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Brunn, Heinrich von: Geschichte der griechischen Künstler. Bd. 2. Stuttgart, 1859.

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hinzugefügte Inschrift, und namentlich das [fremdsprachliches Material - fehlt] (sic!), dass an
den berühmten Meister nicht zu denken ist." -- An einem
fragmentirten Amethyst, einen Medusenkopf darstellend, in
derselben Sammlung, ist nicht einmal die Lesung des Namens
sicher: Clarac und R. Rochette a. a. O.

Quintil.

Aquamarin der Ludovisi'schen Sammlung, Neptun auf einem
von zwei Seerossen gezogenen Wagen; darunter auf einem
architektonisch gegliederten Streifen die Inschrift [fremdsprachliches Material - fehlt]
in sehr grossen Buchstaben, die an einen Künstlernamen zu
denken verbieten: Stosch t. 57; Bracci II, t. 100; Winckelm.
Descr. II, 450; Cades I, C, 17; Köhler S. 70 und 270. --
Auf einem zweiten Stein, einem Sardonyx, ist Mercur gebil-
det, wie er ganz in der Weise des Neptun seinen Fuss auf
einen Schiffsschnabel gestellt hat und auf das Aplustre in
seiner Rechten blickt; hinter ihm [fremdsprachliches Material - fehlt] (nicht [fremdsprachliches Material - fehlt]):
[Spilsbury Gems t. 27]; Müller und Oesterley II, t. 29;
n. 317; Cades I, L, 67. Der Stein befand sich früher im
Besitz Greville's (Raspe 2331; pl. 30), dann des Fürsten Po-
niatowski (Visconti Op. var. II, p. 184). Ob mit diesem der
Thorwaldsen'sche (Müller Mus. Thorw. 3, p. 43) identisch
ist, vermag ich nicht anzugeben. -- Nach Köhler S. 71 soll
die Inschrift von dem Neptun entlehnt sein. Aber auch Vis-
conti, obwohl er kein Bedenken gegen die Echtheit äussert,
bezieht den Namen wenigstens nicht auf einen Steinschneider;
und in der That hat die Arbeit nur geringen Werth. --
C. I. 7209.

Quintus.

Auf einem Sardonyxfragment, früher in Vettori's Besitz, jetzt
im florentiner Museum, sind nur noch die Beine einer durch
die Luft schreitenden Figur, also nicht, wie man gemeint,
eines Achilles, sondern etwa eines Mars gradivus erhalten;
davor liest man die Inschrift:

[fremdsprachliches Material - fehlt]

gerade über welcher der Stein gebrochen ist: Gori Mus. flor.
II, t. 97; Vettori Diss. glyptogr.; Bracci I, t. 8; Winck. Descr.
II, 959; Raspe 7406, pl. 44; Cades I, J, 16; C. I. 7203. Köh-
ler (S. 176) und Stephani (Angebl. Steinschn. S. 226) spre-

hinzugefügte Inschrift, und namentlich das [fremdsprachliches Material – fehlt] (sic!), dass an
den berühmten Meister nicht zu denken ist.‟ — An einem
fragmentirten Amethyst, einen Medusenkopf darstellend, in
derselben Sammlung, ist nicht einmal die Lesung des Namens
sicher: Clarac und R. Rochette a. a. O.

Quintil.

Aquamarin der Ludovisi’schen Sammlung, Neptun auf einem
von zwei Seerossen gezogenen Wagen; darunter auf einem
architektonisch gegliederten Streifen die Inschrift [fremdsprachliches Material – fehlt]
in sehr grossen Buchstaben, die an einen Künstlernamen zu
denken verbieten: Stosch t. 57; Bracci II, t. 100; Winckelm.
Descr. II, 450; Cades I, C, 17; Köhler S. 70 und 270. —
Auf einem zweiten Stein, einem Sardonyx, ist Mercur gebil-
det, wie er ganz in der Weise des Neptun seinen Fuss auf
einen Schiffsschnabel gestellt hat und auf das Aplustre in
seiner Rechten blickt; hinter ihm [fremdsprachliches Material – fehlt] (nicht [fremdsprachliches Material – fehlt]):
[Spilsbury Gems t. 27]; Müller und Oesterley II, t. 29;
n. 317; Cades I, L, 67. Der Stein befand sich früher im
Besitz Greville’s (Raspe 2331; pl. 30), dann des Fürsten Po-
niatowski (Visconti Op. var. II, p. 184). Ob mit diesem der
Thorwaldsen’sche (Müller Mus. Thorw. 3, p. 43) identisch
ist, vermag ich nicht anzugeben. — Nach Köhler S. 71 soll
die Inschrift von dem Neptun entlehnt sein. Aber auch Vis-
conti, obwohl er kein Bedenken gegen die Echtheit äussert,
bezieht den Namen wenigstens nicht auf einen Steinschneider;
und in der That hat die Arbeit nur geringen Werth. —
C. I. 7209.

Quintus.

Auf einem Sardonyxfragment, früher in Vettori’s Besitz, jetzt
im florentiner Museum, sind nur noch die Beine einer durch
die Luft schreitenden Figur, also nicht, wie man gemeint,
eines Achilles, sondern etwa eines Mars gradivus erhalten;
davor liest man die Inschrift:

[fremdsprachliches Material – fehlt]

gerade über welcher der Stein gebrochen ist: Gori Mus. flor.
II, t. 97; Vettori Diss. glyptogr.; Bracci I, t. 8; Winck. Descr.
II, 959; Raspe 7406, pl. 44; Cades I, J, 16; C. I. 7203. Köh-
ler (S. 176) und Stephani (Angebl. Steinschn. S. 226) spre-

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[630/0647] hinzugefügte Inschrift, und namentlich das _ (sic!), dass an den berühmten Meister nicht zu denken ist.‟ — An einem fragmentirten Amethyst, einen Medusenkopf darstellend, in derselben Sammlung, ist nicht einmal die Lesung des Namens sicher: Clarac und R. Rochette a. a. O. Quintil. Aquamarin der Ludovisi’schen Sammlung, Neptun auf einem von zwei Seerossen gezogenen Wagen; darunter auf einem architektonisch gegliederten Streifen die Inschrift _ in sehr grossen Buchstaben, die an einen Künstlernamen zu denken verbieten: Stosch t. 57; Bracci II, t. 100; Winckelm. Descr. II, 450; Cades I, C, 17; Köhler S. 70 und 270. — Auf einem zweiten Stein, einem Sardonyx, ist Mercur gebil- det, wie er ganz in der Weise des Neptun seinen Fuss auf einen Schiffsschnabel gestellt hat und auf das Aplustre in seiner Rechten blickt; hinter ihm _ (nicht _ ): [Spilsbury Gems t. 27]; Müller und Oesterley II, t. 29; n. 317; Cades I, L, 67. Der Stein befand sich früher im Besitz Greville’s (Raspe 2331; pl. 30), dann des Fürsten Po- niatowski (Visconti Op. var. II, p. 184). Ob mit diesem der Thorwaldsen’sche (Müller Mus. Thorw. 3, p. 43) identisch ist, vermag ich nicht anzugeben. — Nach Köhler S. 71 soll die Inschrift von dem Neptun entlehnt sein. Aber auch Vis- conti, obwohl er kein Bedenken gegen die Echtheit äussert, bezieht den Namen wenigstens nicht auf einen Steinschneider; und in der That hat die Arbeit nur geringen Werth. — C. I. 7209. Quintus. Auf einem Sardonyxfragment, früher in Vettori’s Besitz, jetzt im florentiner Museum, sind nur noch die Beine einer durch die Luft schreitenden Figur, also nicht, wie man gemeint, eines Achilles, sondern etwa eines Mars gradivus erhalten; davor liest man die Inschrift: _ gerade über welcher der Stein gebrochen ist: Gori Mus. flor. II, t. 97; Vettori Diss. glyptogr.; Bracci I, t. 8; Winck. Descr. II, 959; Raspe 7406, pl. 44; Cades I, J, 16; C. I. 7203. Köh- ler (S. 176) und Stephani (Angebl. Steinschn. S. 226) spre-

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Zitationshilfe: Brunn, Heinrich von: Geschichte der griechischen Künstler. Bd. 2. Stuttgart, 1859, S. 630. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brunn_griechen02_1859/647>, abgerufen am 24.11.2024.