kel gravirt. -- 4) aus Vulci, früher in Canino's Besitz; A. Rüstungsscene: bärtiger mit Helm und Chiton angethaner Krieger neben einem Stuhle stehend und im Begriff, sich die eine Beinschiene anzulegen, während die andere nebst Schild und Lanze vor ihm sichtbar ist; eben dort steht ein ju- gendlicher Krieger in kurzem Chiton, den Helm in der Rech- ten, die Linke an den Schild gelehnt, die Lanze daneben. Ein anderer ähnlicher Jüngling hinter dem ersten Krieger ist im Begriff, sich das Schwert anzulegen; Schild und Lanze neben ihm; noch weiter zurück ein bärtiger Krieger mit Helm, Brustharnisch und Mantel, mit beiden Händen den Schild von der Wand nehmend; hinter diesem endlich ein Sessel, auf dem ein Helm mit doppeltem Busche liegt. Ueber den er- sten Figuren [fremdsprachliches Material - fehlt]. B. Troilos, [fremdsprachliches Material - fehlt]- [fremdsprachliches Material - fehlt] (r.), von den neben einer Palme nach links weglaufen- den Pferden fortgerissen, wird von dem als Hoplit gerüsteten Achilleus, .. [fremdsprachliches Material - fehlt]., bei den Haaren zum Altar des Apollo fortgeschleift, der als solcher durch einen daneben stehenden Dreifuss und eine Palme bezeichnet ist. Vor ihm steht aus- serdem [fremdsprachliches Material - fehlt], Hain. Innen: Achilleus, [fremdsprachliches Material - fehlt] (r.), gerüstet wie oben, Schild und Speer ihm zur Seite, hat Troilos, [fremdsprachliches Material - fehlt] an den Haaren gefasst, während er das Schwert erhebt, ihn zu tödten; dahinter der Altar: Mus. etr. de Canino n. 568; [Dubois Vases de Canino n. 199]; Ger- hard Auserl. Vas. T. 224--226; Panofka Vasenbildner T. 4, 3--5. Welcker: Ann. d. Inst. XXII, p. 102. -- 5) Frag- mentirte Schale aus tarquiniensischen Ausgrabungen, im Be- sitz des Herzogs von Luynes. Vom Innenbilde sind nur Reste einer Trophäe, eines Schildes und Helmes und die Buchstaben ... [fremdsprachliches Material - fehlt] .. erhalten; von den Aussenbildern nur die eine Seite: Odysseus bärtig und behelmt, und Dio- medes unbärtig und mit einem Helm ohne Busch, [fremdsprachliches Material - fehlt]. und [fremdsprachliches Material - fehlt] (r.), ergreifen den mit einem Wolfsfell beklei- deten Dolon. Hinter Diomedes erscheint in ruhiger Stellung Athene, hinter Odysseus im Wegeilen sich umblickend Her- mes, neben ihm [fremdsprachliches Material - fehlt]: Mon. dell' Inst. II, t. X, A. -- 6) Auf dieser, jetzt im Besitz des Grafen L. de Laborde befindlichen Schale, ist der Name des Euphronios mit dem des Malers Onesimos verbunden: A. neben einer dorischen Säule, auf deren Kapitäl [fremdsprachliches Material - fehlt] zu lesen ist, steht
kel gravirt. — 4) aus Vulci, früher in Canino’s Besitz; A. Rüstungsscene: bärtiger mit Helm und Chiton angethaner Krieger neben einem Stuhle stehend und im Begriff, sich die eine Beinschiene anzulegen, während die andere nebst Schild und Lanze vor ihm sichtbar ist; eben dort steht ein ju- gendlicher Krieger in kurzem Chiton, den Helm in der Rech- ten, die Linke an den Schild gelehnt, die Lanze daneben. Ein anderer ähnlicher Jüngling hinter dem ersten Krieger ist im Begriff, sich das Schwert anzulegen; Schild und Lanze neben ihm; noch weiter zurück ein bärtiger Krieger mit Helm, Brustharnisch und Mantel, mit beiden Händen den Schild von der Wand nehmend; hinter diesem endlich ein Sessel, auf dem ein Helm mit doppeltem Busche liegt. Ueber den er- sten Figuren [fremdsprachliches Material – fehlt]. B. Troilos, [fremdsprachliches Material – fehlt]- [fremdsprachliches Material – fehlt] (r.), von den neben einer Palme nach links weglaufen- den Pferden fortgerissen, wird von dem als Hoplit gerüsteten Achilleus, .. [fremdsprachliches Material – fehlt]., bei den Haaren zum Altar des Apollo fortgeschleift, der als solcher durch einen daneben stehenden Dreifuss und eine Palme bezeichnet ist. Vor ihm steht aus- serdem [fremdsprachliches Material – fehlt], Hain. Innen: Achilleus, [fremdsprachliches Material – fehlt] (r.), gerüstet wie oben, Schild und Speer ihm zur Seite, hat Troilos, [fremdsprachliches Material – fehlt] an den Haaren gefasst, während er das Schwert erhebt, ihn zu tödten; dahinter der Altar: Mus. étr. de Canino n. 568; [Dubois Vases de Canino n. 199]; Ger- hard Auserl. Vas. T. 224—226; Panofka Vasenbildner T. 4, 3—5. Welcker: Ann. d. Inst. XXII, p. 102. — 5) Frag- mentirte Schale aus tarquiniensischen Ausgrabungen, im Be- sitz des Herzogs von Luynes. Vom Innenbilde sind nur Reste einer Trophäe, eines Schildes und Helmes und die Buchstaben … [fremdsprachliches Material – fehlt] .. erhalten; von den Aussenbildern nur die eine Seite: Odysseus bärtig und behelmt, und Dio- medes unbärtig und mit einem Helm ohne Busch, [fremdsprachliches Material – fehlt]. und [fremdsprachliches Material – fehlt] (r.), ergreifen den mit einem Wolfsfell beklei- deten Dolon. Hinter Diomedes erscheint in ruhiger Stellung Athene, hinter Odysseus im Wegeilen sich umblickend Her- mes, neben ihm [fremdsprachliches Material – fehlt]: Mon. dell’ Inst. II, t. X, A. — 6) Auf dieser, jetzt im Besitz des Grafen L. de Laborde befindlichen Schale, ist der Name des Euphronios mit dem des Malers Onesimos verbunden: A. neben einer dorischen Säule, auf deren Kapitäl [fremdsprachliches Material – fehlt] zu lesen ist, steht
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><p><pbfacs="#f0701"n="684"/>
kel gravirt. — 4) aus Vulci, früher in Canino’s Besitz;<lb/><hirendition="#i">A.</hi> Rüstungsscene: bärtiger mit Helm und Chiton angethaner<lb/>
Krieger neben einem Stuhle stehend und im Begriff, sich die<lb/>
eine Beinschiene anzulegen, während die andere nebst Schild<lb/>
und Lanze vor ihm sichtbar ist; eben dort steht ein ju-<lb/>
gendlicher Krieger in kurzem Chiton, den Helm in der Rech-<lb/>
ten, die Linke an den Schild gelehnt, die Lanze daneben.<lb/>
Ein anderer ähnlicher Jüngling hinter dem ersten Krieger ist<lb/>
im Begriff, sich das Schwert anzulegen; Schild und Lanze<lb/>
neben ihm; noch weiter zurück ein bärtiger Krieger mit Helm,<lb/>
Brustharnisch und Mantel, mit beiden Händen den Schild von<lb/>
der Wand nehmend; hinter diesem endlich ein Sessel, auf<lb/>
dem ein Helm mit doppeltem Busche liegt. Ueber den er-<lb/>
sten Figuren <foreignxml:lang="gre"><gapreason="fm"unit="words"/></foreign>. <hirendition="#i">B.</hi> Troilos, <foreignxml:lang="gre"><gapreason="fm"unit="words"/></foreign>-<lb/><foreignxml:lang="gre"><gapreason="fm"unit="words"/></foreign> (<hirendition="#i">r.</hi>), von den neben einer Palme nach links weglaufen-<lb/>
den Pferden fortgerissen, wird von dem als Hoplit gerüsteten<lb/>
Achilleus, .. <foreignxml:lang="gre"><gapreason="fm"unit="words"/></foreign>., bei den Haaren zum Altar des Apollo<lb/>
fortgeschleift, der als solcher durch einen daneben stehenden<lb/>
Dreifuss und eine Palme bezeichnet ist. Vor ihm steht aus-<lb/>
serdem <foreignxml:lang="gre"><gapreason="fm"unit="words"/></foreign>, Hain. Innen: Achilleus, <foreignxml:lang="gre"><gapreason="fm"unit="words"/></foreign><lb/>
(<hirendition="#i">r.</hi>), gerüstet wie oben, Schild und Speer ihm zur Seite, hat<lb/>
Troilos, <foreignxml:lang="gre"><gapreason="fm"unit="words"/></foreign> an den Haaren gefasst, während er das<lb/>
Schwert erhebt, ihn zu tödten; dahinter der Altar: Mus. étr.<lb/>
de Canino n. 568; [Dubois Vases de Canino n. 199]; Ger-<lb/>
hard Auserl. Vas. T. 224—226; Panofka Vasenbildner T. 4,<lb/>
3—5. Welcker: Ann. d. Inst. XXII, p. 102. — 5) Frag-<lb/>
mentirte Schale aus tarquiniensischen Ausgrabungen, im Be-<lb/>
sitz des Herzogs von Luynes. Vom Innenbilde sind nur<lb/>
Reste einer Trophäe, eines Schildes und Helmes und die<lb/>
Buchstaben …<foreignxml:lang="gre"><gapreason="fm"unit="words"/></foreign> .. erhalten; von den Aussenbildern<lb/>
nur die eine Seite: Odysseus bärtig und behelmt, und Dio-<lb/>
medes unbärtig und mit einem Helm ohne Busch, <foreignxml:lang="gre"><gapreason="fm"unit="words"/></foreign>.<lb/>
und <foreignxml:lang="gre"><gapreason="fm"unit="words"/></foreign> (<hirendition="#i">r.</hi>), ergreifen den mit einem Wolfsfell beklei-<lb/>
deten Dolon. Hinter Diomedes erscheint in ruhiger Stellung<lb/>
Athene, hinter Odysseus im Wegeilen sich umblickend Her-<lb/>
mes, neben ihm <foreignxml:lang="gre"><gapreason="fm"unit="words"/></foreign>: Mon. dell’ Inst. II,<lb/>
t. X, A. — 6) Auf dieser, jetzt im Besitz des Grafen L. de<lb/>
Laborde befindlichen Schale, ist der Name des Euphronios<lb/>
mit dem des Malers Onesimos verbunden: <hirendition="#i">A.</hi> neben einer<lb/>
dorischen Säule, auf deren Kapitäl <foreignxml:lang="gre"><gapreason="fm"unit="words"/></foreign> zu lesen ist, steht<lb/></p></div></div></body></text></TEI>
[684/0701]
kel gravirt. — 4) aus Vulci, früher in Canino’s Besitz;
A. Rüstungsscene: bärtiger mit Helm und Chiton angethaner
Krieger neben einem Stuhle stehend und im Begriff, sich die
eine Beinschiene anzulegen, während die andere nebst Schild
und Lanze vor ihm sichtbar ist; eben dort steht ein ju-
gendlicher Krieger in kurzem Chiton, den Helm in der Rech-
ten, die Linke an den Schild gelehnt, die Lanze daneben.
Ein anderer ähnlicher Jüngling hinter dem ersten Krieger ist
im Begriff, sich das Schwert anzulegen; Schild und Lanze
neben ihm; noch weiter zurück ein bärtiger Krieger mit Helm,
Brustharnisch und Mantel, mit beiden Händen den Schild von
der Wand nehmend; hinter diesem endlich ein Sessel, auf
dem ein Helm mit doppeltem Busche liegt. Ueber den er-
sten Figuren _ . B. Troilos, _ -
_ (r.), von den neben einer Palme nach links weglaufen-
den Pferden fortgerissen, wird von dem als Hoplit gerüsteten
Achilleus, .. _ ., bei den Haaren zum Altar des Apollo
fortgeschleift, der als solcher durch einen daneben stehenden
Dreifuss und eine Palme bezeichnet ist. Vor ihm steht aus-
serdem _ , Hain. Innen: Achilleus, _
(r.), gerüstet wie oben, Schild und Speer ihm zur Seite, hat
Troilos, _ an den Haaren gefasst, während er das
Schwert erhebt, ihn zu tödten; dahinter der Altar: Mus. étr.
de Canino n. 568; [Dubois Vases de Canino n. 199]; Ger-
hard Auserl. Vas. T. 224—226; Panofka Vasenbildner T. 4,
3—5. Welcker: Ann. d. Inst. XXII, p. 102. — 5) Frag-
mentirte Schale aus tarquiniensischen Ausgrabungen, im Be-
sitz des Herzogs von Luynes. Vom Innenbilde sind nur
Reste einer Trophäe, eines Schildes und Helmes und die
Buchstaben … _ .. erhalten; von den Aussenbildern
nur die eine Seite: Odysseus bärtig und behelmt, und Dio-
medes unbärtig und mit einem Helm ohne Busch, _ .
und _ (r.), ergreifen den mit einem Wolfsfell beklei-
deten Dolon. Hinter Diomedes erscheint in ruhiger Stellung
Athene, hinter Odysseus im Wegeilen sich umblickend Her-
mes, neben ihm _ : Mon. dell’ Inst. II,
t. X, A. — 6) Auf dieser, jetzt im Besitz des Grafen L. de
Laborde befindlichen Schale, ist der Name des Euphronios
mit dem des Malers Onesimos verbunden: A. neben einer
dorischen Säule, auf deren Kapitäl _ zu lesen ist, steht
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Sie haben einen Fehler gefunden?
Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform
DTAQ melden.
Kommentar zur DTA-Ausgabe
Der zweite Band der "Geschichte der griechischen … [mehr]
Der zweite Band der "Geschichte der griechischen Künstler" von Heinrich von Brunn enthält ebenfalls den "Zweiten Teil der ersten Abteilung", die im Deutschen Textarchiv als eigenständiges Werk verzeichnet ist.
Brunn, Heinrich von: Geschichte der griechischen Künstler. Bd. 2. Stuttgart, 1859, S. 684. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brunn_griechen02_1859/701>, abgerufen am 24.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.