem
sie mit der Rechten die Brust deckt, während sie mit der
Linken das Gewand von einer niedrigen Basis zur Verhüllung
der Schaam emporzieht. Die Buchstaben der Inschrift deuten
auf die Kaiserzeit.

Phidias und Ammonios machten einen Affen in ägyp-
tisirender Auffassung, jetzt in dem ägyptischen Museum des
Vatican aufgestellt:

[Abbildung]
C. I. Gr. n. 6174. Nach Mittheilungen G. B. de Rossi's aus
einer handschriftlichen Inschriftensammlung der vaticanischen
Bibliothek befand er sich im Anfange des XVten Jahrhunderts
bei S. Stefano del Cacco, wo in der Kaiserzeit ein Tempel
ägyptischer Gottheiten stand. Wahrscheinlich in diesem ward

angeschlossen, so dass wir ihn der Klasse guter Copisten bei-
zählen dürfen.

P. Cincius P. L. Salvius. Sein Name stand in erha-
benen Buchstaben an dem unteren Rande des grossen bronze-
nen Pinienapfels in den vaticanischen Gärten, welcher ursprüng-
lich zum Schmucke des Hadrianischen Mausoleums bestimmt
gewesen sein soll: Visconti PCl. VII, t. 43.

Eraton. Sein Name fand sich auf der Plinthe einer Sta-
tue, von welcher sich nur ein Fuss und daneben eine Vase
nebst einem darüber gelegten Gewandstücke erhalten hatte:

[Abbildung]
C. I. Gr. n. 6145 b. In der Villa Albani, wo dieses Fragment
früher war, ist es jetzt nicht mehr zu finden.

Menophantos machte die in Rom gefundene und jetzt
im Palast Chigi aufgestellte Copie einer Aphrodite nach einem
uns nicht weiter bekannten Original in Troas:

[Abbildung]
C. I. Gr. n. 6165; Müll. u. Oest. Denkm. II, t. XXV, Fig. 275.
Sie nähert sich in der Darstellung der praxitelischen, indem
sie mit der Rechten die Brust deckt, während sie mit der
Linken das Gewand von einer niedrigen Basis zur Verhüllung
der Schaam emporzieht. Die Buchstaben der Inschrift deuten
auf die Kaiserzeit.

Phidias und Ammonios machten einen Affen in ägyp-
tisirender Auffassung, jetzt in dem ägyptischen Museum des
Vatican aufgestellt:

[Abbildung]
C. I. Gr. n. 6174. Nach Mittheilungen G. B. de Rossi’s aus
einer handschriftlichen Inschriftensammlung der vaticanischen
Bibliothek befand er sich im Anfange des XVten Jahrhunderts
bei S. Stefano del Cacco, wo in der Kaiserzeit ein Tempel
ägyptischer Gottheiten stand. Wahrscheinlich in diesem ward

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[610/0623] angeschlossen, so dass wir ihn der Klasse guter Copisten bei- zählen dürfen. P. Cincius P. L. Salvius. Sein Name stand in erha- benen Buchstaben an dem unteren Rande des grossen bronze- nen Pinienapfels in den vaticanischen Gärten, welcher ursprüng- lich zum Schmucke des Hadrianischen Mausoleums bestimmt gewesen sein soll: Visconti PCl. VII, t. 43. Eraton. Sein Name fand sich auf der Plinthe einer Sta- tue, von welcher sich nur ein Fuss und daneben eine Vase nebst einem darüber gelegten Gewandstücke erhalten hatte: [Abbildung] C. I. Gr. n. 6145 b. In der Villa Albani, wo dieses Fragment früher war, ist es jetzt nicht mehr zu finden. Menophantos machte die in Rom gefundene und jetzt im Palast Chigi aufgestellte Copie einer Aphrodite nach einem uns nicht weiter bekannten Original in Troas: [Abbildung] C. I. Gr. n. 6165; Müll. u. Oest. Denkm. II, t. XXV, Fig. 275. Sie nähert sich in der Darstellung der praxitelischen, indem sie mit der Rechten die Brust deckt, während sie mit der Linken das Gewand von einer niedrigen Basis zur Verhüllung der Schaam emporzieht. Die Buchstaben der Inschrift deuten auf die Kaiserzeit. Phidias und Ammonios machten einen Affen in ägyp- tisirender Auffassung, jetzt in dem ägyptischen Museum des Vatican aufgestellt: [Abbildung] C. I. Gr. n. 6174. Nach Mittheilungen G. B. de Rossi’s aus einer handschriftlichen Inschriftensammlung der vaticanischen Bibliothek befand er sich im Anfange des XVten Jahrhunderts bei S. Stefano del Cacco, wo in der Kaiserzeit ein Tempel ägyptischer Gottheiten stand. Wahrscheinlich in diesem ward

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Zitationshilfe: Brunn, Heinrich von: Geschichte der griechischen Künstler. Bd. 1. Braunschweig: Schwetschke, 1853, S. 610. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brunn_griechen01_1853/623>, abgerufen am 24.11.2024.