Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Buchner, Johann Siegmund: Theoria Et Praxis Artilleriæ. Bd. 1. Nürnberg, 1682.

Bild:
<< vorherige Seite



Stücken/ wird jede 1. Caliber dicke/ nach beschriebener Manier aber breit und
lang gemacht; diese beyde Wände werden durch 4. Riegel/ welche an ihrer ge-
hörigen Stelle eingezapffet/ zusammen gehalten/ heissen/ der vorder oder Stirn-
Riegel/ der in der Mitten der Ruhe und Stoßriegel/ der zu Ende der Lavete der
Schwantz-Riegel/ die Ruhe und Stoß-Riegel müssen also eingesetzt/ gegen ein-
ander proportioniret und eingesencket werden/ damit das Stücke/ wann es bloß
auf den Ruhe-Riegel zu liegen kömmt/ bey nahe 20(°elevirt sey. Und ob man
gleich aus nachgesetzten gantzen Carthaunen Laveten-Risse alles mit dem Cirkel
nachmessen kan/ so soll doch dem Ungeübten zum besten mehrere Meldung davon
erfolgen/ und

Erstlichen/ ein parallelogrammum, so lang und breit/ daß darauf die ei-
ne Laveten-Wand mit punctirten Linien gerissen werden kan/ gemacht/ ABCD.
von C. biß E. werden 21/2. Caliber hinaus nacher D. zu/ und Theil Caliber un-
terwerts bey F. zu ersehen/ gesetzet/ und mit der Weite der Stücks-Mundung
aus F. die Zapffen-Ausschweiffungen gerissen.

Von dem Zapffen-Centro an/ biß an den höchsten Hinter-oder Boden-
Reiff des Stücks/ selbige Weite abgenommen/ und solche aus F. gegen D. abge-
stochen/ endet sich in G. von G. nach H. 11/4 Caliber vor die Traubel des Stücks/
den Hebebaum daselbst unter zu bringen/ und noch ein Caliber/ wo der Stoß-
Riegel hinkömmt/ hinaus gesetzt/ HI.

Vom Zapffen-Centro des Stücks/ biß vorn an die ersten Kopf-Friesen/
selbige Weite abgenommen/ und solche von I. gegen D. zu abgesetzt in K. von die-
fen noch 11/2 Caliber/ damit sich die Lavete leichter heben und schwencken lässet/
fortgesetzt K L.

Aus H. und L. werden blinde perpendicular-Linien herunter gezogen/
H M. und L N.

Aus L. oder N. werden 2. Caliber abgestochen in O. und die Linea I. O. ge-
zogen/

Vorn bey der Stirn wird von A. gegen C. 1/2. Caliber/ A P. ingleichen bey
M. ein Caliber/ M Q. abgesetzt/ und die Linea P Q. auch selbige noch 2. Caliber
weiter gerissen in R. Auf diese Linea wird von P. 1/2. Caliber abgesetzt in S. und
die Linea C S. gezogen/

Aus S. sind 2. Caliber (vor der Achsscharten-Loch/ welches 1/2. Caliber tieff
eingelassen) und 1. Caliber lang gemacht/ auch weiter gesetzt wird T V.

Bey dem Bueche R. ingleichen bey Q. wird ein Absätzlein jedes Caliber
einwerts/ ingleichen bey N. 1/3 Caliber N Y. fortgestochen/ und die Linea YR.

RQ. wie auch QV. zusammen gezogen.

Auf die Linea O Y. wird aus dem Punct O. eine perpendicular-Linea 21/2.
Caliber lang geordnet O X. und der Linea O X. eine parallel-Linea in gleicher
Weite gezogen YZ.

Ferner/ wird aus O. und X. ein gleichseitiger Triangul gemacht OX. . und
aus dem Punct . und Y. der Bogen YZ. und ferner die Linea biß an W. gezogen.
Also ist der eine Schenckel/ oder die Wand der Laveten gerissen/ nach welchen der
andere Schenckel gleichfalls aus einer Pfosten geschnitten werden kan.

Hierzu nun die 4. Riegel zu bekommen/ wird vorn an der Stirn aus A. ein
Caliber gegen C. in I. ingleichen aus H. gegen M. 11/4 Caliber abgestochen in 2. und
die Linea 1. 2. gezogen/ und ferner 11/4. Caliber erstrecket in 3.

Der Stirn Riegel wird 1/2. Caliber einwerts abgesetzt 4. 5. Ferner 1. Ca-
liber 5. 6. vor die Stärcke des Holtzes. Auf den Punct 5. wird eine perpendi-
cular
1/2. und auf 6. 3/4. Caliber lang aufgesetzet/ und oben zusammen gezogen.

Der Stoß-Riegel wird 11/4. Caliber lang/ und ein Caliber dicke gemacht/
3. 2. und unten zusammen gezogen.

Der Ruhe-Riegel wird 11/4. Caliber nach dem Stirn-Riegel zu/ vom Stoß-
Riegel abgesetzt/ und selbiger ein Caliber ins gevierte starck gemacht 7. 8.

Der
E iij



Stuͤcken/ wird jede 1. Caliber dicke/ nach beſchriebener Manier aber breit und
lang gemacht; dieſe beyde Waͤnde werden durch 4. Riegel/ welche an ihrer ge-
hoͤrigen Stelle eingezapffet/ zuſammen gehalten/ heiſſen/ der vorder oder Stirn-
Riegel/ der in der Mitten der Ruhe und Stoßriegel/ der zu Ende der Lavete der
Schwantz-Riegel/ die Ruhe und Stoß-Riegel muͤſſen alſo eingeſetzt/ gegen ein-
ander proportioniret und eingeſencket werden/ damit das Stuͤcke/ wann es bloß
auf den Ruhe-Riegel zu liegen koͤmmt/ bey nahe 20(°elevirt ſey. Und ob man
gleich aus nachgeſetzten gantzen Carthaunen Laveten-Riſſe alles mit dem Cirkel
nachmeſſen kan/ ſo ſoll doch dem Ungeuͤbten zum beſten mehrere Meldung davon
erfolgen/ und

Erſtlichen/ ein parallelogrammum, ſo lang und breit/ daß darauf die ei-
ne Laveten-Wand mit punctirten Linien geriſſen werden kan/ gemacht/ ABCD.
von C. biß E. werden 2½. Caliber hinaus nacher D. zu/ und Theil Caliber un-
terwerts bey F. zu erſehen/ geſetzet/ und mit der Weite der Stuͤcks-Mundung
aus F. die Zapffen-Ausſchweiffungen geriſſen.

Von dem Zapffen-Centro an/ biß an den hoͤchſten Hinter-oder Boden-
Reiff des Stuͤcks/ ſelbige Weite abgenommen/ und ſolche aus F. gegen D. abge-
ſtochen/ endet ſich in G. von G. nach H. 1¼ Caliber vor die Traubel des Stuͤcks/
den Hebebaum daſelbſt unter zu bringen/ und noch ein Caliber/ wo der Stoß-
Riegel hinkoͤmmt/ hinaus geſetzt/ HI.

Vom Zapffen-Centro des Stuͤcks/ biß vorn an die erſten Kopf-Frieſen/
ſelbige Weite abgenommen/ und ſolche von I. gegen D. zu abgeſetzt in K. von die-
fen noch 1½ Caliber/ damit ſich die Lavete leichter heben und ſchwencken laͤſſet/
fortgeſetzt K L.

Aus H. und L. werden blinde perpendicular-Linien herunter gezogen/
H M. und L N.

Aus L. oder N. werden 2. Caliber abgeſtochen in O. und die Linea I. O. ge-
zogen/

Vorn bey der Stirn wird von A. gegen C. ½. Caliber/ A P. ingleichen bey
M. ein Caliber/ M Q. abgeſetzt/ und die Linea P Q. auch ſelbige noch 2. Caliber
weiter geriſſen in R. Auf dieſe Linea wird von P. ½. Caliber abgeſetzt in S. und
die Linea C S. gezogen/

Aus S. ſind 2. Caliber (vor der Achsſcharten-Loch/ welches ½. Caliber tieff
eingelaſſen) und 1. Caliber lang gemacht/ auch weiter geſetzt wird T V.

Bey dem Bueche R. ingleichen bey Q. wird ein Abſaͤtzlein jedes Caliber
einwerts/ ingleichen bey N. ⅓ Caliber N Y. fortgeſtochen/ und die Linea YR.

RQ. wie auch QV. zuſammen gezogen.

Auf die Linea O Y. wird aus dem Punct O. eine perpendicular-Linea 2½.
Caliber lang geordnet O X. und der Linea O X. eine parallel-Linea in gleicher
Weite gezogen YZ.

Ferner/ wird aus O. und X. ein gleichſeitiger Triangul gemacht OX. ♀. und
aus dem Punct ♀. und Y. der Bogen YZ. und ferner die Linea biß an W. gezogen.
Alſo iſt der eine Schenckel/ oder die Wand der Laveten geriſſen/ nach welchen der
andere Schenckel gleichfalls aus einer Pfoſten geſchnitten werden kan.

Hierzu nun die 4. Riegel zu bekommen/ wird vorn an der Stirn aus A. ein
Caliber gegen C. in I. ingleichen aus H. gegen M. 1¼ Caliber abgeſtochen in 2. und
die Linea 1. 2. gezogen/ und ferner 1¼. Caliber erſtrecket in 3.

Der Stirn Riegel wird ½. Caliber einwerts abgeſetzt 4. 5. Ferner 1. Ca-
liber 5. 6. vor die Staͤrcke des Holtzes. Auf den Punct 5. wird eine perpendi-
cular
½. und auf 6. ¾. Caliber lang aufgeſetzet/ und oben zuſammen gezogen.

Der Stoß-Riegel wird 1¼. Caliber lang/ und ein Caliber dicke gemacht/
3. 2. und unten zuſammen gezogen.

Der Ruhe-Riegel wird 1¼. Caliber nach dem Stirn-Riegel zu/ vom Stoß-
Riegel abgeſetzt/ und ſelbiger ein Caliber ins gevierte ſtarck gemacht 7. 8.

Der
E iij
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <p><pb facs="#f0049" n="33"/><milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
Stu&#x0364;cken/ wird jede 1. Caliber dicke/ nach be&#x017F;chriebener Manier aber breit und<lb/>
lang gemacht; die&#x017F;e beyde Wa&#x0364;nde werden durch 4. Riegel/ welche an ihrer ge-<lb/>
ho&#x0364;rigen Stelle eingezapffet/ zu&#x017F;ammen gehalten/ hei&#x017F;&#x017F;en/ der vorder oder Stirn-<lb/>
Riegel/ der in der Mitten der Ruhe und Stoßriegel/ der zu Ende der Lavete der<lb/>
Schwantz-Riegel/ die Ruhe und Stoß-Riegel mu&#x0364;&#x017F;&#x017F;en al&#x017F;o einge&#x017F;etzt/ gegen ein-<lb/>
ander <hi rendition="#aq">proportioni</hi>ret und einge&#x017F;encket werden/ damit das Stu&#x0364;cke/ wann es bloß<lb/>
auf den Ruhe-Riegel zu liegen ko&#x0364;mmt/ bey nahe 20(°<hi rendition="#aq">elevi</hi>rt &#x017F;ey. Und ob man<lb/>
gleich aus nachge&#x017F;etzten gantzen Carthaunen Laveten-Ri&#x017F;&#x017F;e alles mit dem Cirkel<lb/>
nachme&#x017F;&#x017F;en kan/ &#x017F;o &#x017F;oll doch dem Ungeu&#x0364;bten zum be&#x017F;ten mehrere Meldung davon<lb/>
erfolgen/ und</p><lb/>
        <p>Er&#x017F;tlichen/ ein <hi rendition="#aq">parallelogrammum,</hi> &#x017F;o lang und breit/ daß darauf die ei-<lb/>
ne Laveten-Wand mit <hi rendition="#aq">puncti</hi>rten Linien geri&#x017F;&#x017F;en werden kan/ gemacht/ <hi rendition="#aq">ABCD.</hi><lb/>
von <hi rendition="#aq">C.</hi> biß <hi rendition="#aq">E.</hi> werden 2½. Caliber hinaus nacher <hi rendition="#aq">D.</hi> zu/ und <formula notation="TeX">\frac{2}{24}</formula> Theil Caliber un-<lb/>
terwerts bey <hi rendition="#aq">F.</hi> zu er&#x017F;ehen/ ge&#x017F;etzet/ und mit der Weite der Stu&#x0364;cks-Mundung<lb/>
aus <hi rendition="#aq">F.</hi> die Zapffen-Aus&#x017F;chweiffungen geri&#x017F;&#x017F;en.</p><lb/>
        <p>Von dem Zapffen-<hi rendition="#aq">Centro</hi> an/ biß an den ho&#x0364;ch&#x017F;ten Hinter-oder Boden-<lb/>
Reiff des Stu&#x0364;cks/ &#x017F;elbige Weite abgenommen/ und &#x017F;olche aus <hi rendition="#aq">F.</hi> gegen <hi rendition="#aq">D.</hi> abge-<lb/>
&#x017F;tochen/ endet &#x017F;ich in <hi rendition="#aq">G.</hi> von <hi rendition="#aq">G.</hi> nach <hi rendition="#aq">H.</hi> 1¼ Caliber vor die Traubel des Stu&#x0364;cks/<lb/>
den Hebebaum da&#x017F;elb&#x017F;t unter zu bringen/ und noch ein Caliber/ wo der Stoß-<lb/>
Riegel hinko&#x0364;mmt/ hinaus ge&#x017F;etzt/ <hi rendition="#aq">HI.</hi></p><lb/>
        <p>Vom Zapffen-<hi rendition="#aq">Centro</hi> des Stu&#x0364;cks/ biß vorn an die er&#x017F;ten Kopf-Frie&#x017F;en/<lb/>
&#x017F;elbige Weite abgenommen/ und &#x017F;olche von <hi rendition="#aq">I.</hi> gegen <hi rendition="#aq">D.</hi> zu abge&#x017F;etzt in <hi rendition="#aq">K.</hi> von die-<lb/>
fen noch 1½ Caliber/ damit &#x017F;ich die Lavete leichter heben und &#x017F;chwencken la&#x0364;&#x017F;&#x017F;et/<lb/>
fortge&#x017F;etzt <hi rendition="#aq">K L.</hi></p><lb/>
        <p>Aus <hi rendition="#aq">H.</hi> und <hi rendition="#aq">L.</hi> werden blinde <hi rendition="#aq">perpendicular</hi>-Linien herunter gezogen/<lb/><hi rendition="#aq">H M.</hi> und <hi rendition="#aq">L N.</hi></p><lb/>
        <p>Aus <hi rendition="#aq">L.</hi> oder <hi rendition="#aq">N.</hi> werden 2. Caliber abge&#x017F;tochen in <hi rendition="#aq">O.</hi> und die Linea <hi rendition="#aq">I. O.</hi> ge-<lb/>
zogen/</p><lb/>
        <p>Vorn bey der Stirn wird von <hi rendition="#aq">A.</hi> gegen <hi rendition="#aq">C.</hi> ½. Caliber/ <hi rendition="#aq">A P.</hi> ingleichen bey<lb/><hi rendition="#aq">M.</hi> ein Caliber/ <hi rendition="#aq">M Q.</hi> abge&#x017F;etzt/ und die Linea <hi rendition="#aq">P Q.</hi> auch &#x017F;elbige noch 2. Caliber<lb/>
weiter geri&#x017F;&#x017F;en in <hi rendition="#aq">R.</hi> Auf die&#x017F;e Linea wird von <hi rendition="#aq">P.</hi> ½. Caliber abge&#x017F;etzt in <hi rendition="#aq">S.</hi> und<lb/>
die Linea <hi rendition="#aq">C S.</hi> gezogen/</p><lb/>
        <p>Aus <hi rendition="#aq">S.</hi> &#x017F;ind 2. Caliber (vor der Achs&#x017F;charten-Loch/ welches ½. Caliber tieff<lb/>
eingela&#x017F;&#x017F;en) und 1. Caliber lang gemacht/ auch weiter ge&#x017F;etzt wird <hi rendition="#aq">T V.</hi></p><lb/>
        <p>Bey dem Bueche <hi rendition="#aq">R.</hi> ingleichen bey <hi rendition="#aq">Q.</hi> wird ein Ab&#x017F;a&#x0364;tzlein jedes <formula notation="TeX">\frac{2}{24}</formula> Caliber<lb/>
einwerts/ ingleichen bey <hi rendition="#aq">N.</hi> &#x2153; Caliber <hi rendition="#aq">N Y.</hi> fortge&#x017F;tochen/ und die Linea <hi rendition="#aq">YR.</hi></p><lb/>
        <p><hi rendition="#aq">RQ.</hi> wie auch <hi rendition="#aq">QV.</hi> zu&#x017F;ammen gezogen.</p><lb/>
        <p>Auf die Linea <hi rendition="#aq">O Y.</hi> wird aus dem Punct <hi rendition="#aq">O.</hi> eine <hi rendition="#aq">perpendicular</hi>-Linea 2½.<lb/>
Caliber lang geordnet <hi rendition="#aq">O X.</hi> und der Linea <hi rendition="#aq">O X.</hi> eine <hi rendition="#aq">parallel</hi>-Linea in gleicher<lb/>
Weite gezogen <hi rendition="#aq">YZ.</hi></p><lb/>
        <p>Ferner/ wird aus <hi rendition="#aq">O.</hi> und <hi rendition="#aq">X.</hi> ein gleich&#x017F;eitiger Triangul gemacht <hi rendition="#aq">OX.</hi> &#x2640;. und<lb/>
aus dem Punct &#x2640;. und <hi rendition="#aq">Y.</hi> der Bogen <hi rendition="#aq">YZ.</hi> und ferner die Linea biß an <hi rendition="#aq">W.</hi> gezogen.<lb/>
Al&#x017F;o i&#x017F;t der eine Schenckel/ oder die Wand der Laveten geri&#x017F;&#x017F;en/ nach welchen der<lb/>
andere Schenckel gleichfalls aus einer Pfo&#x017F;ten ge&#x017F;chnitten werden kan.</p><lb/>
        <p>Hierzu nun die 4. Riegel zu bekommen/ wird vorn an der Stirn aus <hi rendition="#aq">A.</hi> ein<lb/>
Caliber gegen <hi rendition="#aq">C.</hi> in <hi rendition="#aq">I.</hi> ingleichen aus <hi rendition="#aq">H.</hi> gegen <hi rendition="#aq">M.</hi> 1¼ Caliber abge&#x017F;tochen in 2. und<lb/>
die Linea 1. 2. gezogen/ und ferner 1¼. Caliber er&#x017F;trecket in 3.</p><lb/>
        <p>Der Stirn Riegel wird ½. Caliber einwerts abge&#x017F;etzt 4. 5. Ferner 1. Ca-<lb/>
liber 5. 6. vor die Sta&#x0364;rcke des Holtzes. Auf den Punct 5. wird eine <hi rendition="#aq">perpendi-<lb/>
cular</hi> ½. und auf 6. ¾. Caliber lang aufge&#x017F;etzet/ und oben zu&#x017F;ammen gezogen.</p><lb/>
        <p>Der Stoß-Riegel wird 1¼. Caliber lang/ und ein Caliber dicke gemacht/<lb/>
3. 2. und unten zu&#x017F;ammen gezogen.</p><lb/>
        <p>Der Ruhe-Riegel wird 1¼. Caliber nach dem Stirn-Riegel zu/ vom Stoß-<lb/>
Riegel abge&#x017F;etzt/ und &#x017F;elbiger ein Caliber ins gevierte &#x017F;tarck gemacht 7. 8.</p><lb/>
        <fw place="bottom" type="sig">E iij</fw>
        <fw place="bottom" type="catch">Der</fw><lb/>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[33/0049] Stuͤcken/ wird jede 1. Caliber dicke/ nach beſchriebener Manier aber breit und lang gemacht; dieſe beyde Waͤnde werden durch 4. Riegel/ welche an ihrer ge- hoͤrigen Stelle eingezapffet/ zuſammen gehalten/ heiſſen/ der vorder oder Stirn- Riegel/ der in der Mitten der Ruhe und Stoßriegel/ der zu Ende der Lavete der Schwantz-Riegel/ die Ruhe und Stoß-Riegel muͤſſen alſo eingeſetzt/ gegen ein- ander proportioniret und eingeſencket werden/ damit das Stuͤcke/ wann es bloß auf den Ruhe-Riegel zu liegen koͤmmt/ bey nahe 20(°elevirt ſey. Und ob man gleich aus nachgeſetzten gantzen Carthaunen Laveten-Riſſe alles mit dem Cirkel nachmeſſen kan/ ſo ſoll doch dem Ungeuͤbten zum beſten mehrere Meldung davon erfolgen/ und Erſtlichen/ ein parallelogrammum, ſo lang und breit/ daß darauf die ei- ne Laveten-Wand mit punctirten Linien geriſſen werden kan/ gemacht/ ABCD. von C. biß E. werden 2½. Caliber hinaus nacher D. zu/ und [FORMEL] Theil Caliber un- terwerts bey F. zu erſehen/ geſetzet/ und mit der Weite der Stuͤcks-Mundung aus F. die Zapffen-Ausſchweiffungen geriſſen. Von dem Zapffen-Centro an/ biß an den hoͤchſten Hinter-oder Boden- Reiff des Stuͤcks/ ſelbige Weite abgenommen/ und ſolche aus F. gegen D. abge- ſtochen/ endet ſich in G. von G. nach H. 1¼ Caliber vor die Traubel des Stuͤcks/ den Hebebaum daſelbſt unter zu bringen/ und noch ein Caliber/ wo der Stoß- Riegel hinkoͤmmt/ hinaus geſetzt/ HI. Vom Zapffen-Centro des Stuͤcks/ biß vorn an die erſten Kopf-Frieſen/ ſelbige Weite abgenommen/ und ſolche von I. gegen D. zu abgeſetzt in K. von die- fen noch 1½ Caliber/ damit ſich die Lavete leichter heben und ſchwencken laͤſſet/ fortgeſetzt K L. Aus H. und L. werden blinde perpendicular-Linien herunter gezogen/ H M. und L N. Aus L. oder N. werden 2. Caliber abgeſtochen in O. und die Linea I. O. ge- zogen/ Vorn bey der Stirn wird von A. gegen C. ½. Caliber/ A P. ingleichen bey M. ein Caliber/ M Q. abgeſetzt/ und die Linea P Q. auch ſelbige noch 2. Caliber weiter geriſſen in R. Auf dieſe Linea wird von P. ½. Caliber abgeſetzt in S. und die Linea C S. gezogen/ Aus S. ſind 2. Caliber (vor der Achsſcharten-Loch/ welches ½. Caliber tieff eingelaſſen) und 1. Caliber lang gemacht/ auch weiter geſetzt wird T V. Bey dem Bueche R. ingleichen bey Q. wird ein Abſaͤtzlein jedes [FORMEL] Caliber einwerts/ ingleichen bey N. ⅓ Caliber N Y. fortgeſtochen/ und die Linea YR. RQ. wie auch QV. zuſammen gezogen. Auf die Linea O Y. wird aus dem Punct O. eine perpendicular-Linea 2½. Caliber lang geordnet O X. und der Linea O X. eine parallel-Linea in gleicher Weite gezogen YZ. Ferner/ wird aus O. und X. ein gleichſeitiger Triangul gemacht OX. ♀. und aus dem Punct ♀. und Y. der Bogen YZ. und ferner die Linea biß an W. gezogen. Alſo iſt der eine Schenckel/ oder die Wand der Laveten geriſſen/ nach welchen der andere Schenckel gleichfalls aus einer Pfoſten geſchnitten werden kan. Hierzu nun die 4. Riegel zu bekommen/ wird vorn an der Stirn aus A. ein Caliber gegen C. in I. ingleichen aus H. gegen M. 1¼ Caliber abgeſtochen in 2. und die Linea 1. 2. gezogen/ und ferner 1¼. Caliber erſtrecket in 3. Der Stirn Riegel wird ½. Caliber einwerts abgeſetzt 4. 5. Ferner 1. Ca- liber 5. 6. vor die Staͤrcke des Holtzes. Auf den Punct 5. wird eine perpendi- cular ½. und auf 6. ¾. Caliber lang aufgeſetzet/ und oben zuſammen gezogen. Der Stoß-Riegel wird 1¼. Caliber lang/ und ein Caliber dicke gemacht/ 3. 2. und unten zuſammen gezogen. Der Ruhe-Riegel wird 1¼. Caliber nach dem Stirn-Riegel zu/ vom Stoß- Riegel abgeſetzt/ und ſelbiger ein Caliber ins gevierte ſtarck gemacht 7. 8. Der E iij

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/buchner_theoria01_1682
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/buchner_theoria01_1682/49
Zitationshilfe: Buchner, Johann Siegmund: Theoria Et Praxis Artilleriæ. Bd. 1. Nürnberg, 1682, S. 33. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/buchner_theoria01_1682/49>, abgerufen am 21.11.2024.