Büchner, Ludwig: Kraft und Stoff. Frankfurt (Main), 1855.offenbar werden, in die Erscheinung treten; die Materie offenbar werden, in die Erſcheinung treten; die Materie <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0051" n="31"/> offenbar werden, in die Erſcheinung treten; die Materie<lb/> iſt der Urgrund alles Sein’s. An wen anders könnten<lb/> wir uns daher in der Erforſchung von Welt und Daſein<lb/> zunächſt halten, als an die Materie ſelbſt? So haben<lb/> es von je alle Naturforſcher gemacht, welche dieſen Na-<lb/> men verdienten, und Niemanden, der heutzutage mit<lb/> Verſtand nach dieſem Titel ſtrebt, fällt es ein, es anders<lb/> machen zu wollen. Herr Leupoldt, obgleich ein Arzt, iſt<lb/> wohl nie ein Naturforſcher geweſen, er würde ſonſt<lb/> ſchwerlich auf ſo ſonderbare Jdeen gekommen ſein.</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </body> </text> </TEI> [31/0051]
offenbar werden, in die Erſcheinung treten; die Materie
iſt der Urgrund alles Sein’s. An wen anders könnten
wir uns daher in der Erforſchung von Welt und Daſein
zunächſt halten, als an die Materie ſelbſt? So haben
es von je alle Naturforſcher gemacht, welche dieſen Na-
men verdienten, und Niemanden, der heutzutage mit
Verſtand nach dieſem Titel ſtrebt, fällt es ein, es anders
machen zu wollen. Herr Leupoldt, obgleich ein Arzt, iſt
wohl nie ein Naturforſcher geweſen, er würde ſonſt
ſchwerlich auf ſo ſonderbare Jdeen gekommen ſein.
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Zitationshilfe: | Büchner, Ludwig: Kraft und Stoff. Frankfurt (Main), 1855, S. 31. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/buechner_kraft_1855/51>, abgerufen am 16.02.2025. |