Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Buchner, Johann Siegmund: Theoria Et Praxis Artilleriæ. Bd. 1. Nürnberg, 1682.

Bild:
<< vorherige Seite


Will ich das andere Pfund auftragen/ so gibt solches in der Tabella 1259.
diese Zahl nehme ich/ aus der 1000-theiligen Scala in Fig. 37. 38. oder 39. mit
dem Cirkel ab/ und trage selbige Weite vom ersten Pfund an/ von A. gegen B.
auf die vom Maasstab gezogene Linea: Dergleichen operire ich mit den an-
dern nachfolgenden Pfunden/ bey welchen/ um mehrern Verstandes willen/ die
Numern oder Ziffern beygesetzet seynd/ wie solches zu ersehen bey Stein/ in Fig.
40. bey Eisen/ Fig. 41. und bey Bley iu Fig. 42. Dabey ist aber in Acht zu
nehmen/ daß wenn man die Pfunde hoch hinaus träget/ und selbige zu enge in
einander fallen wolten/ muß allzeit vier Pfund überhüpffet/ und das fünffte/
auch wenn es noch höher käme/ wol gar neun Pfund übergangen/ und das zehn-
te Pfund gezeichnet werden. Wann also der Maasstab nach diesem Bericht
aufgetragen worden/ kan solcher hernach/ aus ein gut Pergament/ Holtz/ Helf-
fenbein/ oder Messing/ mit dem Cirkel abgetragen/ und zum Gebrauch bey-
behalten werden. Fig. 40. 41. und 42.

Wie man den Diametrum einer lötigen Kugel suchen/
und folgends die andern Lothe in das erste Pfund
auftragen kan.

Solches kan gleichfalls durch Extrahirung der Cubic-Wurtzel geschehen/
wie bey den Pfunden operiret und eine Tabella gemacht worden; weiln es aber
langsam hergehet/ hat man andere Manieren/ und erstlich/ wie die Lothe
Arithmetice zu finden. Nemlich/ ich sehe in die Cubic-Tafel/ was dem an-
dern Pfunde vor eine Radix zukömmt/ solche ist 1259. welche durch 4. dividiret
wird/ kömmt 3143/4 Theil/ welch ein Loth geben. Diese 3143/4 Theil nehm ich mit
dem Cirkel ans der tausend-theiligen Scala des einpfündigen Diametri, und
trage solche Weite in das erste Pfund/ auf vorgemachten Maasstab/ vor das er-
ste Loth. Ferner sehe ich/ was für eine Radix dem vierdten Pfund zukommt/
befinde 1587. diese Zahl dividire ich wiederum durch 4. so bekomme ich vor das
andere Loth 3963/4 Theil/ diese geben 2 Loth. Jtztgemeldte 3963/4 Theil werden
wiederum von der einpfündigen Scala abgenommen/ und auf den Maasstab in
das erste Pfund vor das andere Loth getragen.

Vor das dritte Loth/ dividire ich den Diametrum des sechsten Pfundes/
1816. mit 4. bekomme ich 454. welche Zahl der Theile/ abermaln/ mit dem Cirkel
aus der Scala abgenommen/ und in das erste Pfund gebracht werden muß. Dar-
bey aber ist zu mercken/ daß allemal ein Pfund überhüpffet/ und vor das erste
Loth des andern Pfundes Radix-Zahlen/ zu dem andern Loth des vierdten
Pfundes Radix-Zahlen/ und zu dem dritten Loth des sechsten Pfundes Ra-
dix-
Zahlen/ wie allbereit erwiesen/ eine jede Zahl durch 4. dividiret/ und also
durch alle 32. Lothe continuiret werden muß.

Auf eine andere Art die Lothe zu finden.

Jch reisse auf die Linea A B. nemlich aus A. mit der Weite einer 32 pfündi-
gen Stein-Eisern-Bleyern-oder Metallenen Kugel/ den Stück-Bogen CD.
(allhier ist der Diameter einer 32 pfündigen Bley-Kugel gebraucht worden) auf
diesen Bogen trage ich aus C. den einpfündigen Diametrum einer benennten
Kugel/ welche mir beliebet/ (allhie habe ich das Stein-Pfund genommen/) so
sich endet in E. hernach ziehe ich aus A. durch den Durchschnitt E. eine Linea;
Ferner/ den einpfündigen Bley-Diametrum genommen/ (weil ich mit der
Weite 32 Pfund Bley den Stück-Bogen C D. gerissen/ muß dieses gleicher Be-
nennung seyn/) den einen Fuß des Cirkels in Punct A. gesetzt/ und mit dem an-
dern den Bogen F. G. gerissen/ so giebt die darunter gezogene Linea F. G. das erste
Loth Stein.

Wenn


Will ich das andere Pfund auftragen/ ſo gibt ſolches in der Tabella 1259.
dieſe Zahl nehme ich/ aus der 1000-theiligen Scala in Fig. 37. 38. oder 39. mit
dem Cirkel ab/ und trage ſelbige Weite vom erſten Pfund an/ von A. gegen B.
auf die vom Maasſtab gezogene Linea: Dergleichen operire ich mit den an-
dern nachfolgenden Pfunden/ bey welchen/ um mehrern Verſtandes willen/ die
Numern oder Ziffern beygeſetzet ſeynd/ wie ſolches zu erſehen bey Stein/ in Fig.
40. bey Eiſen/ Fig. 41. und bey Bley iu Fig. 42. Dabey iſt aber in Acht zu
nehmen/ daß wenn man die Pfunde hoch hinaus traͤget/ und ſelbige zu enge in
einander fallen wolten/ muß allzeit vier Pfund uͤberhuͤpffet/ und das fuͤnffte/
auch wenn es noch hoͤher kaͤme/ wol gar neun Pfund uͤbergangen/ und das zehn-
te Pfund gezeichnet werden. Wann alſo der Maasſtab nach dieſem Bericht
aufgetragen worden/ kan ſolcher hernach/ auſ ein gut Pergament/ Holtz/ Helf-
fenbein/ oder Meſſing/ mit dem Cirkel abgetragen/ und zum Gebrauch bey-
behalten werden. Fig. 40. 41. und 42.

Wie man den Diametrum einer loͤtigen Kugel ſuchen/
und folgends die andern Lothe in das erſte Pfund
auftragen kan.

Solches kan gleichfalls durch Extrahirung der Cubic-Wurtzel geſchehen/
wie bey den Pfunden operiret und eine Tabella gemacht worden; weiln es aber
langſam hergehet/ hat man andere Manieren/ und erſtlich/ wie die Lothe
Arithmeticè zu finden. Nemlich/ ich ſehe in die Cubic-Tafel/ was dem an-
dern Pfunde vor eine Radix zukoͤmmt/ ſolche iſt 1259. welche durch 4. dividiret
wird/ koͤmmt 314¾ Theil/ welch ein Loth geben. Dieſe 314¾ Theil nehm ich mit
dem Cirkel ans der tauſend-theiligen Scala des einpfuͤndigen Diametri, und
trage ſolche Weite in das erſte Pfund/ auf vorgemachten Maasſtab/ vor das er-
ſte Loth. Ferner ſehe ich/ was fuͤr eine Radix dem vierdten Pfund zukommt/
befinde 1587. dieſe Zahl dividire ich wiederum durch 4. ſo bekomme ich vor das
andere Loth 396¾ Theil/ dieſe geben 2 Loth. Jtztgemeldte 396¾ Theil werden
wiederum von der einpfuͤndigen Scala abgenommen/ und auf den Maasſtab in
das erſte Pfund vor das andere Loth getragen.

Vor das dritte Loth/ dividire ich den Diametrum des ſechſten Pfundes/
1816. mit 4. bekomme ich 454. welche Zahl der Theile/ abermaln/ mit dem Cirkel
aus der Scala abgenommen/ und in das erſte Pfund gebracht werden muß. Dar-
bey aber iſt zu mercken/ daß allemal ein Pfund uͤberhuͤpffet/ und vor das erſte
Loth des andern Pfundes Radix-Zahlen/ zu dem andern Loth des vierdten
Pfundes Radix-Zahlen/ und zu dem dritten Loth des ſechſten Pfundes Ra-
dix-
Zahlen/ wie allbereit erwieſen/ eine jede Zahl durch 4. dividiret/ und alſo
durch alle 32. Lothe continuiret werden muß.

Auf eine andere Art die Lothe zu finden.

Jch reiſſe auf die Linea A B. nemlich aus A. mit der Weite einer 32 pfuͤndi-
gen Stein-Eiſern-Bleyern-oder Metallenen Kugel/ den Stuͤck-Bogen CD.
(allhier iſt der Diameter einer 32 pfuͤndigen Bley-Kugel gebraucht worden) auf
dieſen Bogen trage ich aus C. den einpfuͤndigen Diametrum einer benennten
Kugel/ welche mir beliebet/ (allhie habe ich das Stein-Pfund genommen/) ſo
ſich endet in E. hernach ziehe ich aus A. durch den Durchſchnitt E. eine Linea;
Ferner/ den einpfuͤndigen Bley-Diametrum genommen/ (weil ich mit der
Weite 32 Pfund Bley den Stuͤck-Bogen C D. geriſſen/ muß dieſes gleicher Be-
nennung ſeyn/) den einen Fuß des Cirkels in Punct A. geſetzt/ und mit dem an-
dern den Bogen F. G. geriſſen/ ſo giebt die darunter gezogene Linea F. G. das erſte
Loth Stein.

Wenn
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <pb facs="#f0030" n="14"/>
        <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
        <p>Will ich das andere Pfund auftragen/ &#x017F;o gibt &#x017F;olches in der <hi rendition="#aq">Tabella</hi> 1259.<lb/>
die&#x017F;e Zahl nehme ich/ aus der 1000-theiligen <hi rendition="#aq">Scala</hi> in <hi rendition="#aq">Fig.</hi> 37. 38. oder 39. mit<lb/>
dem Cirkel ab/ und trage &#x017F;elbige Weite vom er&#x017F;ten Pfund an/ von <hi rendition="#aq">A.</hi> gegen <hi rendition="#aq">B.</hi><lb/>
auf die vom Maas&#x017F;tab gezogene Linea: Dergleichen <hi rendition="#aq">operi</hi>re ich mit den an-<lb/>
dern nachfolgenden Pfunden/ bey welchen/ um mehrern Ver&#x017F;tandes willen/ die<lb/>
Numern oder Ziffern beyge&#x017F;etzet &#x017F;eynd/ wie &#x017F;olches zu er&#x017F;ehen bey Stein/ in <hi rendition="#aq">Fig.</hi><lb/>
40. bey Ei&#x017F;en/ <hi rendition="#aq">Fig.</hi> 41. und bey Bley iu <hi rendition="#aq">Fig.</hi> 42. Dabey i&#x017F;t aber in Acht zu<lb/>
nehmen/ daß wenn man die Pfunde hoch hinaus tra&#x0364;get/ und &#x017F;elbige zu enge in<lb/>
einander fallen wolten/ muß allzeit vier Pfund u&#x0364;berhu&#x0364;pffet/ und das fu&#x0364;nffte/<lb/>
auch wenn es noch ho&#x0364;her ka&#x0364;me/ wol gar neun Pfund u&#x0364;bergangen/ und das zehn-<lb/>
te Pfund gezeichnet werden. Wann al&#x017F;o der Maas&#x017F;tab nach die&#x017F;em Bericht<lb/>
aufgetragen worden/ kan &#x017F;olcher hernach/ au&#x017F; ein gut Pergament/ Holtz/ Helf-<lb/>
fenbein/ oder Me&#x017F;&#x017F;ing/ mit dem Cirkel abgetragen/ und zum Gebrauch bey-<lb/>
behalten werden. <hi rendition="#aq">Fig.</hi> 40. 41. und 42.</p>
      </div><lb/>
      <div n="1">
        <head><hi rendition="#b">Wie man den Diametrum einer lo&#x0364;tigen Kugel &#x017F;uchen/</hi><lb/>
und folgends die andern Lothe in das er&#x017F;te Pfund<lb/>
auftragen kan.</head><lb/>
        <p>Solches kan gleichfalls durch <hi rendition="#aq">Extrahi</hi>rung der <hi rendition="#aq">Cubic-</hi>Wurtzel ge&#x017F;chehen/<lb/>
wie bey den Pfunden <hi rendition="#aq">operi</hi>ret und eine <hi rendition="#aq">Tabella</hi> gemacht worden; weiln es aber<lb/>
lang&#x017F;am hergehet/ hat man andere Manieren/ und er&#x017F;tlich/ wie die Lothe<lb/><hi rendition="#aq">Arithmeticè</hi> zu finden. Nemlich/ ich &#x017F;ehe in die <hi rendition="#aq">Cubic-</hi>Tafel/ was dem an-<lb/>
dern Pfunde vor eine <hi rendition="#aq">Radix</hi> zuko&#x0364;mmt/ &#x017F;olche i&#x017F;t 1259. welche durch 4. <hi rendition="#aq">dividi</hi>ret<lb/>
wird/ ko&#x0364;mmt 314¾ Theil/ welch ein Loth geben. Die&#x017F;e 314¾ Theil nehm ich mit<lb/>
dem Cirkel ans der tau&#x017F;end-theiligen <hi rendition="#aq">Scala</hi> des einpfu&#x0364;ndigen <hi rendition="#aq">Diametri,</hi> und<lb/>
trage &#x017F;olche Weite in das er&#x017F;te Pfund/ auf vorgemachten Maas&#x017F;tab/ vor das er-<lb/>
&#x017F;te Loth. Ferner &#x017F;ehe ich/ was fu&#x0364;r eine <hi rendition="#aq">Radix</hi> dem vierdten Pfund zukommt/<lb/>
befinde 1587. die&#x017F;e Zahl <hi rendition="#aq">dividi</hi>re ich wiederum durch 4. &#x017F;o bekomme ich vor das<lb/>
andere Loth 396¾ Theil/ die&#x017F;e geben 2 Loth. Jtztgemeldte 396¾ Theil werden<lb/>
wiederum von der einpfu&#x0364;ndigen <hi rendition="#aq">Scala</hi> abgenommen/ und auf den Maas&#x017F;tab in<lb/>
das er&#x017F;te Pfund vor das andere Loth getragen.</p><lb/>
        <p>Vor das dritte Loth/ <hi rendition="#aq">dividi</hi>re ich den <hi rendition="#aq">Diametrum</hi> des &#x017F;ech&#x017F;ten Pfundes/<lb/>
1816. mit 4. bekomme ich 454. welche Zahl der Theile/ abermaln/ mit dem Cirkel<lb/>
aus der <hi rendition="#aq">Scala</hi> abgenommen/ und in das er&#x017F;te Pfund gebracht werden muß. Dar-<lb/>
bey aber i&#x017F;t zu mercken/ daß allemal ein Pfund u&#x0364;berhu&#x0364;pffet/ und vor das er&#x017F;te<lb/>
Loth des andern Pfundes <hi rendition="#aq">Radix-</hi>Zahlen/ zu dem andern Loth des vierdten<lb/>
Pfundes <hi rendition="#aq">Radix-</hi>Zahlen/ und zu dem dritten Loth des &#x017F;ech&#x017F;ten Pfundes <hi rendition="#aq">Ra-<lb/>
dix-</hi>Zahlen/ wie allbereit erwie&#x017F;en/ eine jede Zahl durch 4. <hi rendition="#aq">dividi</hi>ret/ und al&#x017F;o<lb/>
durch alle 32. Lothe <hi rendition="#aq">continui</hi>ret werden muß.</p>
      </div><lb/>
      <div n="1">
        <head> <hi rendition="#b">Auf eine andere Art die Lothe zu finden.</hi> </head><lb/>
        <p>Jch rei&#x017F;&#x017F;e auf die Linea <hi rendition="#aq">A B.</hi> nemlich aus <hi rendition="#aq">A.</hi> mit der Weite einer 32 pfu&#x0364;ndi-<lb/>
gen Stein-Ei&#x017F;ern-Bleyern-oder Metallenen Kugel/ den Stu&#x0364;ck-Bogen <hi rendition="#aq">CD.</hi><lb/>
(allhier i&#x017F;t der <hi rendition="#aq">Diame</hi>ter einer 32 pfu&#x0364;ndigen Bley-Kugel gebraucht worden) auf<lb/>
die&#x017F;en Bogen trage ich aus <hi rendition="#aq">C.</hi> den einpfu&#x0364;ndigen <hi rendition="#aq">Diametrum</hi> einer benennten<lb/>
Kugel/ welche mir beliebet/ (allhie habe ich das Stein-Pfund genommen/) &#x017F;o<lb/>
&#x017F;ich endet in <hi rendition="#aq">E.</hi> hernach ziehe ich aus <hi rendition="#aq">A.</hi> durch den Durch&#x017F;chnitt <hi rendition="#aq">E.</hi> eine Linea;<lb/>
Ferner/ den einpfu&#x0364;ndigen Bley-<hi rendition="#aq">Diametrum</hi> genommen/ (weil ich mit der<lb/>
Weite 32 Pfund Bley den Stu&#x0364;ck-Bogen <hi rendition="#aq">C D.</hi> geri&#x017F;&#x017F;en/ muß die&#x017F;es gleicher Be-<lb/>
nennung &#x017F;eyn/) den einen Fuß des Cirkels in Punct <hi rendition="#aq">A.</hi> ge&#x017F;etzt/ und mit dem an-<lb/>
dern den Bogen <hi rendition="#aq">F. G.</hi> geri&#x017F;&#x017F;en/ &#x017F;o giebt die darunter gezogene Linea <hi rendition="#aq">F. G.</hi> das er&#x017F;te<lb/>
Loth Stein.</p><lb/>
        <fw place="bottom" type="catch">Wenn</fw><lb/>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[14/0030] Will ich das andere Pfund auftragen/ ſo gibt ſolches in der Tabella 1259. dieſe Zahl nehme ich/ aus der 1000-theiligen Scala in Fig. 37. 38. oder 39. mit dem Cirkel ab/ und trage ſelbige Weite vom erſten Pfund an/ von A. gegen B. auf die vom Maasſtab gezogene Linea: Dergleichen operire ich mit den an- dern nachfolgenden Pfunden/ bey welchen/ um mehrern Verſtandes willen/ die Numern oder Ziffern beygeſetzet ſeynd/ wie ſolches zu erſehen bey Stein/ in Fig. 40. bey Eiſen/ Fig. 41. und bey Bley iu Fig. 42. Dabey iſt aber in Acht zu nehmen/ daß wenn man die Pfunde hoch hinaus traͤget/ und ſelbige zu enge in einander fallen wolten/ muß allzeit vier Pfund uͤberhuͤpffet/ und das fuͤnffte/ auch wenn es noch hoͤher kaͤme/ wol gar neun Pfund uͤbergangen/ und das zehn- te Pfund gezeichnet werden. Wann alſo der Maasſtab nach dieſem Bericht aufgetragen worden/ kan ſolcher hernach/ auſ ein gut Pergament/ Holtz/ Helf- fenbein/ oder Meſſing/ mit dem Cirkel abgetragen/ und zum Gebrauch bey- behalten werden. Fig. 40. 41. und 42. Wie man den Diametrum einer loͤtigen Kugel ſuchen/ und folgends die andern Lothe in das erſte Pfund auftragen kan. Solches kan gleichfalls durch Extrahirung der Cubic-Wurtzel geſchehen/ wie bey den Pfunden operiret und eine Tabella gemacht worden; weiln es aber langſam hergehet/ hat man andere Manieren/ und erſtlich/ wie die Lothe Arithmeticè zu finden. Nemlich/ ich ſehe in die Cubic-Tafel/ was dem an- dern Pfunde vor eine Radix zukoͤmmt/ ſolche iſt 1259. welche durch 4. dividiret wird/ koͤmmt 314¾ Theil/ welch ein Loth geben. Dieſe 314¾ Theil nehm ich mit dem Cirkel ans der tauſend-theiligen Scala des einpfuͤndigen Diametri, und trage ſolche Weite in das erſte Pfund/ auf vorgemachten Maasſtab/ vor das er- ſte Loth. Ferner ſehe ich/ was fuͤr eine Radix dem vierdten Pfund zukommt/ befinde 1587. dieſe Zahl dividire ich wiederum durch 4. ſo bekomme ich vor das andere Loth 396¾ Theil/ dieſe geben 2 Loth. Jtztgemeldte 396¾ Theil werden wiederum von der einpfuͤndigen Scala abgenommen/ und auf den Maasſtab in das erſte Pfund vor das andere Loth getragen. Vor das dritte Loth/ dividire ich den Diametrum des ſechſten Pfundes/ 1816. mit 4. bekomme ich 454. welche Zahl der Theile/ abermaln/ mit dem Cirkel aus der Scala abgenommen/ und in das erſte Pfund gebracht werden muß. Dar- bey aber iſt zu mercken/ daß allemal ein Pfund uͤberhuͤpffet/ und vor das erſte Loth des andern Pfundes Radix-Zahlen/ zu dem andern Loth des vierdten Pfundes Radix-Zahlen/ und zu dem dritten Loth des ſechſten Pfundes Ra- dix-Zahlen/ wie allbereit erwieſen/ eine jede Zahl durch 4. dividiret/ und alſo durch alle 32. Lothe continuiret werden muß. Auf eine andere Art die Lothe zu finden. Jch reiſſe auf die Linea A B. nemlich aus A. mit der Weite einer 32 pfuͤndi- gen Stein-Eiſern-Bleyern-oder Metallenen Kugel/ den Stuͤck-Bogen CD. (allhier iſt der Diameter einer 32 pfuͤndigen Bley-Kugel gebraucht worden) auf dieſen Bogen trage ich aus C. den einpfuͤndigen Diametrum einer benennten Kugel/ welche mir beliebet/ (allhie habe ich das Stein-Pfund genommen/) ſo ſich endet in E. hernach ziehe ich aus A. durch den Durchſchnitt E. eine Linea; Ferner/ den einpfuͤndigen Bley-Diametrum genommen/ (weil ich mit der Weite 32 Pfund Bley den Stuͤck-Bogen C D. geriſſen/ muß dieſes gleicher Be- nennung ſeyn/) den einen Fuß des Cirkels in Punct A. geſetzt/ und mit dem an- dern den Bogen F. G. geriſſen/ ſo giebt die darunter gezogene Linea F. G. das erſte Loth Stein. Wenn

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/buchner_theoria01_1682
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/buchner_theoria01_1682/30
Zitationshilfe: Buchner, Johann Siegmund: Theoria Et Praxis Artilleriæ. Bd. 1. Nürnberg, 1682, S. 14. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/buchner_theoria01_1682/30>, abgerufen am 21.11.2024.