"O Lieber! mein Lieber! las fahren den Wahn! Bin keine Prinzessin! drauf sieh mich nur an! Stat Vaters Gewalt, Reich, Zepter und Kron', Erkies' ich den Schoos mir der Liebe zum Thron." --
"O schönste der Schönsten! dies zärtliche Wort, Das kanst du, das wirst du nicht halten hinfort. Durch werben, und werben, von nah und von fern, Erwirbt dich noch Einer der statlichen Herrn.
Wol schwellen die Wasser, wol hebet sich Wind; Doch Winde verwehen, doch Wasser verrint. Wie Wind und wie Wasser ist weiblicher Sin: So wehet, so rinnet dein Lieben dahin." --
"Las werben und werben, von nah und von fern! Erwirbt mich doch keiner der statlichen Herrn. O Süsser! o Lieber! mein zärtliches Wort Das kan ich, das werd' ich dir halten hinfort.
Wie
„O Lieber! mein Lieber! las fahren den Wahn! Bin keine Prinzeſſin! drauf ſieh mich nur an! Stat Vaters Gewalt, Reich, Zepter und Kron’, Erkieſ’ ich den Schoos mir der Liebe zum Thron.„ —
„O ſchoͤnſte der Schoͤnſten! dies zaͤrtliche Wort, Das kanſt du, das wirſt du nicht halten hinfort. Durch werben, und werben, von nah und von fern, Erwirbt dich noch Einer der ſtatlichen Herrn.
Wol ſchwellen die Waſſer, wol hebet ſich Wind; Doch Winde verwehen, doch Waſſer verrint. Wie Wind und wie Waſſer iſt weiblicher Sin: So wehet, ſo rinnet dein Lieben dahin.„ —
„Las werben und werben, von nah und von fern! Erwirbt mich doch keiner der ſtatlichen Herrn. O Suͤſſer! o Lieber! mein zaͤrtliches Wort Das kan ich, das werd’ ich dir halten hinfort.
Wie
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„O Lieber! mein Lieber! las fahren den Wahn!
Bin keine Prinzeſſin! drauf ſieh mich nur an!
Stat Vaters Gewalt, Reich, Zepter und Kron’,
Erkieſ’ ich den Schoos mir der Liebe zum Thron.„ —
„O ſchoͤnſte der Schoͤnſten! dies zaͤrtliche Wort,
Das kanſt du, das wirſt du nicht halten hinfort.
Durch werben, und werben, von nah und von fern,
Erwirbt dich noch Einer der ſtatlichen Herrn.
Wol ſchwellen die Waſſer, wol hebet ſich Wind;
Doch Winde verwehen, doch Waſſer verrint.
Wie Wind und wie Waſſer iſt weiblicher Sin:
So wehet, ſo rinnet dein Lieben dahin.„ —
„Las werben und werben, von nah und von fern!
Erwirbt mich doch keiner der ſtatlichen Herrn.
O Suͤſſer! o Lieber! mein zaͤrtliches Wort
Das kan ich, das werd’ ich dir halten hinfort.
Wie
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Bürger, Gottfried August: Gedichte. Göttingen, 1778, S. 218. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/buerger_gedichte_1778/289>, abgerufen am 16.06.2024.
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