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Bullinger, Heinrich: Haußbuoch. Zürich, 1558.

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Die Sechs vnd dreissigste
Jst es ein natur deß worts vnd deß fleisches / wie kumpt es dann / das dieweil das wort allenthalben ist / nit auch das fleisch allenthalben funden wirt? dann do es auff erden gewesen / was es ie nicht im himmel / vnd jetz dieweil es im himmel ist / so ist es nicht auff erden / vnd ja so gar nit / das wir nach dem selbigen Christum sehen werdend vom himmel kommen / den wir nach dem wort bey vnns auff erden sein glaubend. Darumb nach ewer meinung / so wirt eintweders das wort mit seinem fleisch an einem ort begriffen / oder dz fleisch ist mit sampt dem wort allenthalben. Dann ein natur empfacht nicht zweyerley ding an jren selb die ein anderen widerwertig sind. Nun sind aber die ding ein anderen widerwertig vnd gantz vngleich / mit einem ort vmbzilet / vnnd allenthalben sein. Dieweil nun das wort allenthalben / sein fleisch aber nicht allenthalben ist / so ist offenbar / das der einig vnzertrennt Christus zweyerley naturen habe / vnd zwar nach seiner göttlichen natur allenthalben / nach seiner menschlichen natur aber mit einem ort vmbzilet seye / vnd das er auch erschaffen seye / vnnd doch kein anfang habe / dem tod vnderworffen / vnd doch vnsterblich seye. Vnder welchen dingen er das ein auß der natur deß worts / nach deren er Gott ist / hat / das ander auß der natur deß fleisches / nach welcher er der Gott auch mensch ist. Darumb hat der einig Gottes Sun vnd der auch deß menschen Sun worden ist / einen anfang auß der natur seines fleisches / vnd hat keinen anfang auß der natur seiner Gottheit / vnd ist erschaffen nach der natur seines fleisches / vnd nit erschaffen nach der natur seiner Gottheit / wirt mit einem ort vmbzilet nach der natur seines fleisches / vnnd wirt mit keinem ort begriffen nach der natur seiner Gottheit / ist auch minder dann die Engel nach der natur seines fleisches / vnd ist dem vatter gleich nach der natur seiner Gottheit / Jst gestorben nach der natur seines fleisches / vnd ist nit gestorben nach der natur seiner Gottheit. Dises ist die war bekanntnuß vnd der allgemein glaub / den die Apostel gelert / die marterer bestätiget / vnnd die glöubigen biß auff dise zeit behaltend. Also hab ich bißhär die wort deß heiligen marterers vnd Bischoffs Vigilij vorgelesen / damit man verstande die schön einhällikeit der heiligen geschrifft / der allgemeinen kirchen / vnd der Gottsäligen vätteren vnd leereren inn disem artickel / inn dem wir die eigenschafften beder naturen inn Christo vnuermischt bleiben bekennend.

2433 Dargegen müssend wir vnns aber auch inn allwäg hüten / das wir nicht vonn wegen das die eigenschafften der naturen zuo schirmen vnnd zuo erhalten / die einikeit der person zertrennind / als ob zwen Christi seyend / einer lydenhafft vnd tödlich / der ander vnlydenhafft vnd vntödtlich. Dann es ist ein einiger Christus / der nach der Gottheit vntödtlich / nach der menscheit aber tödtlich erkennt wirt. Nestorius laugnet die heilig jungfrawen Mariam ein Gottsgebärerin sein / dann er sprach / Gott wäre vnwandelbar / vnnd möchte deßhalb nicht geboren werden / vnd hette kein muoter. Dahär der argwon entstuond / das er den Herren ein blossen menschen nannte / vnd die meinung Pauli Samosateni vnd Photini schirmpte. Vonn welchem Socrates vil handlet hist. lib. 7. cap. 32. Damit hat aber Nestorius wider die geschrifft / deßgleich auch wider den glauben gefält. Dann Elizabeth die haußfraw Zacharie vnd muoter Joannis deß Töuffers / erfüllt mit dem heiligen geist / grüßt vnd künt auß mit heiteren worten die heilig jungfrawen ein muoter deß Herren / das ist / ein muoter Gottes sein. Vnd wiewol die göttlich natur weder geboren noch zerstört wirt / so ist doch gewüß / das der warlich Gott ist / den Maria geboren hatt. Dann der Engel spricht / das auß jren geboren wirt / das ist der Sun Gottes / deßhalb so hatt sie Gott geboren / vnd wirt billich ein gebärerin Gottes genennt. Dann so sie Gott nit geboren hatt / so volget das sie ein blossen menschen geboren / vnd

2433 Das Christus in einer person blibe vnzertrennt.

Die Sechs vnd dreissigste
Jst es ein natur deß worts vnd deß fleisches / wie kumpt es dann / das dieweil das wort allenthalben ist / nit auch das fleisch allenthalben funden wirt? dann do es auff erden gewesen / was es ie nicht im himmel / vnd jetz dieweil es im himmel ist / so ist es nicht auff erden / vnd ja so gar nit / das wir nach dem selbigen Christum sehen werdend vom himmel kommen / den wir nach dem wort bey vnns auff erden sein glaubend. Darumb nach ewer meinung / so wirt eintweders das wort mit seinem fleisch an einem ort begriffen / oder dz fleisch ist mit sampt dem wort allenthalben. Dann ein natur empfacht nicht zweyerley ding an jren selb die ein anderen widerwertig sind. Nun sind aber die ding ein anderen widerwertig vnd gantz vngleich / mit einem ort vmbzilet / vnnd allenthalben sein. Dieweil nun das wort allenthalben / sein fleisch aber nicht allenthalben ist / so ist offenbar / das der einig vnzertrennt Christus zweyerley naturen habe / vnd zwar nach seiner goͤttlichen natur allenthalben / nach seiner menschlichen natur aber mit einem ort vmbzilet seye / vnd das er auch erschaffen seye / vnnd doch kein anfang habe / dem tod vnderworffen / vnd doch vnsterblich seye. Vnder welchen dingen er das ein auß der natur deß worts / nach deren er Gott ist / hat / das ander auß der natur deß fleisches / nach welcher er der Gott auch mensch ist. Darumb hat der einig Gottes Sun vnd der auch deß menschen Sun worden ist / einen anfang auß der natur seines fleisches / vnd hat keinen anfang auß der natur seiner Gottheit / vnd ist erschaffen nach der natur seines fleisches / vnd nit erschaffen nach der natur seiner Gottheit / wirt mit einem ort vmbzilet nach der natur seines fleisches / vnnd wirt mit keinem ort begriffen nach der natur seiner Gottheit / ist auch minder dann die Engel nach der natur seines fleisches / vnd ist dem vatter gleich nach der natur seiner Gottheit / Jst gestorben nach der natur seines fleisches / vnd ist nit gestorben nach der natur seiner Gottheit. Dises ist die war bekanntnuß vnd der allgemein glaub / den die Apostel gelert / die marterer bestaͤtiget / vnnd die gloͤubigen biß auff dise zeit behaltend. Also hab ich bißhaͤr die wort deß heiligen marterers vnd Bischoffs Vigilij vorgelesen / damit man verstande die schoͤn einhaͤllikeit der heiligen geschrifft / der allgemeinen kirchen / vnd der Gottsaͤligen vaͤtteren vnd leereren inn disem artickel / inn dem wir die eigenschafften beder naturen inn Christo vnuermischt bleiben bekennend.

2433 Dargegen muͤssend wir vnns aber auch inn allwaͤg huͤten / das wir nicht vonn wegen das die eigenschafften der naturen zuͦ schirmen vnnd zuͦ erhalten / die einikeit der person zertrennind / als ob zwen Christi seyend / einer lydenhafft vnd toͤdlich / der ander vnlydenhafft vnd vntoͤdtlich. Dann es ist ein einiger Christus / der nach der Gottheit vntoͤdtlich / nach der menscheit aber toͤdtlich erkennt wirt. Nestorius laugnet die heilig jungfrawen Mariam ein Gottsgebaͤrerin sein / dann er sprach / Gott waͤre vnwandelbar / vnnd moͤchte deßhalb nicht geboren werden / vnd hette kein muͦter. Dahaͤr der argwon entstuͦnd / das er den Herren ein blossen menschen nannte / vnd die meinung Pauli Samosateni vnd Photini schirmpte. Vonn welchem Socrates vil handlet hist. lib. 7. cap. 32. Damit hat aber Nestorius wider die geschrifft / deßgleich auch wider den glauben gefaͤlt. Dann Elizabeth die haußfraw Zacharie vnd muͦter Joannis deß Toͤuffers / erfüllt mit dem heiligen geist / gruͤßt vnd künt auß mit heiteren worten die heilig jungfrawen ein muͦter deß Herren / das ist / ein muͦter Gottes sein. Vnd wiewol die goͤttlich natur weder geboren noch zerstoͤrt wirt / so ist doch gewüß / das der warlich Gott ist / den Maria geboren hatt. Dann der Engel spricht / das auß jren geboren wirt / das ist der Sun Gottes / deßhalb so hatt sie Gott geboren / vnd wirt billich ein gebaͤrerin Gottes genennt. Dann so sie Gott nit geboren hatt / so volget das sie ein blossen menschen geboren / vnd

2433 Das Christus in einer person blibe vnzertrennt.
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                   erden / vnd ja so gar nit / das wir nach dem selbigen Christum sehen werdend vom
                   himmel kommen / den wir nach dem wort bey vnns auff erden sein glaubend. Darumb
                   nach ewer meinung / so wirt eintweders das wort mit seinem
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[[287]/0666] Die Sechs vnd dreissigste Jst es ein natur deß worts vnd deß fleisches / wie kumpt es dann / das dieweil das wort allenthalben ist / nit auch das fleisch allenthalben funden wirt? dann do es auff erden gewesen / was es ie nicht im himmel / vnd jetz dieweil es im himmel ist / so ist es nicht auff erden / vnd ja so gar nit / das wir nach dem selbigen Christum sehen werdend vom himmel kommen / den wir nach dem wort bey vnns auff erden sein glaubend. Darumb nach ewer meinung / so wirt eintweders das wort mit seinem fleisch an einem ort begriffen / oder dz fleisch ist mit sampt dem wort allenthalben. Dann ein natur empfacht nicht zweyerley ding an jren selb die ein anderen widerwertig sind. Nun sind aber die ding ein anderen widerwertig vnd gantz vngleich / mit einem ort vmbzilet / vnnd allenthalben sein. Dieweil nun das wort allenthalben / sein fleisch aber nicht allenthalben ist / so ist offenbar / das der einig vnzertrennt Christus zweyerley naturen habe / vnd zwar nach seiner goͤttlichen natur allenthalben / nach seiner menschlichen natur aber mit einem ort vmbzilet seye / vnd das er auch erschaffen seye / vnnd doch kein anfang habe / dem tod vnderworffen / vnd doch vnsterblich seye. Vnder welchen dingen er das ein auß der natur deß worts / nach deren er Gott ist / hat / das ander auß der natur deß fleisches / nach welcher er der Gott auch mensch ist. Darumb hat der einig Gottes Sun vnd der auch deß menschen Sun worden ist / einen anfang auß der natur seines fleisches / vnd hat keinen anfang auß der natur seiner Gottheit / vnd ist erschaffen nach der natur seines fleisches / vnd nit erschaffen nach der natur seiner Gottheit / wirt mit einem ort vmbzilet nach der natur seines fleisches / vnnd wirt mit keinem ort begriffen nach der natur seiner Gottheit / ist auch minder dann die Engel nach der natur seines fleisches / vnd ist dem vatter gleich nach der natur seiner Gottheit / Jst gestorben nach der natur seines fleisches / vnd ist nit gestorben nach der natur seiner Gottheit. Dises ist die war bekanntnuß vnd der allgemein glaub / den die Apostel gelert / die marterer bestaͤtiget / vnnd die gloͤubigen biß auff dise zeit behaltend. Also hab ich bißhaͤr die wort deß heiligen marterers vnd Bischoffs Vigilij vorgelesen / damit man verstande die schoͤn einhaͤllikeit der heiligen geschrifft / der allgemeinen kirchen / vnd der Gottsaͤligen vaͤtteren vnd leereren inn disem artickel / inn dem wir die eigenschafften beder naturen inn Christo vnuermischt bleiben bekennend. 2433 Dargegen muͤssend wir vnns aber auch inn allwaͤg huͤten / das wir nicht vonn wegen das die eigenschafften der naturen zuͦ schirmen vnnd zuͦ erhalten / die einikeit der person zertrennind / als ob zwen Christi seyend / einer lydenhafft vnd toͤdlich / der ander vnlydenhafft vnd vntoͤdtlich. Dann es ist ein einiger Christus / der nach der Gottheit vntoͤdtlich / nach der menscheit aber toͤdtlich erkennt wirt. Nestorius laugnet die heilig jungfrawen Mariam ein Gottsgebaͤrerin sein / dann er sprach / Gott waͤre vnwandelbar / vnnd moͤchte deßhalb nicht geboren werden / vnd hette kein muͦter. Dahaͤr der argwon entstuͦnd / das er den Herren ein blossen menschen nannte / vnd die meinung Pauli Samosateni vnd Photini schirmpte. Vonn welchem Socrates vil handlet hist. lib. 7. cap. 32. Damit hat aber Nestorius wider die geschrifft / deßgleich auch wider den glauben gefaͤlt. Dann Elizabeth die haußfraw Zacharie vnd muͦter Joannis deß Toͤuffers / erfüllt mit dem heiligen geist / gruͤßt vnd künt auß mit heiteren worten die heilig jungfrawen ein muͦter deß Herren / das ist / ein muͦter Gottes sein. Vnd wiewol die goͤttlich natur weder geboren noch zerstoͤrt wirt / so ist doch gewüß / das der warlich Gott ist / den Maria geboren hatt. Dann der Engel spricht / das auß jren geboren wirt / das ist der Sun Gottes / deßhalb so hatt sie Gott geboren / vnd wirt billich ein gebaͤrerin Gottes genennt. Dann so sie Gott nit geboren hatt / so volget das sie ein blossen menschen geboren / vnd 2433 Das Christus in einer person blibe vnzertrennt.

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Zitationshilfe: Bullinger, Heinrich: Haußbuoch. Zürich, 1558, S. [287]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bullinger_haussbuoch_1558/666>, abgerufen am 22.11.2024.