chette (p. 56) dem campanischen verwandt nennt. Darge- stellt sind zwei Kentauren im Kampfe gegen Kaineus, KAI- NEVS, darüber [fremdsprachliches Material - fehlt]. Bacchantin zwischen zwei Satyrn. -- 2) Im brittischen Museum (n. 755), in edlem und freiem Styl: zwei mit dem Rücken gegen einander gewandte Frauen schmücken jede das Haupt eines Opferrin- des mit den heiligen Binden; neben jedem derselben steht auf niedriger Basis ein hoher Dreifuss; über den Frauen [fremdsprachliches Material - fehlt]- [fremdsprachliches Material - fehlt]. Einem bärtigen, in seinen Mantel gehüllten Manne mit Scepter tritt eine Frau mit Krug und Schale gegenüber, hinter der ein ebenfalls bärtiger Mann und noch eine Frau sichtbar sind: Gerhard Auserl. Vas. IV, T. 243.
Prachias oder Praxias.
Kleine zweihenklige Vase aus Vulci, mit rothen, nachlässi- gen Figuren aus der Zeit des Verfalls, auf welcher zuerst Orioli den Namen des Malers nachwies und R. Rochette (S. 57) mittheilte. Auf der einen Seite ist Peleus, [fremdsprachliches Material - fehlt], darge- stellt, mit dem kleinen Achilles in den Armen, dazu die Inschrift [fremdsprachliches Material - fehlt], auf der andern Chiron, [fremdsprachliches Material - fehlt], eben- falls mit dem kleinen Achilles, [fremdsprachliches Material - fehlt] (r.). Auf einem der Henkel [fremdsprachliches Material - fehlt] (r.): Mus. etr. de Canino n. 1500. Nach Panofka (Vasenm. S. 182) soll auch die Künstlerinschrift (und zwar [fremdsprachliches Material - fehlt]) auf einem der Henkel stehen. Statt aber mit ihm einer eingebildeten Anspielung wegen Pra- kias zu lesen, erscheint es angemessener, den gewöhnlichen Namen Praxias zu erkennen, indem das S leicht durch Nach- lässigkeit ausgefallen oder auch von dem Abschreiber über- sehen sein kann, weshalb de Witte (S. 496) eine nochma- lige Prüfung der Inschrift empfiehlt.
Priapos.
Vulcentische Schale mit schwarzen Figuren, einst in der Du- rand'schen (n. 882), jetzt in der Blacas'chen Sammlung; aus- sen auf der einen Seite ein laufender Löwe, auf der andern [fremdsprachliches Material - fehlt]: de Witte p. 496; Panofka Vasenbild- ner S. 183.
Psiax, s. Hilinos.
Python.
Die beiden Vasen, auf denen der Name Python erscheint, sind in sehr verschiedenartigem Style gearbeitet. Die erste
chette (p. 56) dem campanischen verwandt nennt. Darge- stellt sind zwei Kentauren im Kampfe gegen Kaineus, KAI- NEVS, darüber [fremdsprachliches Material – fehlt]. Bacchantin zwischen zwei Satyrn. — 2) Im brittischen Museum (n. 755), in edlem und freiem Styl: zwei mit dem Rücken gegen einander gewandte Frauen schmücken jede das Haupt eines Opferrin- des mit den heiligen Binden; neben jedem derselben steht auf niedriger Basis ein hoher Dreifuss; über den Frauen [fremdsprachliches Material – fehlt]- [fremdsprachliches Material – fehlt]. Einem bärtigen, in seinen Mantel gehüllten Manne mit Scepter tritt eine Frau mit Krug und Schale gegenüber, hinter der ein ebenfalls bärtiger Mann und noch eine Frau sichtbar sind: Gerhard Auserl. Vas. IV, T. 243.
Prachias oder Praxias.
Kleine zweihenklige Vase aus Vulci, mit rothen, nachlässi- gen Figuren aus der Zeit des Verfalls, auf welcher zuerst Orioli den Namen des Malers nachwies und R. Rochette (S. 57) mittheilte. Auf der einen Seite ist Peleus, [fremdsprachliches Material – fehlt], darge- stellt, mit dem kleinen Achilles in den Armen, dazu die Inschrift [fremdsprachliches Material – fehlt], auf der andern Chiron, [fremdsprachliches Material – fehlt], eben- falls mit dem kleinen Achilles, [fremdsprachliches Material – fehlt] (r.). Auf einem der Henkel [fremdsprachliches Material – fehlt] (r.): Mus. étr. de Canino n. 1500. Nach Panofka (Vasenm. S. 182) soll auch die Künstlerinschrift (und zwar [fremdsprachliches Material – fehlt]) auf einem der Henkel stehen. Statt aber mit ihm einer eingebildeten Anspielung wegen Pra- kias zu lesen, erscheint es angemessener, den gewöhnlichen Namen Praxias zu erkennen, indem das S leicht durch Nach- lässigkeit ausgefallen oder auch von dem Abschreiber über- sehen sein kann, weshalb de Witte (S. 496) eine nochma- lige Prüfung der Inschrift empfiehlt.
Priapos.
Vulcentische Schale mit schwarzen Figuren, einst in der Du- rand’schen (n. 882), jetzt in der Blacas’chen Sammlung; aus- sen auf der einen Seite ein laufender Löwe, auf der andern [fremdsprachliches Material – fehlt]: de Witte p. 496; Panofka Vasenbild- ner S. 183.
Psiax, s. Hilinos.
Python.
Die beiden Vasen, auf denen der Name Python erscheint, sind in sehr verschiedenartigem Style gearbeitet. Die erste
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in edlem und freiem Styl: zwei mit dem Rücken gegen einander
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des mit den heiligen Binden; neben jedem derselben steht auf
niedriger Basis ein hoher Dreifuss; über den Frauen _ -
_ . Einem bärtigen, in seinen Mantel
gehüllten Manne mit Scepter tritt eine Frau mit Krug und
Schale gegenüber, hinter der ein ebenfalls bärtiger Mann und
noch eine Frau sichtbar sind: Gerhard Auserl. Vas. IV,
T. 243.
Prachias oder Praxias.
Kleine zweihenklige Vase aus Vulci, mit rothen, nachlässi-
gen Figuren aus der Zeit des Verfalls, auf welcher zuerst
Orioli den Namen des Malers nachwies und R. Rochette (S. 57)
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Panofka (Vasenm. S. 182) soll auch die Künstlerinschrift (und
zwar _ ) auf einem der Henkel stehen.
Statt aber mit ihm einer eingebildeten Anspielung wegen Pra-
kias zu lesen, erscheint es angemessener, den gewöhnlichen
Namen Praxias zu erkennen, indem das S leicht durch Nach-
lässigkeit ausgefallen oder auch von dem Abschreiber über-
sehen sein kann, weshalb de Witte (S. 496) eine nochma-
lige Prüfung der Inschrift empfiehlt.
Priapos.
Vulcentische Schale mit schwarzen Figuren, einst in der Du-
rand’schen (n. 882), jetzt in der Blacas’chen Sammlung; aus-
sen auf der einen Seite ein laufender Löwe, auf der andern
_ : de Witte p. 496; Panofka Vasenbild-
ner S. 183.
Psiax, s. Hilinos.
Python.
Die beiden Vasen, auf denen der Name Python erscheint,
sind in sehr verschiedenartigem Style gearbeitet. Die erste
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Der zweite Band der "Geschichte der griechischen … [mehr]
Der zweite Band der "Geschichte der griechischen Künstler" von Heinrich von Brunn enthält ebenfalls den "Zweiten Teil der ersten Abteilung", die im Deutschen Textarchiv als eigenständiges Werk verzeichnet ist.
Brunn, Heinrich von: Geschichte der griechischen Künstler. Bd. 2. Stuttgart, 1859, S. 730. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brunn_griechen02_1859/747>, abgerufen am 24.11.2024.
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