Bürger, Peter: Candidatus Chirurgiae. Königsberg, 1692.Fünffter Theil dergleichen/ nach diesem ein Instrument an-legen/ welches erstlich mit dem Bein accor- dieret/ nachmahls mit der Schrauben täglich gerader schrauben/ biß endlich allge- mach das Glied seine rechte Figur bekompt. 19. Wie ist ein jeder Bruch zum Erster. Bandersten zu verbinden? Man muß das Glied gebührender mas- keiten/
Fuͤnffter Theil dergleichen/ nach dieſem ein Inſtrument an-legen/ welches erſtlich mit dem Bein accor- dieret/ nachmahls mit der Schrauben taͤglich gerader ſchrauben/ biß endlich allge- mach das Glied ſeine rechte Figur bekompt. 19. Wie iſt ein jeder Bruch zum Erſter. Banderſten zu verbinden? Man muß das Glied gebuͤhrender maſ- keiten/
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Fuͤnffter Theil
dergleichen/ nach dieſem ein Inſtrument an-
legen/ welches erſtlich mit dem Bein accor-
dieret/ nachmahls mit der Schrauben
taͤglich gerader ſchrauben/ biß endlich allge-
mach das Glied ſeine rechte Figur bekompt.
19. Wie iſt ein jeder Bruch zum
erſten zu verbinden?
Man muß das Glied gebuͤhrender maſ-
ſen ſtrecken/ doch nicht zu ſehr/ damit nicht
die vorgedachten Zufaͤll erreget werden/
nachmahls die Knochen fein auffeinander
richten. Zum andern die eingerichtete Bei-
ne mit gehoͤrigen Binden zuſammen halten/
welche nicht zu breit ſeyn ſollen/ und an der
Zahl zwey/ mit derer einen man mitten auff
dem Bruch anfangen muß/ und ſo hinauff-
werts herumb lauffen laſſen/ daß es ein gut
Theil von dem geſunden mit treffe/ mit der
anderen/ welche noch einmahl ſo lang ſeyn
ſoll/ fange man wiederumb auff dem Bruch
an/ und lauffe mit derſelben hinabwerts/
und auch wieder hinauff. Wie du aber
mit der erſten Binden nach der lincken Sei-
ten gefahren biſt/ alſo fahre mit der andern
zur rechten Seiten herum/ damit die muſculi
nicht verdrehet werden/ netze aber zuvor die
Binden in eine Mixtur von Eſſig und Waſ-
ſer/ dann nicht allein das Binden/ ſondern
auch die Mixtur den einflieſſenden Feuchtig-
keiten/
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