Büchner, Ludwig: Kraft und Stoff. Frankfurt (Main), 1855.wickelt sich ohne Aufhören. Wir schließen dieses wichtige wickelt ſich ohne Aufhören. Wir ſchließen dieſes wichtige <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0200" n="180"/> wickelt ſich ohne Aufhören. Wir ſchließen dieſes wichtige<lb/> Kapitel mit den beherzigenswerthen Worten Moleſchott’s:<lb/> „Jn dem Schulunterricht über das Denken wird ſtreb-<lb/> ſamen Köpfen die Auffaſſung gewöhnlich deßhalb erſchwert,<lb/> weil ſich die Schule nicht dazu verſtehen kann, die Bil-<lb/> dung von Urtheilen, Begriffen und Schlüſſen an der<lb/> beſtehenden friſchen Wirklichkeit zu entwickeln. So wenig<lb/> es gelingt, ſo eifrig beſtrebt man ſich doch, dem Schüler<lb/> einzuimpfen, daß er ſeine Blicke wegwenden muß vom<lb/> grünen Baum, daß er das Denken abziehen muß vom<lb/> Stoff, um ja recht abgezogene Begriffe zu bekommen,<lb/><hi rendition="#g">mit denen das gequälte Gehirn in einer Schat-<lb/> tenwelt ſich bewegt</hi>.‟ —</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </body> </text> </TEI> [180/0200]
wickelt ſich ohne Aufhören. Wir ſchließen dieſes wichtige
Kapitel mit den beherzigenswerthen Worten Moleſchott’s:
„Jn dem Schulunterricht über das Denken wird ſtreb-
ſamen Köpfen die Auffaſſung gewöhnlich deßhalb erſchwert,
weil ſich die Schule nicht dazu verſtehen kann, die Bil-
dung von Urtheilen, Begriffen und Schlüſſen an der
beſtehenden friſchen Wirklichkeit zu entwickeln. So wenig
es gelingt, ſo eifrig beſtrebt man ſich doch, dem Schüler
einzuimpfen, daß er ſeine Blicke wegwenden muß vom
grünen Baum, daß er das Denken abziehen muß vom
Stoff, um ja recht abgezogene Begriffe zu bekommen,
mit denen das gequälte Gehirn in einer Schat-
tenwelt ſich bewegt.‟ —
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