Bucholtz, Andreas Heinrich: Des Christlich: Teutschen Königes Herkules und der Teutschen Königin Valiska Wunder-Geschicht. Bd. 2. Braunschweig, 1660.Sechstes Buch. Dem der Käyser zur freundlichen Antwort gab: Ja mein lieber Geträuer/ es sol euch ver-sprochen seyn; machet nur Anordnung/ daß alles zur Reise verfertiget werde/ wie es unser Hocheit gebühret; Wir werden diesen Fürsten zuehren uns über unsere Gewohnheit klei- den (dann dieser Käyser stets in schlechten Kleidern auffgezogen kam) zweifeln auch nit/ unsere Fr. Mutter werde die Mühe zur Reise gerne über sich nehmen. Wie sie dann sich willig darzu erboht. Diesen Abend musten Klodius und Markus bey dem Käyser Mahl- zeit nehmen/ die nicht unterliessen/ ihrer Herren Ruhm und Tahten zuerzählen/ insonder- heit was von ihnen in Schlachten und absonderlichen Kämpffen vorgangen wahr; da al- le anwesende wünscheten/ Herkules möchte den ungeheuren Gamaxus zum schauen mit übergebracht haben. Des folgenden Morgens legten sie ihre Werbungen und überge- brachte Sachen/ anfangs bey dem damahligen Römischen Bischoff Urban ab/ nachge- hends bey Sabihn und Galehn/ endlich auch bey Herrn Zinna/ welcher sich zugleich freue- te und schämete/ daß der hochberühmte Herkules sein ehemaliger Oedemeier und Leibei- gener währe; wie nicht weniger sein Gemahl und Tochter/ welche die übergeschikte köstli- che Sachen mit grossem Dank annahmen/ wiewol die gute Frau sich sehr unmuhtig be- fand/ daß Herkules geheirahtet/ und vor diesem sie mit Vorschützung seiner Unmögligkeit abgespeiset hätte/ daher ihr unmöglich wahr/ sich bereden zulassen/ daß sie mit ihrem Ge- mahl und Stief Tochter nach Padua auff die Hochzeit gezogen währe/ sondern wendete eine ertichtete Leibesschwacheit ein/ und blieb daheim. Nun hätte Klodius mit seinen Freun- den und Anverwanten/ denen seine Eheliebste grosse Verehrungen taht/ sich gerne noch eine zeitlang ergetzet/ aber seinen Herren die gebührliche Träue zuerweisen/ nam er des an- dern Morgens nach seiner Ankunfft von ihnen Abscheid/ und verließ/ daß sie mit seiner Lie- besten und mit Markus nach Padua überkommen solten; machte sich mit 12 Reutern ge- schwinde fort/ umb zuberichten/ daß Käyserl. Hocheit mit einer grossen Geselschaft sich bey der Hochzeit würde finden lassen. Gleich da er zu Padua in der Morgenstunde ankam/ ward dem Stathalter daselbst die Zeitung gebracht/ Herr K. Pompejus Stathalter von Elia oder Jerusalem/ währe ausgestiegen/ und kähme mit Gutschen und beladenen Wa- gen an; dessen Fr. Lukrezie sich herzlich erfreuete/ erhielt auch leicht/ daß die gesamte Fürst- liche Geselschafft sich in einerley trefliche Kleidung ausputzeten/ und ihm entgegen zogen. Herkules und Ladisla macheten das erste; Baldrich und Siegward das andere; Arbianes und der junge Fabius (der schon abwesend in den Römischen Raht erkohren wahr; das dritte; Skaurus und Pupienus das vierdte Glied. Ihnen folgeten vier kleine statliche Reit Gutschen; In der ersten wahr die Groß Fürstin und Lukrezie; In der andern Fr. So- phia und Sibylla; In der dritten Fr. Ursul und Helehn; In der vierden Beata/ Gallus Ehe Liebste und Lektoria/ Lukrezie ädle Leib Jungfern/ mit den beyden jungen Herrlein/ Her- kuliskus und Herku Ladisla. Ihnen folgeten 50 Teutsche und Böhmische Reuter in trefli- cher Zierde/ welche von Leches und Neda geführet wurden. Da sie eine grosse Teutsche Meile von Padua wahren/ sahen sie den Stathalter von ferne daher fahren/ stiegen von ihren Pferden und Gutschen/ und nahmen ihre Gemahlen bey der Hand/ mit denen sie sanfftmühtig fortgingen; welches Fr. Terenzia ersehend/ zu ihrem Gemahl sagete: Ach mein Gott/ dort kommen unsere Kinderchen her; stiegen auch herunter/ und begegneten ihnen c c c iij
Sechſtes Buch. Dem der Kaͤyſer zur freundlichen Antwort gab: Ja mein lieber Getraͤuer/ es ſol euch ver-ſprochen ſeyn; machet nur Anordnung/ daß alles zur Reiſe verfertiget werde/ wie es unſer Hocheit gebuͤhret; Wir werden dieſen Fuͤrſten zuehren uns uͤber unſere Gewohnheit klei- den (dann dieſer Kaͤyſer ſtets in ſchlechten Kleidern auffgezogen kam) zweifeln auch nit/ unſere Fr. Mutter werde die Muͤhe zur Reiſe gerne uͤber ſich nehmen. Wie ſie dann ſich willig darzu erboht. Dieſen Abend muſten Klodius und Markus bey dem Kaͤyſer Mahl- zeit nehmen/ die nicht unterlieſſen/ ihrer Herren Ruhm und Tahten zuerzaͤhlen/ inſonder- heit was von ihnen in Schlachten und abſonderlichen Kaͤmpffen vorgangen wahr; da al- le anweſende wuͤnſcheten/ Herkules moͤchte den ungeheuren Gamaxus zum ſchauen mit uͤbergebracht haben. Des folgenden Morgens legten ſie ihre Werbungen und überge- brachte Sachen/ anfangs bey dem damahligen Roͤmiſchen Biſchoff Urban ab/ nachge- hends bey Sabihn und Galehn/ endlich auch bey Herrn Zinna/ welcher ſich zugleich freue- te und ſchaͤmete/ daß der hochberuͤhmte Herkules ſein ehemaliger Oedemeier und Leibei- gener waͤhre; wie nicht weniger ſein Gemahl und Tochter/ welche die uͤbergeſchikte koͤſtli- che Sachen mit groſſem Dank annahmen/ wiewol die gute Frau ſich ſehr unmuhtig be- fand/ daß Herkules geheirahtet/ und vor dieſem ſie mit Vorſchuͤtzung ſeiner Unmoͤgligkeit abgeſpeiſet haͤtte/ daher ihr unmoͤglich wahr/ ſich bereden zulaſſen/ daß ſie mit ihrem Ge- mahl und Stief Tochter nach Padua auff die Hochzeit gezogen waͤhre/ ſondern wendete eine eꝛtichtete Leibesſchwacheit ein/ uñ blieb daheim. Nun haͤtte Klodius mit ſeinen Freun- den und Anverwanten/ denen ſeine Eheliebſte groſſe Verehrungen taht/ ſich gerne noch eine zeitlang ergetzet/ aber ſeinen Herren die gebuͤhrliche Traͤue zuerweiſen/ nam er des an- dern Morgens nach ſeiner Ankunfft von ihnen Abſcheid/ und verließ/ daß ſie mit ſeiner Lie- beſten und mit Markus nach Padua uͤberkommen ſolten; machte ſich mit 12 Reutern ge- ſchwinde fort/ umb zuberichten/ daß Kaͤyſerl. Hocheit mit einer groſſen Geſelſchaft ſich bey der Hochzeit wuͤrde finden laſſen. Gleich da er zu Padua in der Morgenſtunde ankam/ ward dem Stathalter daſelbſt die Zeitung gebracht/ Herr K. Pompejus Stathalter von Elia oder Jeruſalem/ waͤhre ausgeſtiegen/ und kaͤhme mit Gutſchen und beladenen Wa- gen an; deſſen Fr. Lukrezie ſich herzlich erfreuete/ erhielt auch leicht/ daß die geſamte Fuͤrſt- liche Geſelſchafft ſich in einerley trefliche Kleidung ausputzeten/ und ihm entgegen zogen. Herkules und Ladiſla macheten das erſte; Baldrich und Siegward das andere; Arbianes und der junge Fabius (der ſchon abweſend in den Roͤmiſchen Raht erkohren wahr; das dritte; Skaurus und Pupienus das vierdte Glied. Ihnen folgeten vier kleine ſtatliche Reit Gutſchen; In der erſten wahr die Groß Fuͤrſtin und Lukrezie; In der andern Fr. So- phia und Sibylla; In der dritten Fr. Urſul und Helehn; In der vierden Beata/ Gallus Ehe Liebſte und Lektoria/ Lukrezie aͤdle Leib Jungfern/ mit den beyden jungen Herrlein/ Her- kuliſkus und Herku Ladiſla. Ihnen folgeten 50 Teutſche und Boͤhmiſche Reuter in trefli- cher Zierde/ welche von Leches und Neda gefuͤhret wurden. Da ſie eine groſſe Teutſche Meile von Padua wahren/ ſahen ſie den Stathalter von ferne daher fahren/ ſtiegen von ihren Pferden und Gutſchen/ und nahmen ihre Gemahlen bey der Hand/ mit denen ſie ſanfftmuͤhtig fortgingen; welches Fr. Terenzia erſehend/ zu ihrem Gemahl ſagete: Ach mein Gott/ dort kommen unſere Kinderchen her; ſtiegen auch herunter/ und begegneten ihnen c c c iij
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Sechſtes Buch.
Dem der Kaͤyſer zur freundlichen Antwort gab: Ja mein lieber Getraͤuer/ es ſol euch ver-
ſprochen ſeyn; machet nur Anordnung/ daß alles zur Reiſe verfertiget werde/ wie es unſer
Hocheit gebuͤhret; Wir werden dieſen Fuͤrſten zuehren uns uͤber unſere Gewohnheit klei-
den (dann dieſer Kaͤyſer ſtets in ſchlechten Kleidern auffgezogen kam) zweifeln auch nit/
unſere Fr. Mutter werde die Muͤhe zur Reiſe gerne uͤber ſich nehmen. Wie ſie dann ſich
willig darzu erboht. Dieſen Abend muſten Klodius und Markus bey dem Kaͤyſer Mahl-
zeit nehmen/ die nicht unterlieſſen/ ihrer Herren Ruhm und Tahten zuerzaͤhlen/ inſonder-
heit was von ihnen in Schlachten und abſonderlichen Kaͤmpffen vorgangen wahr; da al-
le anweſende wuͤnſcheten/ Herkules moͤchte den ungeheuren Gamaxus zum ſchauen mit
uͤbergebracht haben. Des folgenden Morgens legten ſie ihre Werbungen und überge-
brachte Sachen/ anfangs bey dem damahligen Roͤmiſchen Biſchoff Urban ab/ nachge-
hends bey Sabihn und Galehn/ endlich auch bey Herrn Zinna/ welcher ſich zugleich freue-
te und ſchaͤmete/ daß der hochberuͤhmte Herkules ſein ehemaliger Oedemeier und Leibei-
gener waͤhre; wie nicht weniger ſein Gemahl und Tochter/ welche die uͤbergeſchikte koͤſtli-
che Sachen mit groſſem Dank annahmen/ wiewol die gute Frau ſich ſehr unmuhtig be-
fand/ daß Herkules geheirahtet/ und vor dieſem ſie mit Vorſchuͤtzung ſeiner Unmoͤgligkeit
abgeſpeiſet haͤtte/ daher ihr unmoͤglich wahr/ ſich bereden zulaſſen/ daß ſie mit ihrem Ge-
mahl und Stief Tochter nach Padua auff die Hochzeit gezogen waͤhre/ ſondern wendete
eine eꝛtichtete Leibesſchwacheit ein/ uñ blieb daheim. Nun haͤtte Klodius mit ſeinen Freun-
den und Anverwanten/ denen ſeine Eheliebſte groſſe Verehrungen taht/ ſich gerne noch
eine zeitlang ergetzet/ aber ſeinen Herren die gebuͤhrliche Traͤue zuerweiſen/ nam er des an-
dern Morgens nach ſeiner Ankunfft von ihnen Abſcheid/ und verließ/ daß ſie mit ſeiner Lie-
beſten und mit Markus nach Padua uͤberkommen ſolten; machte ſich mit 12 Reutern ge-
ſchwinde fort/ umb zuberichten/ daß Kaͤyſerl. Hocheit mit einer groſſen Geſelſchaft ſich bey
der Hochzeit wuͤrde finden laſſen. Gleich da er zu Padua in der Morgenſtunde ankam/
ward dem Stathalter daſelbſt die Zeitung gebracht/ Herr K. Pompejus Stathalter von
Elia oder Jeruſalem/ waͤhre ausgeſtiegen/ und kaͤhme mit Gutſchen und beladenen Wa-
gen an; deſſen Fr. Lukrezie ſich herzlich erfreuete/ erhielt auch leicht/ daß die geſamte Fuͤrſt-
liche Geſelſchafft ſich in einerley trefliche Kleidung ausputzeten/ und ihm entgegen zogen.
Herkules und Ladiſla macheten das erſte; Baldrich und Siegward das andere; Arbianes
und der junge Fabius (der ſchon abweſend in den Roͤmiſchen Raht erkohren wahr; das
dritte; Skaurus und Pupienus das vierdte Glied. Ihnen folgeten vier kleine ſtatliche
Reit Gutſchen; In der erſten wahr die Groß Fuͤrſtin und Lukrezie; In der andern Fr. So-
phia und Sibylla; In der dritten Fr. Urſul und Helehn; In der vierden Beata/ Gallus
Ehe Liebſte und Lektoria/ Lukrezie aͤdle Leib Jungfern/ mit den beyden jungen Herrlein/ Her-
kuliſkus und Herku Ladiſla. Ihnen folgeten 50 Teutſche und Boͤhmiſche Reuter in trefli-
cher Zierde/ welche von Leches und Neda gefuͤhret wurden. Da ſie eine groſſe Teutſche
Meile von Padua wahren/ ſahen ſie den Stathalter von ferne daher fahren/ ſtiegen von
ihren Pferden und Gutſchen/ und nahmen ihre Gemahlen bey der Hand/ mit denen ſie
ſanfftmuͤhtig fortgingen; welches Fr. Terenzia erſehend/ zu ihrem Gemahl ſagete: Ach
mein Gott/ dort kommen unſere Kinderchen her; ſtiegen auch herunter/ und begegneten
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Zitationshilfe: | Bucholtz, Andreas Heinrich: Des Christlich: Teutschen Königes Herkules und der Teutschen Königin Valiska Wunder-Geschicht. Bd. 2. Braunschweig, 1660, S. 389. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/buchholtz_herkules02_1660/395>, abgerufen am 16.07.2024. |