Bullinger, Heinrich: Haußbuoch. Zürich, 1558.Predig. hat gheissen thuon. Vnd sonderlich wirt das einig
hie in sonders erforderet / das die Maria fand / die da saß zun füssen Jesu / vnd
sein wort höret. Es ist auch das in allen fästen gemein gewesen das sie
gedechtnußen gewesen grosser hendlen vnd thaten / wiewol jedes fäst sein besondere
that hatt / deren gedechtnuß es inhaltet. 1312 Als der Sabbath was ein erinnerung der
wolthat das die wält vonn Gott erschaffen / von wegen vnd zuo guotem der menschen
/ darzuo was er ein zeichen / wie Moses zeüget Exod.xxxj. der waren heiligung
/ die der allein heilig Gott denen mittheilt die jn vereerend vnd vor augen
habend. Die anderen fäst brachtend andere wolthaten Gottes in gedächtnuß / vnd
hattend jre besonderen bedeütungen / wie das an seinem ort wirt anzeigt
werden.1313 Die fyrtag aber hattend auch jr gwüsse maß vnd zal / vnd warend vnderscheiden / erstlich in wuchen / deren ein jede jren Sabbath hat / das ist den sibenden tag / darnach in monat / dann der erst tag eines jeden monats was dem Herren heilig. Die selben fyrtag nanntend sie / neomenias / nüwmonat oder Calendas. Zuoletst aber in järliche fäst / das warend gwüsse jarzyt vnd bestimpte fäst. Deren werdend drü erzellt / der überschritt / die Pfingsten / vnd das fäst deß sibenden monats. Vber welche auch etliche andere selbs angnomne fäst warend / die nammlich nit von gott gebotten / sonder von der kirchen zuo ehren Gottes vnd zuo gedechtnuß grosser von Gott empfangnen guothaten auffgericht warend. Dann also nam die gantz gemeind dz fest deß loses / das sie Purim nanntend / an / vß zuoschreyben Mardochei / wie man läsen mag Esther am ix. Cap. So hatt Judas Machabeus das fäst Enceniorum oder kirchwyhe / mit bewilligung vnd mithällung der gantzen gemeind / zuo gedechtnuß der widerbringung deß tempels vnd der erlösung von der tyranny Antiochi / auffgerichtet / wie man lißt j. Machab. iiij. Vnd Christus selb1314 eeret das fäst mit etlichen schönen predigen die er darauff gethon. 1315 Es sind auch ettliche fast tag vnder dem volck Gottes auffgesetzt worden / als im fünfften monat / darinn die statt verbrennt / vnnd im sibenden monat / darinn Godolias ist erstochen worden / vnnd im zehenden monat / darinn die statt ist belägeret worden. Von welchen Zacharias redt am sibenden vnd achten Capitel. So ist auch zuo der zyt Esther ein fasten angesehen worden in dem monat Adar / zur gedechtnuß der trübsal der Juden / die jnen zuogfügt vnd zuogerüst was von Amano. 1316 Von dem Sabbath aber vnd seiner bedeütung hab ich erst geredt / item hieuor auch / do ich die zehen gebott vßgelegt. Der selbig ist als durch ein göttlich vnd der natur yngepflantzet gsatzt gehalten worden von schöpfung der wält an / vnd ist der anfang vnd das haupt aller fyrtagen. Dann er ist nit erst durch Mosen / als die zehen gebott von himmel durch jn gegeben wurdend / auffgesetzt / sonder die haltung deß Sabbaths ist bey allen heiligen im brauch gewesen von anfang der wält an. Darumb läsend wir auch das der Herr in den zehen gebotten gesprochen / Gedenck das du den Sabbath heiligist. Es wirt auch deß Sabbaths heiter gedacht in der gschrifft ee das gsatz geben. Exod. am xvj. vnd Gene. am ij. Cap. 1317 Das ander gschlächt der Sabbathen vnd fyrtagen / sind die calende oder nüwmonat / die wurdend ghalten vff den ersten tag eines jeden monats. Dessen wirt gedacht Num. x. vnd xxviij. j. Sam. xx. Psa. lxxxj. Ezech. xlvj. vnd ij. Par. Diß sagt man sye yngsetzt zuo gedechtnuß der erschaffung deß liechts / vnd habe die lüt glert vnd erinneret / dz sie die monat / nit lano noch Marti / noch keinen heiligen oder planeten / sonder allein dem einigen Gott dem schöpffer aller dingen / vnd regierer vnd verwalter aller zeyten zuogäbind vnd vnderwurffind. Vber dz aber hat es auch ein bedütnuß gehept der ernüwerung deß glöubigen gemüts durch die himmlische erleüchtung / dz also wir Christen das fäst der nüwmonaten in der warheit haltend vnd begond / so wir durch den Sun Gottes auß der finsternuß ans liecht gebracht / wandlend als die kinder deß liechts vnnd die werck der finsternuß verwerffend. 1312 Bedeütung deß Sabbaths. 1313 Gewüsse maß vnd anzal der fyrtagen. 1314 Joh.10, 1315 Fast tag. 1316 Von dem Sabbath. 1317 Von den nüwmonaten.
Predig. hat gheissen thuͦn. Vnd sonderlich wirt das einig
hie in sonders erforderet / das die Maria fand / die da saß zun fuͤssen Jesu / vnd
sein wort hoͤret. Es ist auch das in allen faͤsten gemein gewesen das sie
gedechtnußen gewesen grosser hendlen vnd thaten / wiewol jedes faͤst sein besondere
that hatt / deren gedechtnuß es inhaltet. 1312 Als der Sabbath was ein erinnerung der
wolthat das die waͤlt vonn Gott erschaffen / von wegen vnd zuͦ guͦtem der menschen
/ darzuͦ was er ein zeichen / wie Moses zeüget Exod.xxxj. der waren heiligung
/ die der allein heilig Gott denen mittheilt die jn vereerend vnd vor augen
habend. Die anderen faͤst brachtend andere wolthaten Gottes in gedaͤchtnuß / vnd
hattend jre besonderen bedeütungen / wie das an seinem ort wirt anzeigt
werden.1313 Die fyrtag aber hattend auch jr gwüsse maß vnd zal / vnd warend vnderscheiden / erstlich in wuchen / deren ein jede jren Sabbath hat / das ist den sibenden tag / darnach in monat / dann der erst tag eines jeden monats was dem Herren heilig. Die selben fyrtag nanntend sie / neomenias / nüwmonat oder Calendas. Zuͦletst aber in jaͤrliche faͤst / das warend gwüsse jarzyt vnd bestimpte faͤst. Deren werdend drü erzellt / der überschritt / die Pfingsten / vnd das faͤst deß sibenden monats. Vber welche auch etliche andere selbs angnomne faͤst warend / die nammlich nit von gott gebotten / sonder von der kirchen zuͦ ehren Gottes vnd zuͦ gedechtnuß grosser von Gott empfangnen guͦthaten auffgericht warend. Dann also nam die gantz gemeind dz fest deß loses / das sie Purim nanntend / an / vß zuͦschreyben Mardochei / wie man laͤsen mag Esther am ix. Cap. So hatt Judas Machabeus das faͤst Enceniorum oder kirchwyhe / mit bewilligung vnd mithaͤllung der gantzen gemeind / zuͦ gedechtnuß der widerbringung deß tempels vnd der erloͤsung von der tyranny Antiochi / auffgerichtet / wie man lißt j. Machab. iiij. Vnd Christus selb1314 eeret das faͤst mit etlichen schoͤnen predigen die er darauff gethon. 1315 Es sind auch ettliche fast tag vnder dem volck Gottes auffgesetzt worden / als im fünfften monat / darinn die statt verbrennt / vnnd im sibenden monat / darinn Godolias ist erstochen worden / vnnd im zehenden monat / darinn die statt ist belaͤgeret worden. Von welchen Zacharias redt am sibenden vnd achten Capitel. So ist auch zuͦ der zyt Esther ein fasten angesehen worden in dem monat Adar / zur gedechtnuß der truͤbsal der Juden / die jnen zuͦgfuͤgt vnd zuͦgerüst was von Amano. 1316 Von dem Sabbath aber vnd seiner bedeütung hab ich erst geredt / item hieuͦr auch / do ich die zehen gebott vßgelegt. Der selbig ist als durch ein goͤttlich vnd der natur yngepflantzet gsatzt gehalten worden von schoͤpfung der waͤlt an / vnd ist der anfang vnd das haupt aller fyrtagen. Dann er ist nit erst durch Mosen / als die zehen gebott von himmel durch jn gegeben wurdend / auffgesetzt / sonder die haltung deß Sabbaths ist bey allen heiligen im brauch gewesen von anfang der waͤlt an. Darumb laͤsend wir auch das der Herr in den zehen gebotten gesprochen / Gedenck das du den Sabbath heiligist. Es wirt auch deß Sabbaths heiter gedacht in der gschrifft ee das gsatz geben. Exod. am xvj. vnd Gene. am ij. Cap. 1317 Das ander gschlaͤcht der Sabbathen vnd fyrtagen / sind die calende oder nüwmonat / die wurdend ghalten vff den ersten tag eines jeden monats. Dessen wirt gedacht Num. x. vnd xxviij. j. Sam. xx. Psa. lxxxj. Ezech. xlvj. vnd ij. Par. Diß sagt man sye yngsetzt zuͦ gedechtnuß der erschaffung deß liechts / vnd habe die lüt glert vnd erinneret / dz sie die monat / nit lano noch Marti / noch keinen heiligen oder planeten / sonder allein dem einigen Gott dem schoͤpffer aller dingen / vnd regierer vnd verwalter aller zeyten zuͦgaͤbind vnd vnderwurffind. Vber dz aber hat es auch ein bedütnuß gehept der ernüwerung deß gloͤubigen gemuͤts durch die himmlische erleüchtung / dz also wir Christen das faͤst der nüwmonaten in der warheit haltend vnd begond / so wir durch den Sun Gottes auß der finsternuß ans liecht gebracht / wandlend als die kinder deß liechts vnnd die werck der finsternuß verwerffend. 1312 Bedeütung deß Sabbaths. 1313 Gewüsse maß vnd anzal der fyrtagen. 1314 Joh.10, 1315 Fast tag. 1316 Von dem Sabbath. 1317 Von den nüwmonaten.
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0387" n="CXLVIII."/><fw type="header" place="top"><hi rendition="#c"><hi rendition="#b"><hi rendition="#in">P</hi>redig.</hi></hi><lb/></fw>hat gheissen thuͦn. Vnd sonderlich wirt das einig hie in sonders erforderet / das die Maria fand / die da saß zun fuͤssen Jesu / vnd sein wort hoͤret. Es ist auch das in allen faͤsten gemein gewesen das sie gedechtnußen gewesen grosser hendlen vnd thaten / wiewol jedes faͤst sein besondere that hatt / deren gedechtnuß es inhaltet. <note place="foot" n="1312"> Bedeütung deß Sabbaths.</note> Als der Sabbath was ein erinnerung der wolthat das die waͤlt vonn Gott erschaffen / von wegen vnd zuͦ guͦtem der menschen / darzuͦ was er ein zeichen / wie Moses zeüget Exod.xxxj. der waren heiligung / die der allein heilig Gott denen mittheilt die jn vereerend vnd vor augen habend. Die anderen faͤst brachtend andere wolthaten Gottes in gedaͤchtnuß / vnd hattend jre besonderen bedeütungen / wie das an seinem ort wirt anzeigt werden.</p><lb/> <p><note place="foot" n="1313"> Gewüsse maß vnd anzal der fyrtagen.</note> Die fyrtag aber hattend auch jr gwüsse maß vnd zal / vnd warend vnderscheiden / erstlich in wuchen / deren ein jede jren Sabbath hat / das ist den sibenden tag / darnach in monat / dann der erst tag eines jeden monats was dem Herren heilig. Die selben fyrtag nanntend sie / neomenias / nüwmonat oder Calendas. Zuͦletst aber in jaͤrliche faͤst / das warend gwüsse jarzyt vnd bestimpte faͤst. Deren werdend drü erzellt / der überschritt / die Pfingsten / vnd das faͤst deß sibenden monats. Vber welche auch etliche andere selbs angnomne faͤst warend / die nammlich nit von gott gebotten / sonder von der kirchen zuͦ ehren Gottes vnd zuͦ gedechtnuß grosser von Gott empfangnen guͦthaten auffgericht warend. Dann also nam die gantz gemeind dz fest deß loses / das sie Purim nanntend / an / vß zuͦschreyben Mardochei / wie man laͤsen mag Esther am ix. Cap. So hatt Judas Machabeus das faͤst Enceniorum oder kirchwyhe / mit bewilligung vnd mithaͤllung der gantzen gemeind / zuͦ gedechtnuß der widerbringung deß tempels vnd der erloͤsung von der tyranny Antiochi / auffgerichtet / wie man lißt j. Machab. iiij. Vnd Christus selb<note place="foot" n="1314"> Joh.10,</note> eeret das faͤst mit etlichen schoͤnen predigen die er darauff gethon. <note place="foot" n="1315"> Fast tag.</note> Es sind auch ettliche fast tag vnder dem volck Gottes auffgesetzt worden / als im fünfften monat / darinn die statt verbrennt / vnnd im sibenden monat / darinn Godolias ist erstochen worden / vnnd im zehenden monat / darinn die statt ist belaͤgeret worden. Von welchen Zacharias redt am sibenden vnd achten Capitel. So ist auch zuͦ der zyt Esther ein fasten angesehen worden in dem monat Adar / zur gedechtnuß der truͤbsal der Juden / die jnen zuͦgfuͤgt vnd zuͦgerüst was von Amano.</p><lb/> <p><note place="foot" n="1316"> Von dem Sabbath.</note> Von dem Sabbath aber vnd seiner bedeütung hab ich erst geredt / item hieuͦr auch / do ich die zehen gebott vßgelegt. Der selbig ist als durch ein goͤttlich vnd der natur yngepflantzet gsatzt gehalten worden von schoͤpfung der waͤlt an / vnd ist der anfang vnd das haupt aller fyrtagen. Dann er ist nit erst durch Mosen / als die zehen gebott von himmel durch jn gegeben wurdend / auffgesetzt / sonder die haltung deß Sabbaths ist bey allen heiligen im brauch gewesen von anfang der waͤlt an. Darumb laͤsend wir auch das der Herr in den zehen gebotten gesprochen / Gedenck das du den Sabbath heiligist. Es wirt auch deß Sabbaths heiter gedacht in der gschrifft ee das gsatz geben. Exod. am xvj. vnd Gene. am ij. Cap. </p><lb/> <p><note place="foot" n="1317"> Von den nüwmonaten.</note> Das ander gschlaͤcht der Sabbathen vnd fyrtagen / sind die calende oder nüwmonat / die wurdend ghalten vff den ersten tag eines jeden monats. Dessen wirt gedacht Num. x. vnd xxviij. j. Sam. xx. Psa. lxxxj. Ezech. xlvj. vnd ij. Par. Diß sagt man sye yngsetzt zuͦ gedechtnuß der erschaffung deß liechts / vnd habe die lüt glert vnd erinneret / dz sie die monat / nit lano noch Marti / noch keinen heiligen oder planeten / sonder allein dem einigen Gott dem schoͤpffer aller dingen / vnd regierer vnd verwalter aller zeyten zuͦgaͤbind vnd vnderwurffind. Vber dz aber hat es auch ein bedütnuß gehept der ernüwerung deß gloͤubigen gemuͤts durch die himmlische erleüchtung / dz also wir Christen das faͤst der nüwmonaten in der warheit haltend vnd begond / so wir durch den Sun Gottes auß der finsternuß ans liecht gebracht / wandlend als die kinder deß liechts vnnd die werck der finsternuß verwerffend.<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [CXLVIII./0387]
Predig.
hat gheissen thuͦn. Vnd sonderlich wirt das einig hie in sonders erforderet / das die Maria fand / die da saß zun fuͤssen Jesu / vnd sein wort hoͤret. Es ist auch das in allen faͤsten gemein gewesen das sie gedechtnußen gewesen grosser hendlen vnd thaten / wiewol jedes faͤst sein besondere that hatt / deren gedechtnuß es inhaltet. 1312 Als der Sabbath was ein erinnerung der wolthat das die waͤlt vonn Gott erschaffen / von wegen vnd zuͦ guͦtem der menschen / darzuͦ was er ein zeichen / wie Moses zeüget Exod.xxxj. der waren heiligung / die der allein heilig Gott denen mittheilt die jn vereerend vnd vor augen habend. Die anderen faͤst brachtend andere wolthaten Gottes in gedaͤchtnuß / vnd hattend jre besonderen bedeütungen / wie das an seinem ort wirt anzeigt werden.
1313 Die fyrtag aber hattend auch jr gwüsse maß vnd zal / vnd warend vnderscheiden / erstlich in wuchen / deren ein jede jren Sabbath hat / das ist den sibenden tag / darnach in monat / dann der erst tag eines jeden monats was dem Herren heilig. Die selben fyrtag nanntend sie / neomenias / nüwmonat oder Calendas. Zuͦletst aber in jaͤrliche faͤst / das warend gwüsse jarzyt vnd bestimpte faͤst. Deren werdend drü erzellt / der überschritt / die Pfingsten / vnd das faͤst deß sibenden monats. Vber welche auch etliche andere selbs angnomne faͤst warend / die nammlich nit von gott gebotten / sonder von der kirchen zuͦ ehren Gottes vnd zuͦ gedechtnuß grosser von Gott empfangnen guͦthaten auffgericht warend. Dann also nam die gantz gemeind dz fest deß loses / das sie Purim nanntend / an / vß zuͦschreyben Mardochei / wie man laͤsen mag Esther am ix. Cap. So hatt Judas Machabeus das faͤst Enceniorum oder kirchwyhe / mit bewilligung vnd mithaͤllung der gantzen gemeind / zuͦ gedechtnuß der widerbringung deß tempels vnd der erloͤsung von der tyranny Antiochi / auffgerichtet / wie man lißt j. Machab. iiij. Vnd Christus selb 1314 eeret das faͤst mit etlichen schoͤnen predigen die er darauff gethon. 1315 Es sind auch ettliche fast tag vnder dem volck Gottes auffgesetzt worden / als im fünfften monat / darinn die statt verbrennt / vnnd im sibenden monat / darinn Godolias ist erstochen worden / vnnd im zehenden monat / darinn die statt ist belaͤgeret worden. Von welchen Zacharias redt am sibenden vnd achten Capitel. So ist auch zuͦ der zyt Esther ein fasten angesehen worden in dem monat Adar / zur gedechtnuß der truͤbsal der Juden / die jnen zuͦgfuͤgt vnd zuͦgerüst was von Amano.
1316 Von dem Sabbath aber vnd seiner bedeütung hab ich erst geredt / item hieuͦr auch / do ich die zehen gebott vßgelegt. Der selbig ist als durch ein goͤttlich vnd der natur yngepflantzet gsatzt gehalten worden von schoͤpfung der waͤlt an / vnd ist der anfang vnd das haupt aller fyrtagen. Dann er ist nit erst durch Mosen / als die zehen gebott von himmel durch jn gegeben wurdend / auffgesetzt / sonder die haltung deß Sabbaths ist bey allen heiligen im brauch gewesen von anfang der waͤlt an. Darumb laͤsend wir auch das der Herr in den zehen gebotten gesprochen / Gedenck das du den Sabbath heiligist. Es wirt auch deß Sabbaths heiter gedacht in der gschrifft ee das gsatz geben. Exod. am xvj. vnd Gene. am ij. Cap.
1317 Das ander gschlaͤcht der Sabbathen vnd fyrtagen / sind die calende oder nüwmonat / die wurdend ghalten vff den ersten tag eines jeden monats. Dessen wirt gedacht Num. x. vnd xxviij. j. Sam. xx. Psa. lxxxj. Ezech. xlvj. vnd ij. Par. Diß sagt man sye yngsetzt zuͦ gedechtnuß der erschaffung deß liechts / vnd habe die lüt glert vnd erinneret / dz sie die monat / nit lano noch Marti / noch keinen heiligen oder planeten / sonder allein dem einigen Gott dem schoͤpffer aller dingen / vnd regierer vnd verwalter aller zeyten zuͦgaͤbind vnd vnderwurffind. Vber dz aber hat es auch ein bedütnuß gehept der ernüwerung deß gloͤubigen gemuͤts durch die himmlische erleüchtung / dz also wir Christen das faͤst der nüwmonaten in der warheit haltend vnd begond / so wir durch den Sun Gottes auß der finsternuß ans liecht gebracht / wandlend als die kinder deß liechts vnnd die werck der finsternuß verwerffend.
1312 Bedeütung deß Sabbaths.
1313 Gewüsse maß vnd anzal der fyrtagen.
1314 Joh.10,
1315 Fast tag.
1316 Von dem Sabbath.
1317 Von den nüwmonaten.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Siegfried F. Müller: Erstellung der Transkription nach DTA-Richtlinien
(2014-03-16T11:00:00Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Jurgita Baranauskaite, Justus-Liebig-Universität: Konvertierung nach DTA-Basisformat
(2014-03-16T11:00:00Z)
BSB - Bayerische Staatsbibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (Sign. 2 Hom. 44)
(2014-03-12T12:00:00Z)
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Transkription:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |