Bullinger, Heinrich: Haußbuoch. Zürich, 1558.Predig. geschickt / er den selbigen mit fleisch bekleidet
/ vnnd also zuo vns durch jn geredt hätt. 3117 Es möchte wol Gott durch die jnner erleüchtung seines geists on
menschliche hilff die gantz wält (wie dann sein gewalt vnnd macht an kein Creatur
gebunden ist) widergebären / vnnd die Kirchen selb verwalten: Aber wie er seine
geschöpfften nicht verwirfft / noch sein werck zuo nichte machet / vnnd alles
thuot mit ordnung / Also hat er gleich von anfang mit der wält geredt durch die
Ertzvätter / darnach durch die Propheten / nach dem selben durch die Apostel /
hört auch nicht auff noch auff den hüttigen tag der wält Leerer vnnd Hirten
zuogäben. Darumb gebürt es sich das wir Gott nicht versuochind / das ist / das wir
nicht mitt den Enthusiasten wartind auff ein heimlichs einblasen / sonder das wir
die rechte ordnung erkennind / vnnd das Gott mitt vnns rede durch die menschen /
vonn welchen er wil das wir die Religion lernind. 3118 Der Hoffmeister der Künigin Candaces
auß Morenland laß die heilig geschrifft / vnnd hette jn der Herr wol mögen durch
heimliche yngäbung den handel deß glaubens leeren / aber jhm ward Philippus zum
Leerer vnd außleger gegäben. Desselben gleichen Paulus der Leerer der Heyden / der
inn den dritten himmel verzuckt / 3119 vnnd von Christo selb / nicht von den menschen / inn allen
stucken vnser Religion vnderrichtet ist worden / 3120 der wirt nichtsdestminder gewisen zuo
dem Anania / einem menschen. 3121 Also wirt zuo Cornelio dem Hauptman der Jtalischen gwardi
zuo Cesarea der Engel deß Herren geschickt / der jhn wol hette mögen berichten in
allen händlen der waaren Religion / aber er heißt jhn den Apostel Petrum
beschicken: Der spricht er / wirt dir sagen was du thuon söllist. Von diser vrsach
wegen / werdend die diener etwann genennet
Heyländ / Jtem das sie die menschen bekeerind / vnnd wirt jhr wort nicht ein
menschen sonder Gottes wort genennet / vnnd wer sie verachte / das der Gott selb
verachtet haben geachtet werde / Jtem das sie bindind vnnd auflösind / die sünden
behaltind vnnd verzeihind. Dann Abdias spricht / das die Heyländ werdind hinauff
ziehen auff den berg Zion: welches yederman vonn den Apostlen außlegt vnnd
verstadt. Vnnd Paulus als er vor dem Künig Agrippa redt / vnnd die wort Gottes die
zuo jhm geschehen erzellt / Da spricht er3122 / Jch senden dich vnder die Heyden / auffzethuon jhre
augen / das sie sich bekeerind vonn der finsternuß zuo dem liecht etc. Dann3123 es hatt auch daruor
der Ertzengel Gabriel als er vonn Joanne dem Töuffer geredt / gesprochen / Er wirt
vor dem Herren har gon / in dem geist vnnd in der krafft Elie / zuo bekeeren die
hertzen der vätteren zuo den kinden / vnnd die vngehorsamen zuo der kluogheyt der
gerächten. Zuo dem so spricht der Apostel in der ersten Epistel zuo den
Thessalonicenseren3124 / Wir danckend Gott / das jhr / do jhr empfiengend vonn
vnns das wort / durch welches jhr Gott lernetend erkennen / es auffnamend nicht
als menschen wort / sonder (wie es dann waarhafftig ist) als Gottes wort / welcher
auch krefftigklich würckt in eüch / die jhr glaubend. Jtem3125 / Wär vnns verachtet / der
verachtet nicht einen menschen / sonder Gott / der seinen heiligen geist gäben
hatt inn vnns. Dann es spricht auch der Herr inn dem Euangelio Luce an dem
zehenden Capitel / Wär eüch hört / der hört mich / wär eüch verachtet / der
verachtet mich. Jtem an einem anderen ort3126 / Was jhr auflösend auff erden / das wirt
auffgelößt sein inn den himmlen / vnnd was jhr bindend auff erden / das wirt inn
den himmlen bunden sein. Jtem3127 / welchen jhr die sünd ablassend / denen sind sie
abgelassen / vnnd welchen jhr sie behaltend / denen sind sie behalten.3128 Hie biegend aber etliche dise ort der geschrifft
wider den natürlichen verstand / theylend den dieneren nach gleichen gewalt
mitt Christo zuo / vnnd das sein allein ist / gäbend sie auch jhänen
. Sprächend aber / Man müsse also 3117 Das Gott durch den dienst deß worts das heyl in der kirchen
würcke. 3118 Acto.8. 3119
Gal.1. 3120 Acto.9. 3121
Acto.10. 3122 Acto.26. 3123 Luc.1. 3124
1.Thess.2. 3125 1.Thess.4. 3126 Matth.16. 3127
Joan.20. 3128 Dz man gott vnd den dieneren / yedem
dz sein zuogäben sölle.
Predig. geschickt / er den selbigen mit fleisch bekleidet
/ vnnd also zuͦ vns durch jn geredt haͤtt. 3117 Es moͤchte wol Gott durch die jnner erleüchtung seines geists on
menschliche hilff die gantz waͤlt (wie dann sein gewalt vnnd macht an kein Creatur
gebunden ist) widergebaͤren / vnnd die Kirchen selb verwalten: Aber wie er seine
geschoͤpfften nicht verwirfft / noch sein werck zuͦ nichte machet / vnnd alles
thuͦt mit ordnung / Also hat er gleich von anfang mit der waͤlt geredt durch die
Ertzvaͤtter / darnach durch die Propheten / nach dem selben durch die Apostel /
hoͤrt auch nicht auff noch auff den hüttigen tag der waͤlt Leerer vnnd Hirten
zuͦgaͤben. Darumb gebürt es sich das wir Gott nicht versuͦchind / das ist / das wir
nicht mitt den Enthusiasten wartind auff ein heimlichs einblasen / sonder das wir
die rechte ordnung erkennind / vnnd das Gott mitt vnns rede durch die menschen /
vonn welchen er wil das wir die Religion lernind. 3118 Der Hoffmeister der Künigin Candaces
auß Morenland laß die heilig geschrifft / vnnd hette jn der Herr wol moͤgen durch
heimliche yngaͤbung den handel deß glaubens leeren / aber jhm ward Philippus zum
Leerer vnd außleger gegaͤben. Desselben gleichen Paulus der Leerer der Heyden / der
inn den dritten himmel verzuckt / 3119 vnnd von Christo selb / nicht von den menschen / inn allen
stucken vnser Religion vnderrichtet ist worden / 3120 der wirt nichtsdestminder gewisen zuͦ
dem Anania / einem menschen. 3121 Also wirt zuͦ Cornelio dem Hauptman der Jtalischen gwardi
zuͦ Cesarea der Engel deß Herren geschickt / der jhn wol hette moͤgen berichten in
allen haͤndlen der waaren Religion / aber er heißt jhn den Apostel Petrum
beschicken: Der spricht er / wirt dir sagen was du thuͦn soͤllist. Von diser vrsach
wegen / werdend die diener etwann genennet
Heylaͤnd / Jtem das sie die menschen bekeerind / vnnd wirt jhr wort nicht ein
menschen sonder Gottes wort genennet / vnnd wer sie verachte / das der Gott selb
verachtet haben geachtet werde / Jtem das sie bindind vnnd aufloͤsind / die sünden
behaltind vnnd verzeihind. Dann Abdias spricht / das die Heylaͤnd werdind hinauff
ziehen auff den berg Zion: welches yederman vonn den Apostlen außlegt vnnd
verstadt. Vnnd Paulus als er vor dem Künig Agrippa redt / vnnd die wort Gottes die
zuͦ jhm geschehen erzellt / Da spricht er3122 / Jch senden dich vnder die Heyden / auffzethuͦn jhre
augen / das sie sich bekeerind vonn der finsternuß zuͦ dem liecht ꝛc. Dann3123 es hatt auch daruͦr
der Ertzengel Gabriel als er vonn Joanne dem Toͤuffer geredt / gesprochen / Er wirt
vor dem Herren har gon / in dem geist vnnd in der krafft Elie / zuͦ bekeeren die
hertzen der vaͤtteren zuͦ den kinden / vnnd die vngehorsamen zuͦ der kluͦgheyt der
geraͤchten. Zuͦ dem so spricht der Apostel in der ersten Epistel zuͦ den
Thessalonicenseren3124 / Wir danckend Gott / das jhr / do jhr empfiengend vonn
vnns das wort / durch welches jhr Gott lernetend erkennen / es auffnamend nicht
als menschen wort / sonder (wie es dann waarhafftig ist) als Gottes wort / welcher
auch krefftigklich würckt in eüch / die jhr glaubend. Jtem3125 / Waͤr vnns verachtet / der
verachtet nicht einen menschen / sonder Gott / der seinen heiligen geist gaͤben
hatt inn vnns. Dann es spricht auch der Herr inn dem Euangelio Luce an dem
zehenden Capitel / Waͤr eüch hoͤrt / der hoͤrt mich / waͤr eüch verachtet / der
verachtet mich. Jtem an einem anderen ort3126 / Was jhr aufloͤsend auff erden / das wirt
auffgeloͤßt sein inn den himmlen / vnnd was jhr bindend auff erden / das wirt inn
den himmlen bunden sein. Jtem3127 / welchen jhr die sünd ablassend / denen sind sie
abgelassen / vnnd welchen jhr sie behaltend / denen sind sie behalten.3128 Hie biegend aber etliche dise ort der geschrifft
wider den natürlichen verstand / theylend den dieneren nach gleichen gewalt
mitt Christo zuͦ / vnnd das sein allein ist / gaͤbend sie auch jhaͤnen
. Spraͤchend aber / Man muͤsse also 3117 Das Gott durch den dienst deß worts das heyl in der kirchen
würcke. 3118 Acto.8. 3119
Gal.1. 3120 Acto.9. 3121
Acto.10. 3122 Acto.26. 3123 Luc.1. 3124
1.Thess.2. 3125 1.Thess.4. 3126 Matth.16. 3127
Joan.20. 3128 Dz man gott vnd den dieneren / yedem
dz sein zuͦgaͤben soͤlle.
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0803" n="CCCLVI."/><fw type="header" place="top"><hi rendition="#c"><hi rendition="#b"><hi rendition="#in">P</hi>redig.</hi></hi><lb/></fw>geschickt / er den selbigen mit fleisch bekleidet / vnnd also zuͦ vns durch jn geredt haͤtt. <note place="foot" n="3117"> Das Gott durch den dienst deß worts das heyl in der kirchen würcke.</note> Es moͤchte wol Gott durch die jnner erleüchtung seines geists on menschliche hilff die gantz waͤlt (wie dann sein gewalt vnnd macht an kein Creatur gebunden ist) widergebaͤren / vnnd die Kirchen selb verwalten: Aber wie er seine geschoͤpfften nicht verwirfft / noch sein werck zuͦ nichte machet / vnnd alles thuͦt mit ordnung / Also hat er gleich von anfang mit der waͤlt geredt durch die Ertzvaͤtter / darnach durch die Propheten / nach dem selben durch die Apostel / hoͤrt auch nicht auff noch auff den hüttigen tag der waͤlt Leerer vnnd Hirten zuͦgaͤben. Darumb gebürt es sich das wir Gott nicht versuͦchind / das ist / das wir nicht mitt den Enthusiasten wartind auff ein heimlichs einblasen / sonder das wir die rechte ordnung erkennind / vnnd das Gott mitt vnns rede durch die menschen / vonn welchen er wil das wir die Religion lernind. <note place="foot" n="3118"> Acto.8.</note> Der Hoffmeister der Künigin Candaces auß Morenland laß die heilig geschrifft / vnnd hette jn der Herr wol moͤgen durch heimliche yngaͤbung den handel deß glaubens leeren / aber jhm ward Philippus zum Leerer vnd außleger gegaͤben. Desselben gleichen Paulus der Leerer der Heyden / der inn den dritten himmel verzuckt / <note place="foot" n="3119"> Gal.1.</note> vnnd von Christo selb / nicht von den menschen / inn allen stucken vnser Religion vnderrichtet ist worden / <note place="foot" n="3120"> Acto.9.</note> der wirt nichtsdestminder gewisen zuͦ dem Anania / einem menschen. <note place="foot" n="3121"> Acto.10.</note> Also wirt zuͦ Cornelio dem Hauptman der Jtalischen gwardi zuͦ Cesarea der Engel deß Herren geschickt / der jhn wol hette moͤgen berichten in allen haͤndlen der waaren Religion / aber er heißt jhn den Apostel Petrum beschicken: Der spricht er / wirt dir sagen was du thuͦn soͤllist. Von diser vrsach wegen / werdend die diener etwann genennet Heylaͤnd / Jtem das sie die menschen bekeerind / vnnd wirt jhr wort nicht ein menschen sonder Gottes wort genennet / vnnd wer sie verachte / das der Gott selb verachtet haben geachtet werde / Jtem das sie bindind vnnd aufloͤsind / die sünden behaltind vnnd verzeihind. Dann Abdias spricht / das die Heylaͤnd werdind hinauff ziehen auff den berg Zion: welches yederman vonn den Apostlen außlegt vnnd verstadt. Vnnd Paulus als er vor dem Künig Agrippa redt / vnnd die wort Gottes die zuͦ jhm geschehen erzellt / Da spricht er<note place="foot" n="3122"> Acto.26.</note> / Jch senden dich vnder die Heyden / auffzethuͦn jhre augen / das sie sich bekeerind vonn der finsternuß zuͦ dem liecht ꝛc. Dann<note place="foot" n="3123"> Luc.1.</note> es hatt auch daruͦr der Ertzengel Gabriel als er vonn Joanne dem Toͤuffer geredt / gesprochen / Er wirt vor dem Herren har gon / in dem geist vnnd in der krafft Elie / zuͦ bekeeren die hertzen der vaͤtteren zuͦ den kinden / vnnd die vngehorsamen zuͦ der kluͦgheyt der geraͤchten. Zuͦ dem so spricht der Apostel in der ersten Epistel zuͦ den Thessalonicenseren<note place="foot" n="3124"> 1.Thess.2.</note> / Wir danckend Gott / das jhr / do jhr empfiengend vonn vnns das wort / durch welches jhr Gott lernetend erkennen / es auffnamend nicht als menschen wort / sonder (wie es dann waarhafftig ist) als Gottes wort / welcher auch krefftigklich würckt in eüch / die jhr glaubend. Jtem<note place="foot" n="3125"> 1.Thess.4.</note> / Waͤr vnns verachtet / der verachtet nicht einen menschen / sonder Gott / der seinen heiligen geist gaͤben hatt inn vnns. Dann es spricht auch der Herr inn dem Euangelio Luce an dem zehenden Capitel / Waͤr eüch hoͤrt / der hoͤrt mich / waͤr eüch verachtet / der verachtet mich. Jtem an einem anderen ort<note place="foot" n="3126"> Matth.16.</note> / Was jhr aufloͤsend auff erden / das wirt auffgeloͤßt sein inn den himmlen / vnnd was jhr bindend auff erden / das wirt inn den himmlen bunden sein. Jtem<note place="foot" n="3127"> Joan.20.</note> / welchen jhr die sünd ablassend / denen sind sie abgelassen / vnnd welchen jhr sie behaltend / denen sind sie behalten.</p><lb/> <p><note place="foot" n="3128"> Dz man gott vnd den dieneren / yedem dz sein zuͦgaͤben soͤlle.</note> Hie biegend aber etliche dise ort der geschrifft wider den natürlichen verstand / theylend den dieneren nach gleichen gewalt mitt Christo zuͦ / vnnd das sein allein ist / gaͤbend sie auch jhaͤnen . Spraͤchend aber / Man muͤsse also<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [CCCLVI./0803]
Predig.
geschickt / er den selbigen mit fleisch bekleidet / vnnd also zuͦ vns durch jn geredt haͤtt. 3117 Es moͤchte wol Gott durch die jnner erleüchtung seines geists on menschliche hilff die gantz waͤlt (wie dann sein gewalt vnnd macht an kein Creatur gebunden ist) widergebaͤren / vnnd die Kirchen selb verwalten: Aber wie er seine geschoͤpfften nicht verwirfft / noch sein werck zuͦ nichte machet / vnnd alles thuͦt mit ordnung / Also hat er gleich von anfang mit der waͤlt geredt durch die Ertzvaͤtter / darnach durch die Propheten / nach dem selben durch die Apostel / hoͤrt auch nicht auff noch auff den hüttigen tag der waͤlt Leerer vnnd Hirten zuͦgaͤben. Darumb gebürt es sich das wir Gott nicht versuͦchind / das ist / das wir nicht mitt den Enthusiasten wartind auff ein heimlichs einblasen / sonder das wir die rechte ordnung erkennind / vnnd das Gott mitt vnns rede durch die menschen / vonn welchen er wil das wir die Religion lernind. 3118 Der Hoffmeister der Künigin Candaces auß Morenland laß die heilig geschrifft / vnnd hette jn der Herr wol moͤgen durch heimliche yngaͤbung den handel deß glaubens leeren / aber jhm ward Philippus zum Leerer vnd außleger gegaͤben. Desselben gleichen Paulus der Leerer der Heyden / der inn den dritten himmel verzuckt / 3119 vnnd von Christo selb / nicht von den menschen / inn allen stucken vnser Religion vnderrichtet ist worden / 3120 der wirt nichtsdestminder gewisen zuͦ dem Anania / einem menschen. 3121 Also wirt zuͦ Cornelio dem Hauptman der Jtalischen gwardi zuͦ Cesarea der Engel deß Herren geschickt / der jhn wol hette moͤgen berichten in allen haͤndlen der waaren Religion / aber er heißt jhn den Apostel Petrum beschicken: Der spricht er / wirt dir sagen was du thuͦn soͤllist. Von diser vrsach wegen / werdend die diener etwann genennet Heylaͤnd / Jtem das sie die menschen bekeerind / vnnd wirt jhr wort nicht ein menschen sonder Gottes wort genennet / vnnd wer sie verachte / das der Gott selb verachtet haben geachtet werde / Jtem das sie bindind vnnd aufloͤsind / die sünden behaltind vnnd verzeihind. Dann Abdias spricht / das die Heylaͤnd werdind hinauff ziehen auff den berg Zion: welches yederman vonn den Apostlen außlegt vnnd verstadt. Vnnd Paulus als er vor dem Künig Agrippa redt / vnnd die wort Gottes die zuͦ jhm geschehen erzellt / Da spricht er 3122 / Jch senden dich vnder die Heyden / auffzethuͦn jhre augen / das sie sich bekeerind vonn der finsternuß zuͦ dem liecht ꝛc. Dann 3123 es hatt auch daruͦr der Ertzengel Gabriel als er vonn Joanne dem Toͤuffer geredt / gesprochen / Er wirt vor dem Herren har gon / in dem geist vnnd in der krafft Elie / zuͦ bekeeren die hertzen der vaͤtteren zuͦ den kinden / vnnd die vngehorsamen zuͦ der kluͦgheyt der geraͤchten. Zuͦ dem so spricht der Apostel in der ersten Epistel zuͦ den Thessalonicenseren 3124 / Wir danckend Gott / das jhr / do jhr empfiengend vonn vnns das wort / durch welches jhr Gott lernetend erkennen / es auffnamend nicht als menschen wort / sonder (wie es dann waarhafftig ist) als Gottes wort / welcher auch krefftigklich würckt in eüch / die jhr glaubend. Jtem 3125 / Waͤr vnns verachtet / der verachtet nicht einen menschen / sonder Gott / der seinen heiligen geist gaͤben hatt inn vnns. Dann es spricht auch der Herr inn dem Euangelio Luce an dem zehenden Capitel / Waͤr eüch hoͤrt / der hoͤrt mich / waͤr eüch verachtet / der verachtet mich. Jtem an einem anderen ort 3126 / Was jhr aufloͤsend auff erden / das wirt auffgeloͤßt sein inn den himmlen / vnnd was jhr bindend auff erden / das wirt inn den himmlen bunden sein. Jtem 3127 / welchen jhr die sünd ablassend / denen sind sie abgelassen / vnnd welchen jhr sie behaltend / denen sind sie behalten.
3128 Hie biegend aber etliche dise ort der geschrifft wider den natürlichen verstand / theylend den dieneren nach gleichen gewalt mitt Christo zuͦ / vnnd das sein allein ist / gaͤbend sie auch jhaͤnen . Spraͤchend aber / Man muͤsse also
3117 Das Gott durch den dienst deß worts das heyl in der kirchen würcke.
3118 Acto.8.
3119 Gal.1.
3120 Acto.9.
3121 Acto.10.
3122 Acto.26.
3123 Luc.1.
3124 1.Thess.2.
3125 1.Thess.4.
3126 Matth.16.
3127 Joan.20.
3128 Dz man gott vnd den dieneren / yedem dz sein zuͦgaͤben soͤlle.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Siegfried F. Müller: Erstellung der Transkription nach DTA-Richtlinien
(2014-03-16T11:00:00Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Jurgita Baranauskaite, Justus-Liebig-Universität: Konvertierung nach DTA-Basisformat
(2014-03-16T11:00:00Z)
BSB - Bayerische Staatsbibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (Sign. 2 Hom. 44)
(2014-03-12T12:00:00Z)
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Transkription:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |